Nachberichte zur 14. Runde

Die Mattersburg Rocks (#1) haben nach der 14. Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga die alleinige Tabellenführung übernommen. Die Burgenländer blieben bei KOŠ Posojilnica Bank Celovec (#10) mit 82:62 souverän, während die Panaceo Raiders Villach (#2) bereits am Freitag den Basket Flames (#6) mit 69:88 unterlagen, die dank eines überragenden Fabricio Vay (32 PTS | 19 RB | 8 A) ihren – inklusive Cup – achten Heimsieg in Serie feierten. Die Jennersdorf Blackbirds (#3), der UBC St. Pölten (#4) und die Raiffeisen Dornbirn Lions (#5) konnten jeweils mit Heimsiegen ihren Rückstand auf Villach verkürzen. Das „kleine“ Niederösterreicher-Derby sicherten sich die Mistelbach Mustangs (#7), die sich beim Tabellenletzten Union Deutsch Wagram Alligators (#12) mit 98:52 durchsetzen.

Basket Flames – Panaceo Raiders Villach 88:69 (17:17, 48:31, 61:54) Scorer Flames: Vay 32, Memcic 18, Künstner 12 Scorer Raiders: Bajc 19, Erculj 17, Boban 14 Die Basket Flames (#6) haben zum Auftakt der 14. Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga die Panaceo Raiders Villach (#2) deutlich besiegt. Die Wiener gewannen damit inklusive zweier Cup-Partien das achte aufeinanderfolgende Heimspiel, währen die Kärntner nach sieben Siegen in Serie wieder eine Niederlage hinnehmen mussten. Mit diesem Sieg konnten die Wiener im Head-to-Head auf 7:7 stellen. Sowohl die Flames, als auch die Raiders konnten ihren Tabellenplatz behalten. Nach einem ausgeglichenen Startviertel gelang den Basket Flames im zweiten Abschnitt die Vorentscheidung. Die ohne Perkovic, Finzgar und Primc angetretenen Kärntner wurden dank starkem Defensivspiel in ihrer Offensive gebremst und kamen im zweiten Viertel lediglich auf 14 Punkte. Die Flames lagen bereits zur Pause mit 17 Zählern voran (48:31) – und ließen sich auch von einem zwischenzeitlichen 13:4-Run der Raiders (55:47 | 27.) nicht mehr in Bedrängnis bringen. Entscheidend war, neben der herausragenden Performance von Fabricio Vay (32 PTS | 19 RB | 8 A), eine insgesamt entschlossene und aggressive Leistung der Flames am Defensivrebound (41 DR). Villach blieb mit einer Trefferquote aus dem Feld von 30% offensiv einiges schuldig. 69 Punkte war Villachs offensiv schlechteste Saisonleistung bislang. Stimmen zum Spiel: Franz Zderadicka, Headcoach der Flames: „Mit dem Ergebnis bin ich natürlich maximal zufrieden. Über weite Strecken des Spiels ist es uns gelungen die besten Dreierschützen von Villach einzuschränken. Nach einem schwachen dritten Viertel war unser Sieg schlussendlich ungefährdet und auch in der Höhe verdient“ Dominik Alturban, Kapitän der Flames: „Unsere Großen haben uns heute getragen. Den Raiders haben wichtige Spieler gefehlt. Daher wissen wir den Sieg schon richtig einzuordnen. Wir sind aber froh, dass unsere Heimserie noch weiter anhält.“ Rok Zupan, Headcoach der Raiders: „Mit nur sechs Spielern in der Rotation und einem angeschlagenen Bajc waren wir kurz vor dem Ende noch knapp dran. Dann ist uns die Kraft und die Konzentration verloren gegangen. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, weil sie das ganze Spiel über gekämpft hat.“ Nino Gross, Kapitän der Raiders: „Wir haben aus mehreren Gründen unser Spiel nicht aufziehen können. Nur im dritten Viertel haben wir gut gespielt. Die Flames haben heute verdient gewonnen. Wir müssen dieses Spiel abhaken und vergessen. Wir können uns heuer nur selbst schlagen.“

