Nachberichte zur 19. Runde

KOŠ Posojilnica Bank Celovec (#9) hat das Rennen um einen Platz in den Playoffs der ZWEITEN Basketball Bundesliga wieder spannend gemacht. Die Kärntner besiegten das Tabellenschlusslicht Union Deutsch Wagram Alligators (#12) klar mit 85:71 und zogen in der Tabelle mit den Wörthersee Piraten (#8), die dem Tabellenführer Mattersburg Rocks (#1) unterlagen, an Punkten gleich. Der UBC St. Pölten (#5) bleibt in Ligaspielen gegen die Basket Flames (#6) weiterhin ungeschlagen und qualifizierte sich als sechste Mannschaft endgültig für die Posteseason. Einen wichtigen Schritt dorthin setzten auch die Mistelbach Mustangs (#7), die die BBU Salzburg (#10) besiegten. Das Top-Duell bei den Raiffeisen Dornbirn Lions (#4) entschieden die Jennersdorf Blackbirds (#3) mit 88:73 für sich. Mit den Panaceo Raiders Villach (#2) hat auch das dritte Team der Top-3 einen Sieg gefeiert.

Mistelbach Mustangs – BBU Salzburg 76:55 (21:13, 36:23, 56:39) Beste Werfer Mustangs: Prachar 16, Kremen 15, Sismilich 12 Beste Werfer BBU: Mitchell 19, Mouratoglou 13, Milovac 8 Die Mistelbach Mustangs (#7) revanchierten sich für die Hinrunden-Niederlage und feierten einen 76:55 Arbeitssieg gegen die BBU Salzburg (#10). Salzburg musste in der wichtigen Begegnung um den Anschluss auf die Playoff-Plätze, auf Guiellermo Sanchez verzichten. Nach ausgeglichen Anfangsminuten übernahmen die Hausherren die Kontrolle. Beide Teams hatten Probleme mit ihren Trefferquoten – die Mustangs bauten aber dennoch ihre Führung stetig aus. Mistelbach brachte mehr Energie aufs Parkett und verbuchte schließlich einen souveränen Erfolg. Salzburg leistete sich in Summe 20 Turnover und traf lediglich 32% aus dem Feld. Die Mustangs konnten sich auf mehr Akzente von der Bank verlassen und machten einen wichtigen Schritt in Richtung Playoffs. Stimmen zum Spiel: Stefan Obermann, Spieler der Mustangs: „Trotz der schlechten Trefferquote heute haben wir als Team fungiert und das Spiel sicher über die Runden gebracht.“ Thomas Morwitzer, Spieler der Mustangs: „Wir haben uns heute vorgenommen, die Niederlage von letzter Woche auszumerzen und mit der richtigen Einstellung in das Spiel zu gehen. Der heutige Sieg war ein Pflichtsieg, eine solide Leistung war ausreichend.” Aaron Mitchell, Headcoach der BBU: „Das war heute die schlechteste Offensivleistung des gesamten Jahres. Gratulation an Mistelbach. Man kann nicht hierherkommen, 30 % treffen und gewinnen.“ Adrian Mitchell, Spieler der BBU: „Mistelbach hat heute sehr viel getroffen. Respekt an unser Team, dass wir nicht aufgegeben haben. Wir müssen viel konstanter in der Offensive und Defensive sein, besonders in den ersten fünf Minuten jedes Viertels. Es ist alles noch offen, wir werden eine intensive Trainingswoche haben und bereit sein für das nächste Spiel.“

Wörthersee Piraten – BK Mattersburg Rocks 59:79 (15:24, 34:40, 47:58) Beste Werfer Piraten: Keric 22, Simoner 11, Kunovjanek 9 Beste Werfer Rocks: Ware 19, Nicoli 18, Hallett 17 Die Mattersburg Rocks setzten ihren Erfolgslauf fort und verbuchten den zehnten Sieg in den vergangen elf Spielen. Die Rocks wurden in der ersten Halbzeit ihrer Favoritenrolle gerecht und schienen die Begegnung unter Kontrolle zu haben. Die Piraten, für die es noch um einen Playoff-Platz geht, kämpften sich im dritten Abschnitt allerdings eindrucksvoll zurück und übernahmen kurzzeitig gar die Führung. Die Burgenländer hatten allerdings noch Reserven im Tank und legten wieder vor. Vor allem unter dem Korb konnten die Piraten mit dem Tabellenführer nicht mithalten. Mattersburg verbuchte mehr als doppelt so viele Punkte in der Zone und griff auch am Rebound deutlich entschlossener zu. Das Inside Duo Gary Ware (19 Punkte, 15 Rebounds) und Corey Hallett (17 Punkte, 8 Rebounds) machte einmal mehr den Unterschied. Stimmen zum Spiel: Andreas Kuttnig, sportlicher Leiter der Piraten: „Wir haben 27 Minuten guten Basketball gezeigt, dann hat Mattersburg einen Gang höher geschaltet. Es wird für uns in Zukunft wichtig sein, auf die erhöhte Intensität eines so starken Gegners, die richtige Antwort zu finden.“ James Williams, Headcoach der Rocks: “Wir fanden auf die Energie, mit der die Piraten aus der Halbzeitpause gekommen sind und das dritte Viertel starteten, mit unserer Erfahrung die richtige Antwort. Das hat den Ausschlag zu unseren Gunsten gegeben.”

