Vorschau auf den 15. Spieltag

Quelle: oebl.at: In der 15. Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga bekommen die Top-6 ihre Chance den Vorsprung in der Tabelle weiter zu vergrößern. Sie messen sich jeweils mit den Teams der Plätze 7 bis 12. Augenblicklich hat der Sechste Jennersdorf Blackbirds (6) auf den Siebenten Mattersburg Rocks (7) in der Tabelle zwei Punkte mehr auf dem Konto – und könnte mit dem zweiten „Derby-Sieg“ der Saison seinen Vorsprung weiter ausbauen. Tabellenführer Vienna D.C. Timberwolves (1) kann mit seinem bereits 15. Saisonsieg frühzeitig die Teilnahme an den Playoffs 2018 fixieren. Die noch immer sieglosen Wörthersee Piraten (12) sollten dafür kein Stolperstein sein. Der UBC St. Pölten (2) will mit einem Heimsieg erster Verfolger der „Wölfe“ bleiben. Die Bilanz gegen KOŠ Posojilnica Bank Celovec (9), das „big-points“ im Kampf um die Playoffs 2018 gut gebrauchen könnte, liest sich vielversprechend. Raus aus der „Minikrise“ – nach vier Niederlagen aus fünf Spielen – wollen die Mistelbach Mustangs (3) und mit einem Heimsieg über die BBU Salzburg (11) den Anspruch auf einen Platz in den Top-4 rechtfertigen. Selbiges gilt für die Raiffeisen Dornbirn Lions (4), die bei den um die Playoffs kämpfenden Basket Flames (8) den dritten Sieg in Serie anstreben, um das Heimrecht im Viertelfinale weiterhin selbst in der Hand zu haben. Meister Panaceo Raiders Villach (5) will indes den Druck in der Tabelle auf Mistelbach und Dornbirn erhöhen und mit einem Erfolg bei Basket 2000 Vienna Warriors (10) seinen „winning-streak“ auf +4 erhöhen.

Ein „Burgenland-Derby“ bringt an sich schon reichlich Brisanz, Emotion und Rivalität. Aufgewertet wird die zweite Auflage zwischen den Mattersburg Rocks (7) und den Jennersdorf Blackbirds (6) durch die Tabellensituation: Zwei Punkte trennen die beiden Teams voneinander, wobei die Mattersburger ein Spiel weniger ausgetragen haben. Ein Sieg wäre für beide Mannschaften von großer Wichtigkeit – denn mit den Flames und KOŠ, vier bzw. zwei Punkte dahinter, gibt es zumindest noch zwei Teams, die den Kampf um die Playoffs noch spannend machen wollen. Die erste Begegnung war eine Demonstration der Südburgenländer, die Mattersburg beim 64:43-Sieg keine Chance ließen. Sie haderten vor allem mit der aggressiven Defensive der Blackbirds, die auswärts aktuell zwei Niederlagen in Folge aufzuweisen haben. Die Rocks, zuletzt daheim zweimal siegreich, erhoffen sich nach der achtbaren 9-Punkte-Niederlage beim Tabellenführer (78:87) vor allem durch Guard Royce Woolridge – er war beim Debüt mit 23 Punkten Top-Scorer und holte 8 Rebounds – mehr Stabilität in der Offensive und ein erfolgreiches Trainer-Debüt von Joey Vickery.

Tabellenführer Vienna D.C. Timberwolves (1) kann mit einem Sieg in der 15. Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga bereits sein Ticket für die Playoffs 2018 buchen. Mit dem 15. Sieg in Serie stünde der ungeschlagene „Leader“ vorzeitig als erster Teilnehmer an der Postseason fest. Im Duell mit dem Tabellenletzten Wörthersee Piraten (12) wäre alles andere als ein klarer Erfolg der Wiener eine Sensation. Die erste Saisonbegegnung wurde mit 115:53 dominiert, es wurden überhaupt alle bisherigen elf Duelle gewonnen.