UBC St. Pölten – BBU Salzburg 84:65 (15:12, 39:30, 64:48) Scorer UBC: Böck L. 30, Kaltenbrunner N. 18, Böck Ch., Lacic je 10 Scorer BBU: Mouratoglou 19, Perak, Milovac je 12, Ostojic, Joch je 5 Der UBC St. Pölten (#4) hat sich an der BBU Salzburg (#9) revanchiert und mit dem 84:65-Heimsieg seinen aktuellen Platz in den Top-4 verteidigt. Die Niederösterreicher bleiben damit in Heimspielen gegen die BBU weiterhin ungeschlagen. Salzburg, das bereits die fünfte Auswärtsniederlage in Serie hinnehmen musste, bleibt am neunten Tabellenplatz und hat weiterhin zwei Punkte Rückstand auf Rang acht. Dank starker, aggressiver Defensive gelang es dem UBC sich kurz vor der Pause entscheidend abzusetzen: In den letzten viereinhalb Minuten des zweiten Abschnitts verwandeltet die Niederösterreicher einen 20:26-Rückstand in eine 39:30-Führung. Mit Fortdauer der Begegnung waren bei St. Pölten vor allem Lukas Böck (30 PTS | 10/13 FG), der am Ende verletzungsbedingt nicht mehr eingesetzt werden konnte, und Nico Kaltenbrunner (18 PTS) federführend und bauten den Vorteil bis zum Ende kontinuierlich aus. Für die Salzburger waren am Ende 19 Turnover (dritthöchster Wert in dieser Saison) nicht zu kompensieren. Ihr Top-Scorer Guillermo Sanchez hatte früh Foulprobleme und kam auf insgesamt nur 4 Punkte. Neuzugang Goran Ostojic verbuchte in knapp 16 Minuten 5 Punkte und 3 Rebounds. Stimmen zum Spiel: Benjamin Rückert, Spieler UBC: „Es war heute eine Wahnsinnspartie, die wir aufgrund unserer starken Verteidigung schlussendlich entscheiden konnten. Ich bin echt froh, dass uns diese Revanche, trotz der vielen Ausfälle, gelungen ist.“ David Harms, Spieler UBC: „Wir hatten glücklicherweise einen guten Start und verteidigten von Anfang an solide. Phasenweise sind wir zwar etwas eingebrochen, jedoch riss uns Lukas Böck mit seiner umwerfenden Partie heute offensiv raus. Leider musste unser Kapitän dann verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Im Großen und Ganzen war es jedoch ein gutes Spiel und wir hoffen natürlich dies beizubehalten.“ Tomasz Mucha, Spieler BBU: „Wir haben das Spiel meiner Meinung nach zu nervös begonnen, hatten höhere Erwartungen an uns selbst. Insgesamt haben wir nicht gut zusammengearbeitet, und ich muss schon sagen, dass Lukas Böck heute nicht zu stoppen war. Und genau aus diesem Grund heißt es dieses Spiel so schnell wie möglich abzuschreiben und uns auf die nächsten Spiele zu konzentrieren.“ Christian Joch, Spieler BBU: „Leider haben wir heute nicht das erreicht, was wir wollten und auch besprochen haben. Alles in allem ein schlechtes Ergebnis von uns.“

Jennersdorf Blackbirds – BBC Nord Dragonz 89:70 (21:13, 44:33, 67:53) Scorer Blackbirds: Koch S., Astl Ch. je 18, Klepeisz 13, Horvath M., Horvath P. je 9 Scorer Dragonz: Knor 20, Baumgartner 12, Hegedüs, Graf je 9 Die Jennersdorf Blackbirds (#3) haben ihren dritten Tabellenrang in der ZWEITEN Basketball Bundesliga mit einem Sieg im „kleinen“ Burgenland-Derby verteidigt. Sie fügten dem BBC Nord Dragonz (#11) eine 70:89-Niederlage zu und blieben damit auch im sechsten aufeinanderfolgenden Heimspiel ohne Punkteverlust. Die Dragonz mussten sich auswärts in dieser Saison zum sechsten Mal geschlagen geben und bleiben Vorletzter. Von Beginn an zeigten die Blackbirds – bei denen kein Spieler mehr als 24,5 Minuten am Parkett stand – vor allem defensiv eine starke Leistung. Dank ihrer Aggressivität zwangen sie den BBC zu 24 Turnover (höchster Wert der Dragonz in dieser Saison), entschieden jedes Viertel mit zumindest drei Punkten Vorsprung für sich und holten sich somit einen souveränen Heimsieg. Während beim Heimteam gleich zehn Spieler scorten, stellte der erst 17-jährige Lukas Knor als Top-Scorer beim BBC mit 20 Punkten sein neues Career-High auf. Stimmen zum Spiel: Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Es war wie erwartet ein toughes Spiel, gegen eine sehr couragiert spielende Eisenstädter Mannschaft. Durch ein paar Mini-Runs konnten wir uns kontinuierlich absetzen und gewinnen.“ Manuel Jandrasits, Kapitän der Blackbirds: „Wir haben Dank unserer phasenweise guten Defense verdient gewonnen. Wir wissen aber, dass es noch sehr viel Verbesserungspotential gibt und daran werden wir in den kommenden Wochen arbeiten.“ Dusan Kozlica, Headcoach der Dragonz: „Wir waren bereit für ein physisches Spiel und haben teilweise gut mithalten können. Nach der Pause haben wir leider etwas den Kontakt verloren. Trotz schwacher Wurfquote war ich mit der Offensive zufrieden. Wir haben aufgrund unserer Defense verloren.“