Panaceo Raiders Villach – BBC Nord Dragonz 77:72 (23:22, 36:38, 51:55) Beste Werfer Raiders: Boban 26, Perkovic 21, Grsic 11 Beste Werfer Dragonz: Najdanovic 17, Markus 13, Drljaca 9. Die Panaceo Raiders Villach erkämpften einen 77:72 Erfolg über den BBC Nord Dragonz. Bereits in der ersten Halbzeit kündigte sich ein harter Kampf zwischen dem Tabellen-Zweiten und dem Vorletzten an. Nach mehreren Führungswechseln ging der Underdog aus Eisenstadt mit einer knappen Führung in die Pause. Durch ein starkes Finish im dritten Viertel, konnte dieser gar noch leicht ausgebaut werden. Im finalen Abschnitt hatten die Raiders kleine Vorteile und sicherten sich schließlich einen harterkämpften Erfolg. Das Raiders-Duo Jasmin Perkovic (21 Punkte, 18 Rebounds) und Antonio Boban (26 Punkte, 12 Rebounds) übernahm in der entscheidenden Phase viel Verantwortung steuerten je ein Double-Double zum Sieg bei. Stimmen zum Spiel: Nino Gross, Kapitän der Raiders: „Bis auf das letzte Viertel war heute die Leistung nicht akzeptabel! Der Wechsel kurz vor der Trading Deadline ist vor allem im Spielaufbau noch sichtbar und auch die Aufgabenverteilung muss noch stimmiger werden. Wir haben jetzt noch drei Spiele Zeit. Wir müssen vor allem im Training fokussiert daran arbeiten. Ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaft, dass sie bis zu den Playoffs ready ist. Dann ist alles möglich.“ Dusan Kozlica, Headcoach vom BBC: „Gratulation an Villach zu dem verdienten Sieg. Diesen Sieg haben heute ein bis maximal zwei Fehler in der wichtigen Phase ausgemacht“

Raiffeisen Dornbirn Lions – Jennersdorf Blackbirds 73:88 (18:20, 38:43, 53:68) Beste Werfer Lions: Medori 23, Kevric 14, Bas 12 Beste Werfer Blackbirds: Moric 19, C. Astl 14, Horvath 14 Die Jennersdorf Blackbirds setzten sich im Duell der Tabellennachbarn bei den Raiffeisen Dornbirn Lions souverän mit 88:73 durch. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison bezwangen die Burgenländer die Löwen. In den ersten 18 Minuten war es noch das Duell auf Augenhöhe, dass die Tabellensituation versprach. Dann übernahmen allerdings die Gäste die Kontrolle, die im dritten Viertel den Grundstein zum Erfolg legten. Mit einer hohen Rotation raubten die Blackbirds den Lions, bei denen der verletzte Ander Arruti nur sieben Minuten spielen konnte, die Kräfte. Die beste Defensive der ZWEITEN Basketball Bundesliga stach schließlich die beste Offensive. Den Lions gelangen um 20 Punkte weniger als sie im Durchschnitt erzielen. Jennersdorf bleibt gegen Dornbirn ungeschlagen (saisonübergreifend) und machte damit einen großen Schritt in Richtung Heimrecht im Viertelfinale. Stimmen zum Spiel: Borja San Miguel, Headcoach der Lions: “Heute hatten wir die Chance uns gegen ein starkes Team zu zeigen, aber wir waren heute schlecht. Unsere Ballbewegung war zu langsam und deshalb haben wir keine offenen Würfe kreiert. Wir müssen zudem einen Weg finden, die gegnerischen Teams zu mehr Fouls zu zwingen.” Sebastian Gmeiner, Kapitän der Lions: „Die Blackbirds haben uns aus unseren Plays geholt und uns zu Dingen gezwungen, die wir nicht wollten. Unsere Defensive gegen die wichtigen Spieler war ebenfalls nicht sehr effizient.“ Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir waren aber sehr gut vorbereitet und haben aufgrund unserer starken Defense gewonnen.“

