Nachberichte zur 15. Runde

Quelle: oebl.at: Die Mattersburg Rocks lösen nach einem 94:65 Erfolg über BBC Nord Dragonz als erstes Team der ZWEITEN Basketball Bundesliga das Playoff-Ticket. Die Mistelbach Mustangs feiern einen Blow-Out-Win gegen den UBC St. Pölten. Die Dornbirn Lions erobern nach einem deutlichen Sieg über ein ersatzgeschwächtes KOŠ Posojilnica Bank Celovec den vierten Tabellenplatz. ZWEITE Basketball Bundesliga: Wörthersee Piraten – Basket Flames 60:89 Mistelbach Mustangs – UBC St. Pölten 111:65 BBC Nord Dragonz – Mattersburg Rocks 65:94 Raiffeisen Dornbirn Lions – KOŠ Posojilnica Bank Celovec 113:49 BBU Salzburg – Jennersdorf Blackbirds 63:74 Panaceo Raiders Villach – Union Deutsch Wagram Alligators 87:63

Wörthersee Piraten – Basket Flames 60:89 (18:22, 41:40, 51:65) Beste Werfer Piraten: Sirnik 17, Kunovjanek 15, Keric 11 Beste Werfer Flames: Vay 36, Memcic 11, Alturban 8 Die Piraten erwischen einen guten Start, Kunovjanek und Sirnik setzen sich gut in Szene. Die Flames finden aber schnell die richtige Antwort, durch eine harte Verteidigung und Vay im Angriff verschaffen sie sich einen kleinen Vorteil und gehen mit einer 18:22 Führung in die Viertelpause. Im zweiten Viertel haben die Gäster weiter einen guten Rhythmus, Vay setzt sich selbst oder seine Mitspieler stark in Szene. Die Piraten finden dann aber die richtige Antwort, erhöhen die Intensität in der Defensive und scoren auch konstant. Die Seeräuber erspielen sich eine 41:40 Führung zur Halbzeit. Mit Beginn der zweiten Hälfte läuft bei den Piraten aber nichts mehr zusammen. Während die Gastgeber defensiv noch einige Zeit solide agieren, rennt man im Angriff gegen eine Wand der Flames, erzielt erst nach sechs Minuten die ersten Punkte im Viertel. Die Piraten verlieren aber auch defensiv den Fokus, die Flames nutzen dies effizient aus. steigern ihre Trefferquote und erhöhen ihren Vorsprung konsequent. Stimmen zum Spiel: Andreas Kuttnig, sportlicher Leiter der Piraten: „Es ist natürlich schwer einen solchen Einbruch, wie wir ihn in der zweiten Halbzeit hatten, zu erklären. Nichtsdestotrotz werden wir die Situation genau analysieren und die nötigen Schritte setzen, um solche Szenarien in Zukunft zu vermeiden.“ Dominik Alturban, Kapitän der Flames: „Wir hatten den richtigen Game-Plan und in der zweiten Halbzeit haben wir ihn vor allem defensiv perfekt umgesetzt.“

Mistelbach Mustangs – UBC St. Pölten 111:65 (30:16, 67:28, 92:49) Beste Werfer Mustangs: Sismilich 32, Obermann 20, Morwitzer 14 Beste Werfer St. Pölten: Böck L. 20, Böck-Koroschitz 13, Lacic Dorian 12 Das erste Viertel beginnt ausgeglichen, zwei Fehlwürfe auf beiden Seiten. Der erste Korb gehört dem Mustangs-Kapitän, die Gastgeber legen 7:0 vor, agieren in Defense und Offense sehr fokussiert, aus einer Auszeit bei 12:2 können sie kein Kapital schlagen. Mistelbach ist defensiv zwingend und offensiv konzentriert und erspielt sich einen 30:16 Polster in Viertel 1. Vergleichbar verläuft das zweite Viertel, die Mustangs agieren sehr fokussiert, Kapitän Sismilich bleibt offensiv fehlerlos. Es folgt die Obermann-Time auf Mustangs-Seite. Mit vier Dreiern in Folge drückt er dem zweiten Viertel seinen Stempel auf. Im dritten Viertel wächst der Vorsprung auf bis zu 45 Punkte an. Im letzten Viertel agieren beide Teams mit zahlreichen Nachwuchsspieler. Weiter läuft es für die Mustangs für den Tick besser, die schließlich 111:65 gewinnen. Die St. Pöltner mussten die höchste Niederlage der Saison hinnehmen. Mistelbach versenkte in Summe 19 Dreier und stellte damit einen neuen Saisonrekord auf. Stimmen zum Spiel: Pauli Isbetcherian, Spieler der Mustangs: „Wir haben von Anfang an sehr gut als Team gespielt und den offenen Mann gefunden. Die daraus resultierende Dreier-Quote hat gezeigt, dass wir im Moment schwer zu schlagen sind. Auch nach der Halbzeit haben wir nicht aufgehört, den Gegner ernst zu nehmen. Es war schön zu sehen, dass unsere Spieler, die sonst nicht so viel Einsatzzeit bekommen, durchaus auf dem Niveau einer zweiten Bundesliga-Mannschaft mitspielen können. Alles in allem ein super Sieg für die Mannschaft und für den ganzen Verein.” Andreas Worenz, Headcoach vom UBC: „Wenn man im gesamten Spiel weniger Punkte macht als der Gegner in einer Halbzeit, bedarf das keines weiteren Kommentars.” Dorian Lacic, Spieler UBC: „Wir haben generell viel zu viel eins gegen eins gespielt, viel zu wenig als Team agiert. Vor allem in der Defense hatten wir eine sehr schlechte Kommunikation und haben nicht das gemacht, was vom Coach verlangt war. Wir haben uns auf ihre Pick-and-Rolls fokussiert, wobei wir die ersten Dreier nur aus einem Pass und Wurf waren. Im Großen und Ganzen eine katastrophale Leistung. Wir müssen zusehen, dass wir es nächste Woche beim nächsten Heimspiel besser machen.”

