Nachberichte zur 13. Runde

Quelle: oebl.at

In der 13. Runde haben die Mattersburg Rocks (#1) und die Panaceo Raiders Villach (#2) die Angriffsversuche von den in der Tabelle unmittelbar dahinterliegenden Teams eindrucksvoll abgewehrt. Nach Siegen über die Jennersdorf Blackbirds (#3) bzw. die Raiffeisen Dornbirn Lions (#5) bleibt das Duo punktegleich an der Tabellenspitze. Zudem hat am Sonntag die BBU Salzburg (#9) nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge wieder einen Sieg gefeiert.
Bereits am Samstag haben die Mistelbach Mustangs (#7) und die Wörthersee Piraten (#8) wichtige Siege im Kampf um die Playoffs 2019 geholt. Die Niederösterreicher dominierten die Basket Flames (#6) mit 96:72. Die Piraten entschieden das Kärntner-Stadtderby gegen KOŠ Posojilnica Bank Celovec (#9) mit einem offensiven Kraftakt im Schlussviertel. Der UBC St. Pölten (#4) tat sich gegen den BBC Nord Dragonz (#11) erneut schwer und rang sich nach einem guten Finish zu einem 69:63-Auswärtssieg durch.

Mistelbach Mustangs – Basket Flames 96:72 (30:14, 58:36, 79:57)
Scorer Mustangs: Sismilich 26, Jedovnicky 19, Isbetcherian 15
Scorer Flames: Vay 26, Memcic 12, Stadelmann 9

Die Mistelbach Mustangs (#7) haben auch das zweite Ligaduell mit den Basket Flames (#6) für sich entschieden. Die Niederösterreicher gewannen mit 96:72 und revanchierten sich damit auch für das Ausscheiden im Cup. Während die Mustangs nun bereits das achte Ligaduell mit den Flames in Folge gewinnen konnten, setzte es für die Wiener nach zuletzt drei Siegen in Serie wieder eine Niederlage. Trotzdem bleibt der Cup-Viertelfinalist als Sechster zwei Punkte vor Mistelbach. Die Mustangs hatte diese Begegnung von Beginn an unter Kontrolle. Dank großartiger Treffsicherheit – am Ende bilanzierte Mistelbach mit 69% 2pFG und 38% 3pFG – und nur 8 Turnovern (niedrigster Wert der Mustangs in dieser Saison) lagen sie schon nach dem ersten Viertel mit 30:14 voran. Zwischenzeitlich betrug der Vorteil bereits 29 Punkte (70:41 | 24. Min). Die Flames, bei denen nur Fabricio Vay (26 PTS) und Fuad Memcic (12 PTS) zweistellig scorten, hatte wegen schwacher Wurfquoten und doppelt so vieler Turnover keine Chance auf den Sieg. Bei Mistelbach verpasste Michal Kremen (14 PTS | 11 RB | 8 AS) nur knapp sein zweites Triple-Double in dieser Saison.

Stimmen zum Spiel:

Roman Grasl, Spieler der Mustangs: „Wir konnten alles, was wir aus dem letzten Training mitnehmen wollten, auch umsetzen. Wir waren gut auf die Flames eingestellt und haben trotz der Winterpause gute Energie gezeigt und schnell ins Spiel gefunden. Es war in dieser Saison unser bestes erstes Viertel.“

Thomas Morwitzer, Spieler der Mustangs: „Wir haben uns für das heutige Spiel viel vorgenommen und sind sehr gut aus der Weihnachtspause gestartet. Wir haben unseren heutigen Gegner von Anfang an dominiert und verdient gewonnen.“

Franz Zderadicka, Headcoach der Flames: „Mistelbach war heute von Anfang an in allen Belangen überlegen – körperlich ready und treffsicher haben sie uns im ersten Viertel in jeder Hinsicht dominiert. Wir haben nicht die mentale Stärke gezeigt, zurück zu kommen“