Union Deutsch Wagram Alligators – KOŠ Posojilnica Bank Celovec 71:85 (22:21, 34:48, 54:69) Beste Werfer Alligators: Ringhofer 24, Hofer 19, Wlasak 9 Beste Werfer KOŠ: Razdevsek 18, Sliskovic 17, Smrtnik 14 KOŠ Posojilnica Bank Celovec (#9) hat drei Runden vor Ende des Grunddurchgangs in der ZWEITEN Basketball Bundesliga mit dem Achten Wörthersee Piraten gleichgezogen. Die Kärntner holten sich bei der Union Deutsch Wagram Alligators einen ungefährdeten 85:71-Sieg und erhöhten damit ihre Chancen doch noch das Playoff 2019 zu erreichen. Die Niederösterreicher verloren auch das 19 Spiel in dieser Saison. Die Entscheidung zu Gunsten von KOŠ fiel im zweiten Abschnitt, der 27:12 gewonnen wurde. Schlussendlich hielt die Mannschaft von Headcoach Dragan Sliskovic mit guter Reboundarbeit (53:31) in Schach. Insgesamt profitierte KOŠ von einer Vielzahl an Offensivrebounds (18) und einem starken Teamplay. Neun unterschiedliche Spieler scorten, vier Spiele punkteten zweistellig. Marin Sliskovic (17 PTS | 10 RB) und Jaka Stemberger (12 PTS | 10 RB) punkteten zweistellig. Bei den weiterhin sieglosen Alligators wurden alle elf Spieler für zumindest 12:26 Minute eingesetzt. Stimmen zum Spiel: Stefan Grassegger, Headcoach der Alligators: „KOŠ hat uns heute in einem Bereich unsere Grenzen aufgezeigt – das war das Rebounding. Ich denke, dass wir für 30 Minuten spielerisch durchaus mithalten konnten. Aber bei einer Rebounddifferenz von – 22 wird es schwierig, gegen KOS zu gewinnen. Gratulation an das Team von Coach Sliskovic.“ Samuel Ringhofer, Spieler der Alligators: „Trotz unseres Kampfgeistes konnten wir das Spiel heute leider nicht für uns entscheiden. Wir haben jedoch erneut einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und uns sowohl als Team als auch als einzelne Spieler verbessert. Unser Ziel ist weiterhin der Klassenerhalt und das werden wir auch schaffen!“ Dragan Sliskovic, Headcoach von KOŠ: „Wie erwartet war das Spiel durchaus nervös, da es Druck gab, das Spiel zu gewinnen. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben, obwohl das Spiel nicht zufriedenstellend war.“ Milos Mikovic, Spieler von KOŠ: „Nach einem schlechten Start konnte sich die Mannschaft besser fokussieren und als Team gut zusammenspielen. Somit konnten wir einen Sieg erzielen.“

Basket Flames – UBC St. Pölten 66:71 (21:13, 32:37, 51:57) Scorer Flames: Vay 30, Soldo 7, Alturban, Wonisch je 6 Scorer UBC: Böck Ch. 23, Pöcksteiner 20, Speiser 10 Der UBC St. Pölten (#5) bleibt der „Angstgegner“ der Basket Flames (#6) und gewann mit 71:66 auch das 16. Ligaspiel gegen die Wiener in Serie. Mit dem zweiten Auswärtserfolg en suite überholen die Wiener die Flames in der Tabelle und sind wieder Fünfter. Den nötigen Vorteil holte sich der UBC im zweiten Viertel. Dank starker Defensive errang der ehemalige Meister der ZWEITEN Basketball Bundesliga, nach einem frühen 2:11-Rückstand, die Führung zurück und baute diese bis auf 12 Punkte aus (40:52 | 26. Min). Die Flames konnten zwar durch Fabricio Vay (30 PTS) – er scorte als einziger Wiener zweistellig – 1:14 vor dem Ende auf 66:67 verkürzen. Er und Dominik Alturban (6 PTS) ließen in den Schlusssekunden zweimal die Chance auf den Ausgleich ungenützt, ehe St. Pölten von der Linie seinen Sieg in trockene Tücher packte. Die Niederösterreicher waren am Ende auch dank des besseren Reboundings erfolgreich und qualifizierten sich damit endgültig für die Playoffs 2019. Stimmen zum Spiel: Franz Zderadicka, Headcoach der Flames: „Wir haben auf vielen Ebenen heute verloren, am Rebound und bei den Ballverlusten. Jetzt heißt es in der kommenden Trainingswoche den Rhythmus wieder zu finden.“ Dominik Alturban, Kapitän der Flames: „Wir haben eigentlich ganz gut begonnen. Dann hat St. Pölten zu kämpfen begonnen und diesen Kampf haben wir nicht angenommen. Deswegen haben wir heute verdient gewonnen, wir werden aus dieser Niederlage lernen.“ Christoph Böck, Spieler vom UBC: „Wir hatten einen schwachen Start, doch dann haben wir die Intensität erhöht. Wir haben die wichtigen Hustle-Plays heute gemacht.“ Paul Koroschitz, Spieler vom UBC: „Ich war froh wieder spielen zu können und freue mich, dass es gleich mit einem Sieg geklappt hat. Wir haben mit mehr Intensität gespielt als zuletzt und das hat den Ausschlag heute gegeben.“