Nachberichte zum 11. Spieltag

Quelle: basketballaustria.at

Die Raiffeisen Fürstenfeld Panthers rücken dem Führungstrio der Basketball Zweite Liga immer näher. Mit dem 80:70-Sieg im Spitzenspiel gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions liegen die Steirer nur mehr einen Punkt hinter Dornbirn und den Mattersburg Rocks, die sich dank Gary Ware bei den Wörthersee Piraten einen knappen Sieg erkämpften. Im dritten Spiel des Tages feierten die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz einen überaus wichtigen Erfolg gegen die BBU Salzburg.

Wörthersee Piraten vs. BK Mattersburg Rocks 62:70 (22:15, 32:31, 47:53)Samstag, 18 Uhr – Sporthallte St. Peter, Klagenfurt 

Das bittere Cup-Aus steckte den Mattersburgern beim Auswärtsspiel in Klagenfurt scheinbar noch in den Knochen. Zwar liegen die Burgenländer in den ersten Minuten gegen die Wörthersee Piraten in Front, richtig harmonisch wirkte das Spiel der Rocks aber nicht. So war es keine Überraschung, dass die Piraten bald das Ruder übernahmen und sich mit schnellem Spiel eine 22:15-Führung erarbeiteten. Nachdem Max Kunovjanek per Layup auf +8 stellte, wachten die Rocks aber auf. Vor allem in der Defense schalteten die Burgenländer um mehrere Gänge nach oben. Den Kärntnern gelang in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit nur noch ein Korb, Mattersburg verkürzte den Rückstand auf 31:32. 

Und die Rocks blieben am Drücker. Plötzlich bewegten sie den Ball viel besser, fanden ihre Missmatches unter dem Korb und gingen so auch in Führung, die bis zu neunPunkte betrug. Die Piraten gaben aber wie schon beim Cup-Erfolg am Mittwoch nicht auf – und arbeiteten sich dank starker Defensivsequenzen wieder zurück ins Spiel. Näher als auf drei Punkte kamen sie aber nicht mehr heran. Mattersburg agierte abgebrüht, blieb cool von der Freiwurflinie und feierte schließlich den sechsten B2L-Sieg in Folge. 

Lukas Simoner, Spieler Wörthersee: „Ich glaube wir haben eine riesige Chance liegen gelassen und es verpasst einen Sieg gegen ein Team, das vor uns in der Tabelle liegt, zu holen. Wir haben viele Kleinigkeiten falsch gemacht und sind am Rebound geschlagen worden. Deswegen haben wir verloren.“ 

Andreas Kuttnig, Assistant-Coach Wörthersee: „Wir hatten leider ab Mitte des zweiten Viertels große Probleme in der Offensive. Noch dazu fanden wir nur schwer bis gar nicht die richtige Antwort gegen Gary Ware. Das hat in diesem Lowscore-Game dann schließlich den Unterschied gemacht.“ 

Corey Hallett, Spieler/Obmann Mattersburg: „Ich glaube unsere jungen Spieler haben echt brav gespielt, vor allem in der zweiten Halbzeit. Aber das war ein sehr harter Kampf und wir sind glücklich, dass wir mit einem Sieg nach Hause fahren können.“ 

Marko Soldo, Spieler Mattersburg: „Mit so einer schlechten Leistung ins Spiel starten und trotzdem bis zur Pause im Spiel zu bleiben war bewundernswert. In der zweiten Halbzeit haben wir dank unserer jungen Spiel und großem Kampfgeist gewonnen.“

Beste Scorer: Finzgar 15, Gspandl 12, Ruzic, Erculj je 10 bzw. Ware 21, Khünl-Brady 9, Vancura, Hallett je 8. 

Raiffeisen Fürstenfeld Panthers vs. Raiffeisen Dornbirn Lions80:70 (18:17, 32:37, 52:49)Samstag, 17 Uhr – Stadthalle Fürstenfeld

Den besseren Start ins Raubkatzenduell der B2L erwischten die Gäste aus Dornbirn, nach vier Minuten und einem Arruti-Dreier führten sie 9:4, ehe auch Fürstenfeld in diese erste Halbzeit fand, die daraufhin ein echtes Hin und Her war. Während die Lions vor allem aus der Distanz brandgefährlich waren, suchten die Panthers immer wieder den Weg zum Korb. Weil aber beide Teams auch viele Turnover produzierten, konnte sich kein Team um mehr als zwei Punkte absetzen. Dies gelang erst in den letzten Minuten vor der Pause, als Fürstenfeld Patrick Simon bereits wegen einer Knieverletzung ausgeschieden war und die Vorarlberger mit einem Mini-Run auf 37:32 stellten. 