Michael Diesner, Spieler der Flames: „Gratulation an Mistelbach, sie sind einfach viel aggressiver aus der Winterpause gekommen als wir. Wir waren überrascht, was sie nach der Winterpause gezeigt haben und konnten 40 Minuten nicht dagegenhalten – als hätten sie nicht Weihnachten gefeiert.“

 

BBC Nord Dragonz – UBC St. Pölten 63:69 (16:18, 39:33, 52:49)
Scorer BBC: Hegedüs 21, Graf 10, Drljaca 9
Scorer UBC: Speiser 25, Böck Ch. 14, Pöcksteiner, Kaltenbrunner N. je 7

Der UBC St. Pölten (#4) hat auch das zweite Duell mit dem BBC Nord Dragonz (#11) knapp für sich entschieden. Ähnlich der erste Saisonbegegnung, hielt der Newcomer der ZWEITEN Basketball Bundesliga mit dem UBC lange Schritt, diktierte phasenweise das Geschehen und musste sich am Ende doch noch mit 63:69 geschlagen geben. Die Niederösterreicher feierten damit ihren dritten Auswärtssieg in dieser Saison und sind in der Tabelle wieder unter den Top-4. Der BBC machte in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel, wirkte sehr souverän und abgeklärt und lag um bis zu zehn Punkte voran (43:33 | 23. Min). Der UBC kämpfte sich aber in die Begegnung zurück, weil er am Offensivrebound unangenehmer wurde (12 OR) und Turnover des Heimteams forcierte. Angeführt von Kapitän und Routinier Martin Speiser (25 PTS | 10 RB) ging St. Pölten in der 34. Minute wieder in Führung (52:53) und spielte dieser in einer packenden und emotionalen Endphase nach Hause. Beim Aufsteiger überzeugte Attila Hegedüs mit einem Double-Double (21 PTS | 20 RB).

Stimmen zum Spiel:

Thomas Julian, Kapitän vom BBC: „Die Unterlegenheit am Rebound und die fehlende Ruhe in der entscheidenden Phase haben uns leider erneut den Sieg gekostet, den wir uns eigentlich verdient hätten. Wir wissen woran wir arbeiten müssen und werden das in den kommenden Wochen tun.“

Andreas Worenz, Headcoach vom UBC: „Es war wie erwartet ein hartes Spiel für uns. Trotz zwischenzeitlichen zweistelligen Rückstands haben wir nicht aufgegeben und uns zurück gekämpft.“

 

Wörthersee Piraten – KOŠ Posojilnica Bank Celovec 91:79 (19:21, 42:40, 62:62)
Scorer Piraten: Sirnik 28, Kunovjanek 22, Keric 18
Scorer KOS: Stemberger 26, Kralj 24, Fizuleto 8

Die Wörthersee Piraten (#8) haben einen wichtigen Schritt in Richtung Playoffs 2019 gemacht. Sie gewannen mit 91:79 auch das zweite Saisonduell gegen KOŠ Posojilnica Bank Celovec (#10) und beenden damit ihre drei Spiele andauernde Niederlagenserie. KOŠ musste indes seine vierte Niederlage am Stück hinnehmen und hat im Kampf um den achten Tabellenrang aktuell vier Punkte Rückstand und auch das Head-2-Head mit den Piraten spricht gegen den Stadtrivalen. Vor guter Kulisse stand dieser Lokalschlager über drei Viertel Spitz auf Knopf. Keine Mannschaft konnte sich in den ersten 30 Minuten entscheidend absetzten. Dann gelang KOŠ ein 5:0-Start ins Schlussviertel – doch die Piraten schlugen mit einem starken Finish zurück: Ein 10:0-Run sicherte der Mannschaft um Top-Scorer Matic Sirnik (28 PTS | 10/13 FG | 6/9 3pFG | 9 RB) schlussendlich den Derby-Sieg. Vor diesem Run wurden Piraten-Headcoach Goran Jovanovic und zwei Akteure von KOŠ (Sliskovic und Erschen) ausgeschlossen. Sebastian Schaal kam bei seinem Comeback auf 7 Punkte und 3 Assists. Die weiterhin personell dezimierte Mannschaft KOŠ Posojilnica Bank Celovec hielt lange Schritt, vergab aber einen möglichen Sieg mit erneut 18 Ballverlusten.

