Nachberichte zum 6. Spieltag

Quelle und ganzer Artikel: www.basketballaustria.at

Im Spitzenspiel der Basketball Zweite Liga schlagen die Mistelbach Mustangs daheim die Güssing/Jennersdorf Blackbirds. Der Tabellenführer der Zweite Basketball Liga, die Dornbirn Lions mussten sich das erste Mal in dieser Saison, beim COLDAMARIS BBC Nord, geschlagen geben. Die Mattersburg Rocks holten gegen die Flames aus Wien einen Heimsieg. Dies gelang auch den Wörthersee Piraten gegen die UDW Alligators sowie der BBU Salzburg gegen KOS Celovec.

Die sechste Runde der Basketball Zweite Liga begann mit dem Spitzenspiel der Mistelbach Mustangs gegen die Güssing/Jennersdorf Blackbirds, das die Niederösterreicher daheim knapp mit 65:63 für sich entscheiden konnten. Im Heimspiel gegen die Basket Flames aus Wien gewannen die Mattersburger Rocks 88:80. COLDAMARIS BBC Nord gewann vor Heimpublikum gegen den Tabellenführer, die Dornbirn Lions 83:80. Jeweils Heimsiege feierten die Wörthersee Piraten gegen die UDW Alligators mit 75:65, sowie die BBU Salzburg gegen KOS Celovec mit 86:71.

Mistelbach Mustangs vs. Güssing/Jennersdorf Blackbirds 65:63 (26:12, 31:32, 42:43)
Samstag, 17 Uhr, Sporthalle Mistelbach

Im Spitzenspiel der Verfolger trafen die Mustangs daheim auf die Blackbirds. Die Hausherren erwischten einen guten Start und gingen in Führung. Bei 8:8 gelang ein 8:0 Run, auch die Distanzwürfe der Mistelbacher fanden ihr Ziel. Bis zum Viertelende waren die Mustangs auch in der Defense sehr konzentriert und hielten ihre Gäste bei zwölf Punkten. Mit 26:12 ging es in die Viertelpause. Danach wachten auch die Burgenländer auf und starteten ihrerseits die Aufholjagd. Bis zum 23:26 waren nur sie am Scoren. Den Run konnte auch ein Timeout von Mistelbachs Coach M. Weissenböck nicht unterbrechen. 2:19 Minuten vor der Halbzeitpause gingen die Gäste erstmals in Führung. Es waren vor allem M. Moric und S. Koch, die im zweiten Viertel als Scorer für die Blackbirds hervortraten. Mistelbach hingegen gelangen nur fünf Punkte in Abschnitt zwei. Die Defense der Güssinger war wieder gewohnt „bissig“. 31:32 lautete der Halbzeitstand. Nach der Pause schenkten sich die beiden Teams nichts, beide verteidigten stark und kamen vor allem unter dem Korb zu Punkten. Mit einem 11:11 endete das Viertel und mit 42:43, einer hauchdünnen Führung der Gäste, ging es in den Schlussabschnitt. Wieder konnte sich kein Team absetzen, die Führung wechselte ständig, das Spiel war bis zum Schluss offen. Vor der Schlussminute lagen die Mistelbacher Mustangs bereits fünf Punkte in Führung, die Vorentscheidung schien gefallen. Doch Christoph Astl traf nun aus der Distanz und brachte den Meister wieder ins Spiel. Das Team der Mustangs behielt jedoch auch von der Freiwurflinie die Nerven und brachte den knappen 65:63 Sieg über die Zeit.

Beste Scorer: J. Krakovic 16, M. Jedovnicky 15, J. Alper 14 bzw. C. Astl 15, M. Moric, S. Koch je 14, M. Horvath 7

Martin Weissenböck, Head Coach Mistelbach: „Es war das erwartet intensive Spiel mit allen Höhen und Tiefen, die dazugehören. Am Ende haben wir trotzdem den längeren Atem gehabt, was uns natürlich freut.“

Michal Kremen, Spieler Mistelbach: „Wir haben stark begonnen, aber im zweiten Viertel haben sie uns im Eins-gegen-eins geschlagen und sind ins Spiel zurück gekommen. Du musst auf beiden Seiten des Spielfelds gut performen, in der Defense, aber auch in der Offense. In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir physisch spielen können. Wir haben das Spiel gewonnen, weil wir gekämpft haben. Unser Problem ist, dass wir sehr gute Momente haben, doch gleich drauf drei/vier dumme Fehler machen. Wir haben viele junge Spieler, doch das müssen sie lernen- sie müssen das fühlen. Die Blackbirds haben 63 Punkte gemacht, ich glaubve wir können sie auch auf 50 halten. Sie spielen sehr gute Defense, aber wir haben zeitweise auf die Defense vergessen.“

Sebastian Koch, Spieler Güssing/Jennersdorf: „Wir haben uns im ersten Viertel ein Loch gegraben, sind dann aber sehr schnell wieder zurück gekommen. Trotzdem waren während des gesamten Matches -obwohl wir eine sehr erfahrene Mannschaft sind- viele dumme Fehler in Offense und Defense in unserem Spiel.”