Raiffeisen Dornbirn Lions – Wörthersee Piraten 86:70 (20:20, 43:42, 68:61) Scorer Lions: Medori 22, Walker 18, Kevric 16 Scorer Piraten: Keric 22, Simoner, Kuttnig je 12 Die Raiffeisen Dornbirn Lions (#5) haben ihren vierten Heimsieg in Serie gefeiert. Die Vorarlberger setzten sich mit 86:70 gegen die Wörthersee Piraten (#8) durch und nahmen damit Revanche für die knappe Ein-Punkt-Niederlage aus der Hinrunde. Die Kärntner bleiben nach ihrer zweiten Auswärtsniederlage in Serie Achter. Trotz etlicher Ausfälle, unter anderem fehlte Matic Sirnik, hielten die Piraten bei den Lions lange dagegen. Erst mit Beginn der zweiten Halbzeit, als die Vorarlberger Elvis Keric (21 seiner 22 Punkte machte er in der ersten Halbzeit) einigermaßen in den Griff bekamen, konnten sie die Lions ein wenig absetzten. Im Schlussviertel (18:9) fiel dann zu Gunsten der körperlich fitter wirkenden Löwen die Entscheidung, weil sie insgesamt vor allem aus dem 2-Punkte-Bereich deutlich sicherer agierten (70% bzw. 50%). Javier Medori legte mit 22 Punkten und 17 Rebounds erneut ein Double-Double auf. Stimmen zum Spiel: Borja San-Miguel, Headcoach der Lions: „Wir haben die 1. Halbzeit weggeschmissen. Dann haben wir gezeigt, dass wir gewinnen wollen und das hat unsere Energie und das Spiel verändert. Wir müssen mental aber noch eine Menge lernen.” Markus Mittelberger, Sportdirektor der Lions: „Das war insgesamt eine enttäuschende Vorstellung. Ich weiß nicht, warum die Mannschaft sich so gehen lässt. Wir waren träge, offensiv einfallslos und defensiv nirgendwo. Als die Mannschaft den Ernst der Lage erkannt hat, haben wir uns sofort abgesetzt und das Spiel kontrolliert. Aber wir können nicht 30 Minuten Schonkost liefern. Das will niemand sehen und das haben sich die Zuschauer nicht verdient!“ Goran Jovanovic, Headcoach der Piraten: „Wir sind ohne drei wichtige Spieler hierhergekommen und ich bin sehr stolz und zufrieden, wie sich meine Mannschaft heute verkauft hat. Die ersten drei Viertel waren sehr gut. Im letzten Abschnitt ist uns die Luft ausgegangen. Dornbirn hat ein sehr gutes Team und ich wünsche ihnen viel Glück für den Rest der Saison.“ Elvis Keric, Spieler der Piraten: „Das war ein sehr schweres Spiel für uns gegen einen starken Gegner. Wir haben lange Zeit mitgehalten, aber am Ende hat uns die Kraft verlassen und wir haben die Konzentration verloren.“