BBC Nord Dragonz – Mattersburg Rocks 65:94 (11:20, 37:48, 46:76) Beste Werfer Dragonz: Najdanovic 19, Knor 18, Graf 12 Beste Werfer Rocks: Ware 21, Nicoli 18, Hallett 18, Die Mattersburg Rocks lösen als erstes Team das Playoff-Ticket. Durch den 94:65 Erfolg kann der Tabellenführer nicht mehr aus den Top-8 fallen. Die Rocks starten besser in die Partie und gehen mit einem Lauf in Führung. Die Dragonz kommen nach einem Time Out zwar wieder etwas besser in Fahrt, müssen aber mit einem 11:20 Rückstand in die Viertelpause gehen. Im zweiten Abschnitt präsentiert sich vor allem Knor für die Dragonz treffsicher und bringt sein Team in Führung. Die Rocks haben aber dank Nicoli und Ware die passende Antwort und ziehen wieder davon. Im dritten VIertel machen die Rocks alles klar und ziehen dank eines 28:9 im dritten Abschnitt endgültig davon. Im letzten Viertel kommen auf beiden Seiten die jüngsten zum Einsatz. Dragonz kämpfen weiter und betreiben etwas Ergebniskosmetik. Ware kommt bei seinem Comeback mit 21 Punkten und 11 Rebounds auf ein Double-Double. Stimmen zum Spiel: Dragisa Najdanovic, Spieler der Dragonz: „In einer soliden ersten Halbzeit haben wir mit den Rocks mithalten können, da unsere Energie und Kampfbereitschaft gepasst haben. Nach der Halbzeitpause kamen wir energielos aufs Parkett. Gegen eine Mannschaft wie Mattersburg dürfen wir uns so etwas nicht erlauben. Dementsprechend fiel auch das Resultat aus.” Thomas Juian, Kapitän der Dragonz: „Wir mussten leider auf sehr wichtige Spieler verzichten, das die Aufgabe gegen die ohnehin schon favorisierten Mattersburger zu einer fast unmöglichen machte. Wir haben gekämpft und lange gut mitgehalten, vor allem im 3. Viertel konnten wir dem Druck der Mattersburger aber nicht mehr standhalten. Unser Fokus liegt jetzt zu 100% beim wichtigsten Auswärtsspiel gegen KOS Celovec nächste Woche.” Corey Hallett, Spieler der Rocks: „Ich denke, dass wir mit einem hervorragenden 3. Viertel das Spiel entschieden haben. Gratulation an meine Mannschaft.”

