Nachberichte zum 20. Spieltag

Quelle: oebl.at: m Kampf um die Playoffs 2019 in der ZWEITEN Basketball Bundesliga sind in der 20. Runde weitere Entscheidungen gefallen. Die Mistelbach Mustangs (#7) haben sich trotz Niederlage als siebenten Mannschaft für die Postseason qualifiziert, während die BBU Salzburg (#10) ihre letzte Chance auf einen Platz in den Top-8 endgültig begraben musste. Die Salzburger verloren daheim gegen die Panaceo Raiders Villach (#2) mit 68:77. Indes haben die beiden Teams aus Klagenfurt ihren Kampf um das letzte verbleibende Playoff-Ticket um  zumindest eine weitere Runde verlängert. KOŠ Posojilnica Bank Celovec (#9) rang daheim Mistelbach mit 88:85 nieder, während die Wörthersee Piraten (#8) am Samstag beim BBC Nord Dragonz (#11) gewannen. Der Tabellenführer Mattersburg Rocks (#1), die Jennersdorf Blackbirds (#3) und der UBC St. Pölten (#5) feierten jeweils klare Siege. 

Mattersburg Rocks – Raiffeisen Dornbirn Lions 94:71 (19:23, 51:38, 72:46)Scorer Rocks: Ware 21, Vancura 13, Hübner, Vickery je 12 Scorer Lions: Medori 35, Gmeiner S. 12, Bas, Pecek je 10

Der Tabellenführer Mattersburg Rocks (#1) hat einen weiteren Schritt Richtung Gewinn des Grunddurchgangs gesetzt. Er besiegte die personell dezimierten Raiffeisen Dornbirn Lions (#4) mit 94:71 und revanchierte sich damit für die Niederlage im Ländle aus der Hinrunde. Nach dem ersten Viertel hielten die „Löwen“, die im Burgenland nur zu siebent angetreten waren, noch eine knappe Führung, ehe die Rocks im zweiten und dritten Abschnitt die Vorentscheidung herbeiführten. Bei Mattersburg, das neun Spieler für zumindest fünf Minuten einsetzte, scorten gleich fünf Akteure zweistellig. Bei den Lions mussten Javier Medori (35 PTS | 17 RB) und Timur Bas (10 PTS | 9 RB) über 40 Minuten spielen und konnten die Niederlage ob des dünneren Kaders nicht abwenden. Bei den Rocks, die vor allem auch am Rebound Vorteile hatten, war Gary Ware (21 PTS | 11 RB) mit einem Double-Double Top-Scorer. 

Stimmen zum Spiel: 

Claudio Vancura, Spieler der Rocks: „Dornbirn ist schwer ersatzgeschwächt nach Mattersburg gereist. Dafür haben sie im ersten Viertel aber gut mitgehalten, dann waren wir einfach stärker und haben einen ungefährdeten Sieg eingefahren.“

Tobias Winkler, Spieler der Rocks: „Wir sind froh, dass wir gewonnen haben und somit den Heimvorteil für die Play Offs in der Tasche haben – das war das heutige Ziel.“

Borja San Miguel, Headcoach der Lions: „Das war ein sehr toughes Spiel für uns heute, aufgrund von Krankheiten waren wir nur sieben Leute und verloren zudem in der zweiten Halbzeit noch einen Spieler. Mit unserem Einsatz bin ich sehr zufrieden, es war in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel. Danach wurden wir müde und haben unsere Energie verloren, aber ich bin mit meinen Jungs zufrieden.“

Sebastian Gmeiner, Spieler der Lions: „Ich bin sehr zufrieden mit dem 1. und 4. Viertel, obwohl wir heute mit wenig Personal in Mattersburg waren. Wir brauchen uns keinen Vorwurf machen, haben bis zum Schluss gekämpft, sind in der zweiten Hälfte dann zurückgefallen. Gratulation an Mattersburg.“

BBU Salzburg – Panaceo Raiders Villach 68:77 (15:23, 37:34, 49:63) Scorer BBU: Mitchell 19, Milovac 14, Perak 11 Scorer Raiders: Finzgar 22, Boban, Perkovic je 14, Grsic 12

Die BBU Salzburg (#10) hat nach der 20. Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga keine Chance mehr das Playoff 2019 zu erreichen. Die Mannschaft von Headcoach Aaron Mitchell unterlag dem Tabellenzweiten Panaceo Raiders Villach (#2) mit 68:77 und liegt nun vier Punkte hinter den Piraten und KOŠ. Die Kärntner wahrten mit ihrem zweiten Sieg in Serie die Chance auf Platz eins nach Ende des Grunddurchgangs. Der Außenseiter aus Salzburg, dem Guillermo Sanchez fehlte, machte speziell in der ersten Halbzeit einen starken Eindruck. Mit einem 22:11 im zweiten Abschnitt übernahmen die BBU zur Pause die Führung. Im dritten Abschnitt fand aber Villach zu seinem Offensivrhythmus – und sorgte mit einem 29:12 in diesem Viertel für die Vorentscheidung. Insgesamt hatten die Raiders Vorteile am Rebound (49:40) und auch aus der Distanz deutlich besser getroffen (31% zu 21%).  