Union Deutsch Wagram Alligators – Mistelbach Mustangs 52:98 (11:23, 22:48, 34:73) Scorer UDW: Marek 13, Rados 9, Rotter 8 Scorer Mustangs: Prachar 29, Sismilich 23, Jedovnicky 14 Die Mistelbach Mustangs (#7) haben auch das zweite „kleine“ Niederösterreich-Derby gegen die Union Deutsch Wagram Alligators (#12) gewonnen. Die Mannschaft von Martin Weissenböck setzte sich am Ende mit 98:52 souverän durch und feierte ihren zweiten Sieg in Folge. Die Alligators mussten sich auch im 14. Spiel ihrer Comeback-Saison in der ZWEITEN Basketball Bundesliga geschlagen geben und bleiben Letzter. Entgegen dem ersten Saisonduell war die jüngste Begegnung dieser beiden Mannschaft schon zur Pause entschieden. Die Mustangs führten bereits nach 20 Minuten 48:22. Dank ihrer Physis in der Defensive zwangen sie die Alligators am Ende zu insgesamt 23 Turnovern und waren auch unter dem Korb, obwohl das Reboundverhältnis am Ende knapp für Deutsch Wagram sprach (44:43), kaum zu stoppen. Stimmen zum Spiel: Stefan Grassegger, Headcoach der Alligators: „Mistelbach hat heute verdient gewonnen. Wir haben leider einen riesigen Schritt zurück gemacht an beiden Enden des Feldes. Speziell defensiv waren wir für die fast gesamte Spieldauer nicht vorhanden. Hier müssen wir wieder besser werden.“ Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Wir waren heute im Gegensatz zum letzten Spiel deutlich fokussierter und haben deshalb so hoch gewonnen.“ Paul Isbetcherian, Spieler der Mustangs: „Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir nach der Weihnachtspause mit neuer Energie und gutem Teamplay zurückgekommen sind. Wir haben unseren Gameplan gut umgesetzt und sehr uneigennützig gespielt. Letztendlich haben wir einen souveränen Sieg nach Hause gefahren. Kompliment an das junge Team aus Deutsch Wagram, das nie aufgegeben hat.“

KOŠ Posojilnica Bank Celovec – Matterburg Rocks 62:82 (11:18, 22:38, 45:63) Scorer KOŠ: Fizuleto 13, Stemberger 12, Sliskovic 9 Scorer Rocks: Hübner 16, Nicoli, Vancura je 13, Soldo, Winkler je 12 Die Mattersburg Rocks (#1) haben sich mit einem 82:62-Auswärtssieg bei KOŠ Posojilnica Bank Celovec (#10) die alleinige Tabellenführung geholt. Während ihr direkter Konkurrent Villach am Freitag Punkte ließ, schnappten sich die Rocks ihren bereits sechsten Sieg in Serie. Auswärts war es der dritten Erfolg en suite. Die Kärntner mussten indes ihre fünfte Niederlage in Folge hinnehmen. Die Burgenländer, die erneut ohne Gary Ware antreten mussten, entschieden dieses Spiel bereits in der ersten Halbzeit für sich. Dank starker Defensivleistung lagen sie zur Pause 38:22 voran. In der zweiten Halbzeit konnte KOŠ zwar den Rückstand konstant halten, war aber mit 29 Turnovern am Ende chancenlos. Bei Mattersburg scorten gleich sechs Spieler zweistellig. In der zweiten Halbzeit wurde vor allem den Bankspielern viel Einsatzzeit gegeben. Corey Hallett machte mit 10 Punkten und 16 Rebounds ein Double-Double. Stimmen zum Spiel: Julijan Lipus, Spieler von KOŠ: „Meiner Meinung nach hätten wir heute das Spiel gewinnen müssen. Ein Grund für die Niederlage ist die Einstellung einiger Spieler, die nicht beim Training erschienen sind und wir somit keine gemeinsamen Traininse absolvieren konnten.“ Stefan Hribar, sportlicher Leiter von KOŠ: „Unser Problem zurzeit ist die Einstellung der Spieler, mit der wir nicht gewinnen können.“ Corey Hallett, Spieler der Rocks: „Das war kein schönes Spiel, aber ein Sieg ist ein Sieg.“ James Williams, Headcoach der Rocks: „Wir haben versucht heute aggressiv zu spielen, nur so konnten wir das Spiel für uns entscheiden.”