Stimmen zum Spiel:

Sebastian Schaal, Spieler der Piraten: „Wir waren über 40 Minuten das bessere Team und haben in der Schlussphase auch defensiv das Nötige getan, um zu gewinnen.“

Andi Smrtnik, Kapitän von KOŠ: „Es war lange Zeit ein intensives Spiel auf Augenhöhe. Der Ausschluss unserer Spieler hat unserem Spiel sicher geschadet. Am Ende hatte der Gegner vielleicht auch etwas mehr Glück.“

 

BBU Salzburg – Union Deutsch Wagram Alligators 84:74 (28:14, 46:31, 62:50)
Scorer BBU: Mouratoglou 16, Milovac, Perak je 13, Joch, Sanchez je 11
Scorer Alligators: Goranovic 14, Wlasak 12, Werle 10

Die BBU Salzburg (#9) hat in der Raiffeisen Arena Wels einen 84:74-Sieg über die Union Deutsch Wagram Alligators (#12) gefeiert. Dieses Spiel wurde als Vorspiel der heutigen ABL-Begegnung zwischen Wels und Klosterneuburg ausgetragen. Die Salzburger gewannen nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie wieder ein Spiel und verbesserten sich in der Tabelle auf den neunten Rang. Aktuell fehlen der BBU zwei Punkte auf einen Platz in den Playoffs. Die Alligators mussten sich bereits zum 13. Mal in dieser Saison geschlagen geben und bleiben als einziges Team in der ZWEITEN Basketball Bundesliga weiterhin sieglos. Die Entscheidung in diesem von vielen Ballverlusten geprägten Spiele – beide Teams hatte je 20 Turnover – fiel bereits im Startviertel (28:14). Der Ex-BBU-Akteur Lukas Reichle brachte die Niederösterreicher zwar in der 33. Minute auf sechs Punkte heran (65:59), ein Turnaround blieb der Grassegger-Truppe verwehrt. Bei der BBU punkteten gleich fünf Spieler zweistellig, bei den Alligators schafften es elf von zwölf Spieler auf das Scoreboard.

Stimmen zum Spiel:

Dusko Stojakovic, Obmann Stv. der BBU: „Nach einer 20-Punkte-Führung in der ersten Hälfte haben wir leider nicht die richtige Arbeitsmoral bewiesen. Gratulation an das junge Team aus Deutsch Wagram, da sich nie aufgegeben hat. Zum Schluss hat sich die Erfahrung durchgesetzt und wir haben einen wichtigen Pflichtsieg im Blick auf die Payoffs eingefahren.“

Stefan Grassegger, Headcoach der Alligators: „Für 30 Minuten können wir wirklich zufrieden sein mit unserer Leistung wir haben einen sehr soliden Job gemacht. Leider haben wir im 2. Viertel komplett verschlafen und die Transition der BBU nicht stopen können, das hat uns den Sieg gekostet. Aber ich bin sehr stolz, diese -10-Niederlage hat uns gezeigt, dass wir uns seit Oktober um einiges gesteigert haben.“

 

Panaceo Raiders Villach – Raiffeisen Dornbirn Lions 105:85 (23:28, 53:53, 81:67)
Scorer Raiders: Erculj 20, Boban 19, Perkovic 18
Scorer Lions: Kevric 17, Medori 16, Gmeiner, Dodig je 13