Der Tabellenzweite UBC St. Pölten (2) empfängt KOŠ Posojilnica Bank Celovec (9). Während die Niederösterreicher voll im Plansoll liegen, haben die Kärntner noch ein toughes „Restprogramm“ zu absolvieren, um die Playoffs 2018 zu erreichen. Augenblicklich liegt die Mannschaft von Headcoach Dragan Sliskovic an neunter Stelle – allerdings punktegleich mit dem Achten (Flames; Anm.) und bei einem Spiel weniger. Eine Entscheidung wird wohl erst die direkte Begegnung bringen, bis dahin will KOŠ aber „big-points“ holen. In St. Pölten hängen die Trauben hoch: Der Vizemeister gewann zuletzt vier Heimspiele in Serie, auch die letzten vier Begegnungen mit den Kärntnern, die „overall“ aus neun Spielen erst zwei Siege landen konnten. Im ersten Duell war St. Pölten – trotz Unterlegenheit am Rebound – mit 74:56 klarer Sieger, weil sie Ziga Erculj & Co zu insgesamt 23 Turnover zwangen. So viele Ballverluste hatte der letztjährige Viertelfinalist heuer noch in keiner anderen Partie verbucht (15,5 / #4).

Der zweite Vertreter aus Niederösterreich will aus seiner „Minikrise“ finden. Die Mistelbach Mustangs (3) haben vier der letzten fünf Spiele verloren – und ihren fast schon sicheren Platz in den Top-4 wieder angreifbar gemacht. Gegen die BBU Salzburg (11) soll aber die Heimstärke (5/2) Hoffnung geben und auch die Bilanz gegen die Salzburger liest sich gut: Zehn von insgesamt 13 Duellen wurden gewonnen, zuletzt fünf Siege in Serie gefeiert. Der letzte war jedoch mit 72:70 hauchdünn ausgefallen, so dass die BBU – und speziell nach dem wichtigen Sieg letzte Runde gegen die Basket Flames (79:73) – nicht zu unterschätzen ist. Vor allem wenn sie ihre Eigenfehler und Trefferquote vom Freiwurf im Griff haben, könnte der Mannschaft von Headcoach Aaron Mitchell auch mal ein „big-win“ gelingen.

Einen „big-win“ brauchen auch die Basket Flames (8) für ihr Playoff-Ticket. Als Achter der Tabelle haben sie zwar augenblicklich noch einen Platz in der Postseason inne – doch ein Sieg gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions (4) wäre ein gewaltiges Statement. Die letzten drei Begegnungen dieser beiden Teams gingen an die Vorarlberger. Im ersten Saisonspiel dominierten die „Löwen“ mit 92:60. Sie entschieden jedes Viertel für sich, weil sie mit 49:22 an den „boards“ kompromisslos waren. Dort liegt auch die große Stärke der Merino-Truppe, die mit dem dritten Sieg in Serie ihren Platz in den Top-4 festigen will. Bei den Flames kehrt eventuell Vladimir Gavranic in die Mannschaft zurück, doch die Lücke von Jason Chappell (Karriereende; Anm.) wird auch diesmal nur sehr schwer zu schließen sein.

Meister Panaceo Raiders Villach (5) ist in der ZWEITEN Basketball Bundesliga weiter auf dem Vormarsch. Die Kärntner halten augenblicklich bei drei Siegen in Serie – und wollen nun die Top-4 unter Druck setzten. Gegen Basket 2000 Vienna Warriors (10) soll der nächste Erfolg gelingen, um – und bei einem Spiel weniger – Mistelbach und Dornbirn zu ärgern. Der Meister hat alle bisherigen drei Duelle mit den Wienern gewonnen. Um das offensive Potential – sie machten in den letzten drei Spielen durchschnittlich 97 Zähler – der Kärntner zu stoppen, brauchen die Warriors eine außergewöhnliche Leistung. Sie bekommen mit 87 Punkten nämlich die meisten Gegenpunkte der gesamten Liga.

 

Die Spiele der 15. Runde im Überblick:

 

warriors Basket 2000 Vienna Warriors – Panaceo Raiders Villach

Samstag, 17.00 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6.

raiders
mustangs Mistelbach Mustangs – BBU Salzburg

Samstag, 17.00 Uhr in der SPH Mistelbach

bbu
piraten Wörthersee Piraten – Vienna D.C. Timberwolves

Samstag, 18.00 Uhr in der SPH St. Peter, Klagenfurt

wolves
flames Basket Flames – Raiffeisen Dornbirn Lions

Samstag, 19.30 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6.

lions d
rocks Mattersburg Rocks – Jennersdorf Blackbirds

Sonntag, 17.00 Uhr in der SPH Mattersburg

blackbirds
stp UBC St. Pölten – KOŠ Posojilnica Bank Celovec

Sonntag, 17.00 Uhr im Sport.Zentrum NÖ, St. Pölten

kos

 