Raiffeisen Dornbirn Lions – KOŠ Posojilnica Bank Celovec 113:49 (31:7, 54:21, 88:31) Beste Werfer Lions: Kevric 19, Walker 17, Medori 17 Beste Werfer KOS: Sliskovic 14, Feinig 12, Fizuleto 9 Die Gäste aus Klagenfurt mussten ohne Stemberger und Kralj anreisen und hatten so personell große Schwierigkeiten gegen sehr konzentriert agierende Hausherren. Die starteten furios ins Spiel, führten schnell 10:0, bauten den Vorsprung danach auf 20:5 aus und lagen nach dem 1. Viertel schon mit 31:7 in Front. Danach folgte ein Schaulaufen, bei dem die Löwen vor allem defensiv sehr gut standen und offensiv viel sehenswerte Spielzüge zeigten. Mit diesem Erfolg eroberten die Lions einen Top-4 Platz in der Tabelle. Stimmen zum Spiel: Borja San Miguel, Headcoach der Lions: „Es war ein wichtiges Spiel für uns, weil wir unter die Top 4 wollten. Wir haben trotz der personellen Probleme des Gegners eine gute Einstellung gezeigt und das umgesetzt, was wir wollten. KOS hatte es angesichts der fehlenden Spieler extrem schwer, aber sie haben sich gut geschlagen.“ Aaron Walker, Spieler der Lions: „Wir haben gut zusammengespielt. Der Gegner war nicht so stark, aber wir haben an unserer Defensive und unserem Fastbreak-Spiel gearbeitet und können zufrieden sein. Es kommen jetzt härtere Gegner, aber für das Team war das ein guter Sieg.“ Dragan Sliskovic, Headcoach KOŠ: „Es war sehr schwer für uns, in dieser Konstellation hier zu spielen. Wir haben alles versucht, aber das war natürlich viel zu wenig.”

BBU Salzburg – Jennersdorf Blackbirds 63:74 (13:24, 28:39, 43:60) Beste Werfer BBU: Tepic 12, Mouratoglou 10, Sahinovic 10 Beste Werfer Blackbird: Astl 17, Ulreich 13, Koch S. 10 Die BBU startete etwas nervös in die Partie und die Blackbirds, bei denen Moric fehlte, eroberten eine 7:0 Führung. Die treffsicheren Gäste aus Jennersdorf nutzten die Schwächen der Salzburger gekonnt aus und setzten sich 24:13 ab. Das zweite Viertel war ein offener Schlagabtausch der beiden Teams, und Jennersdorf konnte schließlich die Führung von elf Punkten auch in die Kabine mitnehmen. Das 3 Viertel ging in derselben Gangart weiter, jedoch trafen die Blackbirds sehr stark von außen und ließen in der Defense nichts anbrennen. Das Vierte Viertel starteten die Gäste mit einem 5:0-Run, die BBU konnte sich keine guten Würfe erarbeiten. Bei einer Führung von 20 rotierten beide Coaches. Die Blackbirds gewannen schließlich 74:63. Stimmen zum Spiel: Danilo Tepic, Spieler der BBU: „Natürlich schwer so eine Niederlage zu verkraften, wir haben von Anfang an keinen Teambasketball gespielt was Jennersdorf gemacht hat. Sie haben Ihre Würfe getroffen und wir nicht. Wir haben den Ball einfach zu wenig verteilt.“ Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Ich denke wir haben heute dank unserer starken Defense gewonnen. Wir haben sehr fokusiert gespielt und den Gameplan exzellent umgesetzt.”

Panaceo Raiders Villach – Union Deutsch Wagram Alligators 87:63(21:16,44:32,74:43) Beste Werfer Raiders: Boban 31, Bajc 19, Erculj 17 Beste Werfer Deutsch Wagram: Wlasak 12, Rotter 12, Rados 11 Raiders starten ohne Perkovic und Gross und haben in der Anfangsphase leichte Schwierigkeiten. Deutsch Wagram spielt über weiten Strecken eine gute Verteidigung und kann den Rückstand bis zur Halbzeitpause einstellig halten. In der zweiten Halbzeit starten die Raiders mit einem 11:3 Lauf (davon drei getroffene Dreipunktewürfe). In dieser Tonart geht es auch danch weiter. Alleine im dritten Viertel versenken die Villacher acht Dreier und erobern sich eine komfortable 74:43 vor dem letzten Viertel. Im letzten Viertel rotieren beide Coaches viel und man kann einiges ausprobieren. Letztendlich gewinnen die Raiders ihr fünftes Heimspiel in Folge mit 87:63 Stimmen zum Spiel: Rok Zupan, Headcoach der Raiders: „Unser Spiel ohne Perkovic ist abhängig vom Wurf von Außen. Wir haben gut getroffen und so den Grundstein für den Sieg so gelegt.“ Stefan Grassegger, Headcoach der Alligators: „Erste Halbzeit haben wir noch gut dagegen gehalten. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, warum Villach auch mit zahlreichen Ausfällen zu den besten der Liga gehört.“