Manuel Jandrasits, Kapitän Güssing/Jennersdorf: „Nach einem schlechten Start haben wir uns im zweiten Viertel ins Spiel zurück gekämpft. Schlussendlich haben uns die vielen Turnover und Unkonzentriertheiten in der Defense das Spiel gekostet.“ 

BK Mattersburg Rocks vs. Basket Flames 88:80 (22:12, 40:39, 67:59)
Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Mattersburg

Erster Heimsieg der Saison lautete das Ziel von BK Mattersburg Coach James Williams vor dem Spiel gegen die Basket Flames. Die Burgenländer hatten sich damit nicht den leichtesten Gegner für diese Aufgabe ausgesucht, immerhin waren die Wiener in fremder Halle bisher ungeschlagen. Aufgrund von Unkonzentriertheiten und daraus resultierender Rückstände waren für die Flames-Siege im bisherigen Saisonverlauf aber immer wieder Heldentaten von Fabricio Vay in allerletzter Sekunde notwendig. Und so war es auch Samstag die Truppe von Head Coach Franz Zderadicka, die den Start in die Partie komplett verschlief. Ganz anderes Bild bei den Rocks, die den Ball vorne gut bewegten, präzise vom Dreier trafen und schnell eine 12:2-Führung übernahmen. Zusätzlich gelang es den Burgenländern Vay kalt zu stellen, der im ersten Abschnitt ohne Punkte blieb. Im zweiten Viertel kamen die Flames langsam in die Gänge und konnten dank des eines Laufs kurz vor der Halbzeitpause auf minus eins verkürzen. Bei 40:39 für die Heimmannschaft ging es in die Kabine.

Die zweite Halbzeit begann dann aber wie die erste, die Burgenländer bauten ihren Vorsprung rasch wieder in den zweistelligen Bereich aus. Besonders die hochprozentige Trefferquote der Rocks bereitete den Wienern Probleme, die beim Versuch die starken Mattersburger Inside-Spieler unter Kontrolle zu halten, immer wieder offene Würfe von außen zuließen. Anders als wie schon so oft in dieser Saison fehlte den Flames an diesem Abend die Kraft für eine Aufholjagd. Der BK Mattersburg trug mit einer souveränen Leistung aber entscheidend dazu bei und gewann ungefährdet 88:80 – das erste Mal in dieser Saison in der eigenen Halle. 
Beste Scorer:
 J. Nicoli 22, C. Hallett 19 (11 Reb.), G. Ware, M. Soldo je 14 bzw. F. Vay 18, D. Wrumnig 15, B. Seipt, J Vallejo je 13

James Williams, Head Coach Mattersburg: „Wir sind mit einer starken Team-Defense aufgetreten, das war unser Schlüssel zum Erfolg.”

Claudio Vancura, Spieler Mattersburg: „Endlich ist unser erster Heimsieg in der Tasche. Wir sind phasenweise gut aufgetreten und auf das können wir aufbauen..“ 

Franz Zderadicka, Head Coach Basket Flames: „Unsere Taktik war heute nicht erfolgreich, Mattersburg hatte 47% vom Dreier. Es war ein schweres Spiel, das wir leider verloren haben.“

Dominik Alturban, Kapitän Basket Flames: „Gratulation an Mattersburg. Unser Plan war es, die Mattersburger zu Würfen von außen zu zwingen. Leider haben sie heute hochprozentig getroffen und unser Plan ist nicht ganz aufgegangen.“

COLDAMARIS BBC Nord vs. Raiffeisen Dornbirn Lions 83:80 (19:20, 40:42, 57:62)Samstag, 18 Uhr, Allsportzentrum Eisenstadt

„Den ungeschlagenen Tabellenführer fordern und eventuell eine Überraschung landen!“, so lautete der Gameplan für das Heimspiel des BBC Nord gegen die Dornbirn Lions. Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Spiel. Die Eisenstädter gingen knapp in Führung, beide Teams vergaben einige Chancen. Erst in den Schlussminuten übernahm der Tabellenführer aus dem Ländle die Führung im Spiel und ging knapp mit 20:19 in die erste Viertelpause. Dornbirn übernahm Mitte des zweiten Abschnitts mehr und mehr die Kontrolle und auch die Führung im Spiel. Das Heimteam blieb jedoch immer in Reichweite und ließ nicht locker. Bei 40:42 ging es in die Kabinen. Nach der Pause blieb das Spiel weiter knapp erst kurz vor dem Viertelende setzten sich die bis dato ungeschlagenen Tabellenführer etwas klarer ab. Doch wieder hatten die Gastgeber etwas dagegen und verkürzten ihrerseits den Rückstand auf fünf Zähler. Mit 57:62 ging es in den Schlussabschnitt. Da sah es gleich danach aus, als wollten die Lions alles klar machen, plus 12 nach zwei Minuten. Wieder kämpften sich die Eisenstädter heran und so gipfelte das Spiel in einer heißumkämpften Schlussphase. 28 Sekunden vor Schluss stand es noch Unentschieden, ehe Ognjen Drljaca den entscheidenden Dreier zum 83:80 Heimsieg für den COLDAMARIS BBC Nord erzielte.