UBC St. Pölten – Union Deutsch Wagram Alligators 86:66 (24:13, 40:29, 59:47) Scorer UBC: L. Böck 17, Lacic 15, Speiser 13 Scorer Alligators: Ringhofer 12, Rados 10, Rotter 9

Der UBC St. Pölten (#5) feierte nach zwei Heimniederlagen in Serie wieder einen Erfolg vor heimischem Publikum. Im NÖ-Derby gegen die Union Deutsch Wagram Alligators (#12) fuhr der Tabellenfünfte einen souveränen 86:66 Erfolg ein. Bereits von Beginn an übernahm der UBC die Kontrolle in diesem Spiel. Beide Teams agierten mit hoher Rotation und versuchten sich gegenseitig die Kräfte zu rauben. Während die St. Pöltner extrem diszipliniert agierten und keine Bälle herschenkten, kamen die Alligators durch Effizienz unter dem Korb zum Erfolg. Zu Beginn des dritten Abschnitts gelang es den Gästen den Rückstand kurzzeitig auf vier Punkte zu verkürzen. Die Hausherren blieben aber geduldig und beinahe fehlerfrei. Mit lediglich zwei Turnover in der gesamten Spielzeit, stellte St. Pölten einen neuen Saisonrekord auf. Ein Zwischenspurt zu Beginn des letzten Abschnitts brachte schließlich die Entscheidung.

BBC Nord Dragonz – Wörthersee Piraten 74:85 (18:17, 36:38, 57:63)  Beste Werfer Dragonz: Hegedüs 14, Drlijaca 11, Najdanovic 10 Beste Werfer Piraten: Keric 34, Simoner 16, Sirnik 15

Die Wörthersee Piraten erfüllen die Pflichtaufgabe im Kampf um die Playoff-Plätze. Zu Gast beim BBC Nord Dragonz setzten sich die Kärntner mit 85:74 durch. Die Dragonz starteten wie aus der Pistole geschossen und legten ab dem Sprungball einen 11:0-Lauf hin. Die Piraten kämpften sich aber noch im ersten Abschnitt zurück. Im zweiten Viertel entwickelte sich ein harter Kampf auf Augenhöhe mit mehreren Führungswechseln. Die Gäste konnten sich ab der zweiten Halbzeit kleine Vorteile erspielen, die Dragonz blieben aber stets in Schlagdistanz. Vor allem Attila Hegedüs stemmte sich mit einem Double-Double (14 Punkte, 15 Rebounds) gegen die drohende Niederlage. Zu stark agierte aber Ellvis Keric, der sein Team mit 34 Punkten bei 75% aus dem Feld zum 85:74 Sieg warf. 

Jennersdorf Blackbirds – Basket Flames 91:75 (22:16, 48:38, 65:51)  Scorer Blackbirds: Moric, Koch je 21, Jandrasits, Astl je 10 Scorer Flames: Vay 29, Memcic 16, Stadelmann 7

Die Jennersdorf Blackbirds (#3) haben mit ihrem neunten Heimsieg in Serie den dritten Tabellenplatz abgesichert. Die Burgenländer setzten sich gegen die Basket Flames (#7) mit 91:75 durch. Für die Wiener war es die zweite Niederlage in Serie bzw. die sechste Auswärtsniederlage in dieser Saison. Damit rutschten sie in der Tabelle auf den siebenten Platz ab. Nachdem die Flames einen besseren Start ins Spiel hatten (5:0 | 1. Min) wurden das Heimteam vor allem offensiv immer stärker und setzte sich zu Beginn des zweiten Viertels mit einem 9:0-Run (31:16 | 12. Min) vorentscheidend ab. Mit einer starken Defensivleistung im dritten Viertel holten sich die Blackbirds dann endgültig den notwendigen Vorteil, der auch ein zwischenzeitliches Comeback der Flames im Schlussviertel überstand. Der Vizemeister aus dem Burgenland zeigte das gesamte Spiel hindurch die klar bessere Wurfleistung (58%:36%). Top-Scorer des Heimteams waren Marko Moric und Sebastian Koch mit je 21 Punkten. Für die Gäste legte Fabricio Vay (29 PTS | 12 RB) ein Double-Double auf. 

KOŠ Celovec – Mistelbach Mustangs 88:85 (13:23, 38:40, 59:66) Beste Werfer KOS: Razdevsek 34, Sliskovic 12, Stemberger 12 Beste Werfer Mustangs: Sismilich 29, Semerad 13, Obermann 13 

KOS Celovec feierte einen harterkämpften 88:85 Erfolg gegen die Mistelbach Mustangs und hält damit die Chancen auf die Playoff-Qualifikation weiterhin aufrecht. Im ersten Viertel schienen die Mustangs noch die volle Kontrolle über die Begegnung zu haben. Vor allem Vladimir Sismilich war von den Hausherren nicht zu stoppen. KOŠ fightete sich aber noch im zweiten Viertel eindrucksvoll zurück in die Begegnung. Ein 11:0 Run brachte den aktuell Neuntplatzierten der ZWEITEN Basketball Bundesliga bis zur Halbzeitpause auf zwei Punkte heran. Im dritten Viertel lieferten sich die Teams einen offenen Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für die Gäste. In der Crunch-Time legten die Hausherren noch einmal alles in die Waagschale, um weiterhin ein kräftiges Wort um die Playoff-Plätze mitzureden. Mit Erfolg: Jan Razdevsek versenkte eine Minute vor Schluss erst einen Dreipunkter und brachte wenig später mit zwei Freiwürfen den Ausgleichen. Die Entscheidung brachte schließlich Andi Smrtnik, ebenfalls von der Linie. Spieler der Begegnung war aber zweifelsohne Rezdevsek, der mit 34 Punkten und elf Rebounds für ein Double-Double und schließlich für den Sieg sorgte. Mit diesem Erfolg liegt KOŠ zwei Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs auf Rang 9 – punktegleich mit den Wörthersee Piraten, die derzeit auf dem letzten Playoff-Platz stehen.