Die Spiele der 15. Runde im Detail:

warriors Basket 2000 Vienna Warriors – Panaceo Raiders Villach
Samstag, 17.00 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6.
raiders
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Zeljko Racic, Headcoach der Warriors: „Nach einer schwachen Leistung und der herben Niederlage in Güssing müssen wir kommende Woche sehr hart trainieren, um kommendes Wochenende eine bessere Leistung abzurufen. Nur wenn wir noch härter arbeiten und uns an Abmachung halten, können wir in der laufenden Saison noch den einen oder anderen Sieg einfahren.“
Sebastian Weber, Spieler der Warriors: „Wir müssen einfach wieder zu dem teamorientierten Basketball, den wir vor Weihnachten gegen St. Pölten gezeigt haben, zurück finden, damit so ein Spiel wie in Güssing nicht mehr passiert.“
Nino Gross, Kapitän der Raiders: „Die vermeintlich leichten Spiele sind die Schwierigsten. Die Wiener sind eine gute Mannschaft und wir dürfen das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn wir konzentriert an die Sacher herangehen, werden wir unsere Form bestätigen.“
Personelles:
Raiders: Nino Gross fällt aus.
Bisherige Begegnung 17/18: 85:72 für Panaceo Raiders Villach;

 

mustangs Mistelbach Mustangs – BBU Salzburg
Samstag, 17.00 Uhr in der SPH Mistelbach
bbu
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Die derzeitige Situation ist alles andere als lustig. Die Verletzung von Rony Sprung tut weh, das andauernde Fieber von Ivo Prachar schwächt uns weiter. Nach der äußerst schwachen Vorstellung in Villach bräuchten wir dringend zwei gute Trainings, was an der derzeit dünnen Personaldecke scheitert. Alles in allem sind das sicher nicht die besten Vorzeichen für das erste Heimspiel des Jahres 2018. Wir brauchen den Sieg.“
Sascha Hasiner, Obmann der Mustangs: „Wie der äußerst knappe Sieg in Salzburg gezeigt hat, darf das Team der BBU auf keinen Fall unterschätzt werden. Dass das Team in den Trainings und den Matches schon seit einiger Zeit nicht vollständig ist, macht die Sache nicht einfacher. Wir hoffen, dass die Vorstellung in Villach ein „Ausrutscher“ war und wir unser Team am Samstag bestmöglich unterstützen können, eine gute Leistung abzurufen.“
Aaron Mitchell, Headcoach der BBU: „Mistelbach ist eine großartige Chance für uns dort weiter zu machen wo wir letzten Samstag gegen die Flames angefangen haben.“
Harald Bründlinger, Obmann der BBU: „Hoffentlich können wir den Schwung vom letzten Erfolgserlebnis nach Mistelbach mitnehmen!“
Personelles:
Mustangs: Ronald Sprung fällt aufgrund einer Knochenabsplitterung im Knie längerfristig aus, Ivo Prachar laboriert noch immer an einem fiebrigen Infekt und ist fraglich.
Bisherige Begegnung 17/18: 70:72 für Mistelbach Mustangs;

 

piraten Wörthersee Piraten – Vienna D.C. Timberwolves
Samstag, 18.00 Uhr in der SPH St. Peter, Klagenfurt
wolves
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Andreas Kuttnig, Headcoach der Piraten: „Gegen die sehr starken Timberwolves wollen wir kleine Erfolge verbuchen, auf denen wir aufbauen können, speziell hinsichtlich der Aufgaben, die in den nächsten Wochen auf uns zukommen werden.“
Lukas Simoner, Kapitän der Piraten: „Auch wenn die Rollen der beiden Mannschaften klar verteilt sind, so wollen wir uns steigern und deutlich besser spielen als zuletzt.“
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Wir wollen auch bei den Piraten eine ordentliche Leistung abliefern und nichts anbrennen lassen.“
Philipp D’Angelo, Kapitän der Wolves: „Wir müssen trotz der Ausfälle eine konzentrierte Leistung abliefern, um in Klagenfurt zu gewinnen.“
Personelles:
Piraten: Daniel Straßer fällt weiterhin verletzt aus.
Wolves: Philipp D’Angelo (Sprunggelenk), Vince Polakovic, Max Pelz, Jakob Mayerl und David Rados fallen verletzt aus.
Bisherige Begegnung 17/18: 115:53 für Vienna D.C. Timberwolves;