Beste Scorer: F. Memcic 23, D. Najdanovic 21, F. Mileta 10 bzw. A. Arruti Portilla 26, J. Medori, S. Gmeiner je 11, L. Kevric, A. Sanchez Rodriguez je 8

Ognjen Drljaca, Spieler BBC Nord: „Ein sehr verdienter Sieg für uns. Wir mussten hart dafür kämpfen. Am Ende war es ein toller Sieg speziell für mich mit dem spielentscheidenden Wurf!” 

Felix Leindecker, Spieler BBC Nord: „Zwischendurch sah es schon nicht mehr so gut für uns aus, doch wir kamen zurück und konnten das Spiel doch noch gewinnen durch einen unglaublichen Wurf von Ogi.“

Borja San Miguel, Head Coach Dornbirn: „Wir wussten, dass uns hier ein schwieriges Spiel erwartet. Wir waren nicht genug fokussiert, haben zwar alles probiert doch dann machten sie den letzten, alles entscheidenden Wurf. Gratulation an den BBC!“ 

Sebastian Gmeiner, Spieler Dornbirn: „Wir gratulieren dem BBC Nord zum Sieg. Sie haben verdient gewonnen. Wir müssen besser trainieren, damit wir für die nächsten Spiele bereit sind.“


Wörthersee Piraten vs. Union Deutsch Wagram Alligators 75:65 (28:12, 40:30, 57:45)

Samstag, 18 Uhr, Sporthalle St. Peter, Klagenfurt

In Klagenfurt empfingen die Wörthersee Piraten das Tabellenschlusslicht aus Deutsch Wagram. Die Gastgeber begannen stark, übernahmen gleich das Ruder. Sie verwerteten ihre Chancen und spielten konzentriert in der Verteidigung. Deutsch Wagram ließ einige Möglichkeiten in der Offense aus und so kam es zu einem Viertelstand von 28:12. Im zweiten Viertel fanden die Alligators besser ins Spiel und konnten Mitte des Viertels den Rückstand wieder einstellig halten. Der Faden beim Heimteam war jedoch gerissen. Zu viele Unkonzentriertheiten im Spiel der Piraten ließen ihren Vorsprung schmelzen. Mit 40:30 ging es in die Halbzeitpause. Auch in Viertel drei konnten die Kärntner nicht mehr an die Leistung des ersten Viertels anschließen. Dennoch konnten sie zunächst wieder ihren Vorsprung ausbauen, es waren bis zu 18 Punkte im dritten Abschnitt, ehe ein 8:0 Run der Gäste diese wieder auf zehn Punkte dran brachte. Zwölf Zähler Führung des Heimteams waren es schließlich vor dem Schlussabschnitt. Da gehörte der Beginn auch wieder den UDW Alligators, die den Rückstand gleich auf nur mehr sieben Punkte verkürzten, da waren noch acht Minuten zu spielen. Zahlreiche Turnover, am Ende derer 19, und vergebene Chancen machten den Piraten das Leben schwer und das Spiel aus ihrer Sicht unnötig knapp. Am Ende stand doch ein Heimsieg zu Buche. Das Spiel endete 75:65.

Beste Scorer: M. Kunovjanek 16 (14 Reb.), A. Nuck 14, T. Ruzic, L. Simoner je 11 bzw. P. Rotter 16, L. Hofer 15, J. Lohr 9

Maxi Kunovjanek, Spieler Wörthersee: „Wir haben heute gegen eine sehr stark spielende Mannschaft aus Deutsch Wagram gewonnen. Am Ende waren es nur zehn Punkte, dieses geschuldet nachdem wir stark nachgelassen haben nach einem guten ersten Viertel und Deutsch Wagram nicht locker gelassen hat. Auswärts müssen wir mit viel mehr Konzentration in so ein Spiel gehen.“

Christof Gspandl, Spieler Wörthersee: „Wir haben im ersten Viertel eigentlich gut gestartet und dann auf einmal voll aufgehört zum Kämpfen und Fighten. Da müssen wir noch einiges ändern.

Lukas Hofer, Spieler Deutsch Wagram: „Mit so vielen schlechten Phasen am Anfang des Spiels und nach der Halbzeit wird es schwierig, etwas zu gewinnen. Wir müssen schauen, dass wir das besser machen und konzentrierter in ein Spiel starten. Nur so haben wir die Chance etwas zu gewinnen“

Paul Rotter, Spieler Deutsch Wagram: „Es war eigentlich eine ganz gute Partie von uns. Wir haben immer noch so Phasen, wo wir schlecht aussehen. Die müssen wir minimieren und dann können wir solche Spiele auch gewinnen.“