Die Panaceo Raiders Villach (#2) haben den Erfolgslauf der Raiffeisen Dornbirn Lions (#5) gestoppt. Dank herausragender Offensivleistung siegten sie mit 105:85 und feierten ihren nun siebenten Sieg in Folge. Die Vorarlberger mussten sich nach fünf Erfolgen am Stück wieder geschlagen geben und verloren in der Tabelle einen Rang. Aktuell sind sie Fünfter, punktegleich mit dem Vierten. Dornbirn hat damit auch das zweite Saisonduell mit den Villachern verloren. Nach einem offensiven Schlagabtausch – wo die Raiders allerdings einen frühen 5:21-Rückstand wettmachen mussten – in der ersten Halbzeit (53:53), gelingt es den Raiders ihre Offensivleistung auch in der zweiten Halbzeit konstant fortzuführen. Sie trafen erneut knapp 50% von jenseits der Dreipunkteline (48% | 16/33) und kontrollierten mit 42:28 auch den Rebound. Dornbirn, das wenig Ballverluste verzeichnete (7 Turnover), konnte das Offensivspiel der Raiders nicht unterbinden. Gleich sechs Villacher scorten zumindest 14 Punkte, auch bei den Lions kamen fünf Spieler auf eine zweistellige Punkteanzahl. Villachs Antonio Boban verbuchte mit 19 Punkten und 11 Rebounds ein Double-Double. Zudem verteilte er 6 Assists.

Stimmen zum Spiel:

Rock Zupan, Headcoach der Raiders: „Wir haben wirklich schlecht begonnen. Alle waren noch in Weihnachtsstimmung! In der zweiten Halbzeit haben wir gute Offense mit guter Defense gespielt. Letztendlich haben wir verdient gewonnen und ich bin froh, dass wir in meiner Ära als Coach in Villach noch unbesiegt gegen Dornbirn sind.“

Borja San Miguel, Headcoach der Lions: “Wir litten unter der Pause, hatten schwere Füße. Die ersten zwei Viertel haben wir unseren Gameplan umgesetzt. In der zweiten Halbzeit sind wir komplett eingebrochen. Wir wussten um die Stärke der Raiders Bescheid, letztendlich konnten wir nichts mehr entgegensetzen.“

 

Mattersburg Rocks – Jennersdorf Blackbirds 82:76 (19:18, 36:42, 61:56)
Scorer Rocks: Nicoli 21, Hübner 16, Hallett 15
Scorer Blackbirds: Koch S., Jandrasits je 14, Gaspar, Horvath je 11, Moric, Ulreich je 9

Die Mattersburg Rocks (#1) haben auch im zweiten Burgenland-Derby mit den Jennersdorf Blackbirds (#3) die Oberhand behalten und sich einen 82:76-Sieg geholt. Damit bleiben die Nordburgenländer Tabellenführer und haben aktuell vier Punkte Vorsprung auf die Blackbirds und zudem bei möglicher Punktegleichheit den Vorteil im „direkten Duell“. Für Mattersburg, das Gary Ware vorgeben musste, war es der fünfte Sieg und gleichzeitig fünfte Heimsieg in Folge. In einer von insgesamt 42 Turnovern geprägten Partie (24 MAT bzw. 18 JEN) hatte zunächst das Heimteam einen Vorteil, ehe die Blackbirds zu Beginn des dritten Viertels mit neun Punkten voran lagen (36:45 | 21. MIN). Doch die beiden „Rocks“ Hübner und Nicoli holten für ihre Mannschaft die Führung zurück. Ein Nicoli-Dreier am Buzzer sorgt für das 61:56 vor dem letzten Break. Der Tabellenführer machte dann im Schlussviertel die „big-points“ und ließ sich den Sieg schlussendlich nicht mehr nehmen, der aufgrund einer Dominanz am Rebound von 47:29 auch mehr als verdient ausfiel.

Stimmen zum Spiel:

James Williams, Headcoach der Rocks: “Wir haben viel Energie in die Defensive gesteckt und das hat Wirkung gezeigt. In der zweiten Halbzeit haben wir wichtige und gute Würfe getroffen und damit verdient gewonnen.”

Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Gratulation an Mattersburg zum Sieg. Wir haben heute aufgrund einer schlechten Leistung am Rebound dieses Derby verloren. Danke aber an unsere Fans für die tolle Unterstützung heute.“

Stefan Ulreich, Spieler der Blackbirds: „Es war eine toughe Niederlage. Die Mattersburger haben das Spiel mit mehr Kampf und weniger Fehlern für sich entschieden.“