 

flames Basket Flames – Raiffeisen Dornbirn Lions
Samstag, 19.30 Uhr in der SPH Mollardgasse, Wien 6.
lions d
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Franz Zderadicka, Headcoach der Flames: „Ohne Ersatz für unsere beiden fehlenden Inside-Leistungsträger sehe ich Dornbirn klar in der Favoritenrolle. Wir werden dennoch das Maximum geben und hoffen auf ein knappes Spiel mit positivem Ausgang.“
Dominik Alturban, Kapitän der Flames: „Dornbirn hat uns beim letzten Spiel in allen Bereichen dominiert. Personalsituation hin oder her, wir werden da besser dagegen halten und versuchen uns selbst eine Chance zu geben.“
Inaki Merino, Headcoach der Lions: „Wir müssen uns als Team in vielen Bereichen verbessern, wenn wir am Wochenende erfolgreich sein wollen. Wir brauchen deutlich mehr Teamwork in den Bereichen, die uns viel Energie kosten. Das wollen wir in Wien deutlich zeigen.”
Markus Mittelberger, sportlicher Leiter der Lions: „Das Spiel gegen die Flames ist ein weiteres Schlüsselspiel, bei dem wir einen Playoff-Konkurrenten distanzieren können. Wir brauchen aber sicher mehr Konstanz als zuletzt. Wir sind in manchen Phasen des Spiels zu leichtsinnig und zu wenig fokussiert. Wenn wir ein Top-Team sein wollen, müssen wir das schleunigst ändern.“
Personelles:
Flames: Vladimir Gavranic wird aller Voraussicht nach weiterhin fehlen, ebenso Filip Lukijanovic.
Bisherige Begegnung 17/18: 92:60 für Raiffeisen Dornbirn Lions;

 

rocks Mattersburg Rocks – Jennersdorf Blackbirds
Sonntag, 17.00 Uhr in der SPH Mattersburg
blackbirds
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Joey Vickery, Headcoach der Rocks: „Es wird ein hartes Spiel gegen eine defensiv sehr starke Mannschaft. Wenn wir die Dinge, die wir uns vornehmen, umsetzen, ist der Sieg möglich.“
Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Wir freuen uns auf das zweite Burgenland-Derby und auf eine tolle Stimmung in Mattersburg. Es wird sicher ein sehr intensives Spiel werden und wir werden speziell am Rebound und in der Defense eine exzellente Leistung brauchen, um bei den Rocks eine Chance auf den Sieg zu haben.“
Stefan Ulreich, Spieler der Blackbirds: „Ein wichtiges und richtungsweisendes Spiel um die Platzierungen für die Playoffs. Wir möchten den Schwung aus dem letzten Spiel mitnehmen und gewinnen. Persönlich freue ich mich auf die Rückkehr nach Mattersburg.“
Personelles:
Rocks: Luka Gludovatz (Bänderzerrung) fällt aus.
Bisherige Begegnungen 17/18: 64:43 für die Jennersdorf Blackbirds;
Besonderheiten: Jeder Zuschauer erhält BVZ-Goodies. Außerdem werden die Spieler Wolfgang Träger und Stefan Ulreich vor dem Spiel verabschiedet.

 

stp UBC St. Pölten – KOŠ Posojilnica Bank Celovec
Sonntag, 17.00 Uhr im Sport.Zentrum NÖ, St. Pölten
kos
Stellungnahmen zur anstehenden Begegnung:
Andreas Worenz, Headcoach vom UBC: „KOS hat eine sehr routinierte Mannschaft, die unangenehm zu spielen ist – aber wir werden gut vorbereitet sein.“
Andreas Bauch, Spieler vom UBC: „Für beide Mannschaften ist es ein wichtiges Spiel, somit wird es wie immer gegen KOS hart umkämpft sein. Wir sind gut vorbereitet ich denke, dass wir mit der richtigen Einstellung unser zweites Heimspiel im Jahr 2018 gewinnen werden.“
Stefan Hribar, sportlicher Leiter von KOŠ: „St. Pölten ist zur Zeit sehr stark unterwegs, da wird es sicher nicht einfach werden zu bestehen. Dennoch besitzt unser Team so viel Qualität, dass wir auch auswärts Siege feiern könnten. Wir haben in St. Pölten auf jeden Fall nichts zu verlieren.“
Andi Smrtnik, Kapitän von KOŠ: „St. Pölten ist ein Team, das uns auf jeden Fall sehr liegt. Wir fühlen uns ganz gut in der Sporthalle St. Pölten. Wenn wir entspannt spielen, kann durchaus viel passieren. Wir hoffen auf eine gute Tagesverfassung, denn die wird ausschlaggebend sein.“
Personelles:
UBC: Florian Pöcksteiner fehlt.
Bisherige Begegnungen 17/18: 56:74 für UBC St. Pölten;