Auftrieb gab den Dornbirner diese Schlussoffensive nicht. Ganz im Gegenteil: Fürstenfeld kam viel besser aus der Kabine – und übernahm nach einem Dreier von Fabian Richter die Führung, die die Gäste aus Vorarlberg daraufhin nicht mehr zurückgewinnen sollten. Angeführt von Ivan Skrobo, der in der zweiten Halbzeit nicht mehr zu halten war, bauten die Panthers ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Als Ander Arruti dreieinhalb Minuten vor Schluss bei einem erfolgreichen Dreier auch noch gefoult wurde, schöpften die Lions zwar noch einmal Hoffnung. Näher als auf 66:61 kamen sie aber nicht mehr heran. Fürstenfeld blieb konzentriert und spielte den 80:70-Sieg sicher nach Hause. 

Flavio Priulla, Head Coach Fürstenfeld: „Das war ein großer Sieg gegen eines der besten Teams der Liga. Ich bin stolz auf meine Spieler, wir haben mit Verletzungen zu kämpfen, dann haben wir auch noch Simon verloren. Aber wir haben mit Herz und Hirn gespielt. Ich bin sehr glücklich für die Mannschaft.“

Ivan Skrobo, Spieler Fürstenfeld: „Wir hatten ein gutes Spiel, vor allem defensiv haben wir ihnen das Leben schwer gemacht und ihre besten Spieler gut verteidigt. Der Einsatz hat heute gepasst.“ 

Borja San Miguel, Head Coach Dornbirn: „Wir haben nur zwanzig Minuten gut gespielt, dann haben wir den Fokus verloren und ohne Konzept gespielt. Auch die Energie vom Beginn des Spiels war nicht mehr da. Deswegen haben wir verloren.“

Beste Scorer: Skrobo 24, Richter 15, Petric 12 bzw. Arruti 16, Sanchez 14, Kevric 11. 

BBU Salzburg vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz 76:90

Im Spiel zweier Teams, die im Cup bittere Overtime-Niederlagen einstecken mussten, waren die Körbe in der Anfangsphase wie vernagelt. In den ersten fünf Minuten fanden jeweils nur zwei Feldwürfe den Weg ins Ziel. Das änderte sich danach aber schlagartig, was vor allem am BBC Nord lag. Die Eisenstädter öffneten das Visier und setzten alles auf die Offensiv-Karte. Vor allem im zweiten Viertel, in dem die Gäste sechs Dreier versenkten, wussten die Dragonz zu begeistern. Die 52:37-Führung zur Pause war die logische Folge. 

Nach der Pause gönnte sich der BBC zunächst eine kleine Schaffenspause, die Salzburg dazu nützte, um den Rückstand auf acht Punkte zu verkürzen. Ein kleiner Weckruf, der für die Dragonz gerade Recht kam. Dass das Spiel im Hinblick auf den Kampf um die Play-offs wichtig werden könnte, merkte man im Schlussviertel, das sehr intensiv geführt wurde. Doch bei aller Emotionalität behielten vor allem die Burgenländer die Ruhe. Sie ließen die BBU nie näher als auf acht Punkte herankommen und fuhren einen verdienten 90:76-Erfolg ein. 

Dusko Stojakovic, Obmann Salzburg: „Gratulation an BBC Nord, die haben ihr Spielsystem durchgezogen, was man von uns nicht sagen kann.“

Mladen Perak, Spieler Salzburg: „Wir haben das Spiel nicht gut begonnen, hatten einen schlechten Wurftag. Eisenstadt hat heute ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Wir müssen uns jetzt auf die nächsten Spiele fokussieren und uns weiter motivieren, damit wir wieder etwas gewinnen.“ 

Dusan Kozlica, Head Coach BBC Nord: „Gratulation an die Gastgeber für den Kampf bis zur letzten Sekunde. Gratulation aber auch an meine Mannschaft, die offensiv sehr diszipliniert gespielt und defensiv erstmals das Rebound-Duell gewonnen hat.“

Filip Mileta, Spieler BBC Nord: „Das war ein sehr wichtiges Spiel für uns, vor allem nach dem Cup. Wir sind wieder aufgestanden, sind zusammengestanden und haben ein gutes Spiel abgeliefert. Gratulation auch an Salzburg für ein gutes Spiel, aber wir waren besser.

Beste Scorer: Sanchez Daza 16, Tepic, Mitchell je 13 bzw. Najdanovic , Memcic je 17, Knor 16.