Nachberichte zur 7. Runde

Quelle: oebl.at:

Das Spitzen-Duo bleibt mit Erfolgen an der Tabellenspitze der ZWEITEN Basketball Bundesliga. Die Mattersburg Rocks gewinnen deutlich gegen die Piraten und verteidigt damit die Tabellenführung. Gleichauf sind weiterhin die Jennersdorf Blackbirds, die sich hauchdünn gegen Dornbirn durchsetzten. Auch die schärfsten Verfolger feierten Siege in der siebenten Runde. Die Raiders Villach feierten einen Erfolg zu Gast bei den BBC Nord Dragonz und der UBC St. Pölten gewinnt nach starker erster Halbzeit gegen die Flames aus Wien.

ZWEITE Basketball Bundesliga, 7. Runde:
BBC Nord Dragonz – Panaceo Raiders Villach 66:75
Jennersdorf Blackbirds – Raiffeisen Dornbirn Lions 75:74
UBC St. Pölten – Basket Flames 85:80
Mattersburg Rocks – Wörthersee Piraten 101:82
KOŠ Posojilnica Bank Celovec – Union Deutsch Wagram Alligators 86:78
BBU Salzburg – Mistelbach Mustangs 85:61

BBC Nord Dragonz – Panaceo Raiders Villach 66:75 (14:16, 30:35, 52:60)
Scorer BBC: Baumgartner 15, Radanovic 14, Markus 12
Scorer Raiders: Perkovic 28, Erculj 24, Boban 12

Die Panaceo Raiders Villach haben zum Auftakt der 7. Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg gefeiert. Die Kärntner gewannen bei 2BL-Newcomer BBC Nord Dragonz mit 75:66. Der Aufsteiger musste damit bereits die sechste Saisonniederlage hinnehmen. Villach, das als klarer Favorit in diese Begegnung gegangen war, tat sich gegen gut eingestellte Dragonz die meiste Zeit über schwer. Nach einem ausgeglichenen Startviertel gelang den individuell stark besetzten Raiders in der 24. Minute (45:34) erstmals die zweistellige Führung. Von dieser zehrte die Zupan-Truppe lange, um schlussendlich einen 75:66-Auswärtssieg zu landen. Den Unterschied machte Villachs Jasmin Perkovic, der mit 28 Punkten und 15 Rebounds sein sechstes „double-double“ auflegte. Die Dragonz boten – trotz der Niederlage – eine starke Mannschaftsleistung. Defensiv hielten sie die Raiders, die durchschnittlich pro Auswärtsspiel 103,3 Punkte machten, bei 75 Zählern.

Stimmen zum Spiel:
Dusan Kozlica, Headcoach vom BBC: „Wir sind auf dem richtigen Weg. Als Newcomer müssen wir unsere dritte Niederlage mit 9 oder weniger Punkten hinnehmen. Wenn wir diese Arbeitsmoral beibehalten, werden wir erfolgreich sein.“

Christian Lehrner, Spieler vom BBS: „Schade, dass es heute erneut knapp nicht gereicht hat. Ich denke aber, wir können mit dem Spiel heute zufrieden sein. Wir haben die Villacher auf 75 Punkte gehalten, konnten aber offensiv nicht genügend Akzente setzen, um zu gewinnen.“

Sebastian Huber, Spieler der Raiders: „Defensiv haben wir unseren Spielplan beinahe perfekt umgesetzt, obwohl wir, unserer Verletzungsmisere zum trotz, relativ viel gewechselt haben. Wir haben uns das Spiel durch unnötige Aktionen in der Offensive selbst schwer gemacht. Zudem haben uns die Dragonz defensiv erfolgreich gestört, was in dieser Saison noch nicht vielen Teams gelungen ist. Eine interessante und korrekt gepfiffene Partie.“

Marin Sliskovic, Spieler der Raiders: „Das erwartet unangenehme Auswärtsspiel, umso wichtiger war der Sieg heute für uns nach zwei Niederlagen in Serie. Die Dragonz werden in Zukunft noch vielen Teams mächtig Probleme machen.“
Jennersdorf Blackbirds – Raiffeisen Dornbirn Lions 75:74 (23:17, 38:38, 59:59)
Scorer Blackbirds: Moric 18, Jandrasits 13, Klepeisz 10
Scorer Lions: Gmeiner 25, Medori 16, Arruti, Dodig I. je 11

Die Jennersdorf Blackbirds haben ihren „winning streak“ in der ZWEITEN Basketball Bundesliga verlängert. Nach dem knappen 75:74-Heimsieg über die Raiffeisen Dornbirn Lions sind die Burgenländer nun schon seit sechs Spielen ungeschlagen. Für die Vorarlberger war es die vierte Saisonniederlage, die erste nach zwei Auswärtssiegen am Stück. In einer von vielen Runs geprägten Partie, hatten die Blackbirds das bessere Ende für sich. Trotz deutlicher Unterlegenheit am Rebound (33:44), viel der Sieg am Ende verdient aus – da die Mannschaft um Top-Scorer Marko Moric (18 PTS) nur 11 Turnover produzierte. Die Lions, bei denen Aaron Walker fehlte, kamen auf 20 Ballverluste und überboten damit ihren bisherigen Höchstwert von 17 (10.11. vs. St. Pölten).

Stimmen zum Spiel:
Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Wir haben heute nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und das war die Kontrolle des Rebounds und das Spiel mit hoher Intensität. Am Ende haben wir aber doch die wichtigen Defense-Stops gehabt und so einen glücklichen Sieg gelandet.“

Manuel Jandrasits, Kapitän der Blackbirds: „Schlussendlich war es ein glücklicher Sieg. Bei uns hat heute die Aggressivität in der Defense und die Konsequenz am Defensiv-Rebound gefehlt – das gilt es nun bis zum nächsten Match zu verbessern.“

Borja San Miguel, Headcoach der Lions: „Wir haben gegen ein gutes Team gespielt und gute Aktionen gesetzt. Dabei hatten wir als sehr junges Team sogar die Chance auf den Sieg und das, gegen den Vorjahresfinalisten.”

UBC St. Pölten – Basket Flames 85:80 (20:18, 50:44, 71:63)
Beste Werfer St. Pölten: Kaltenbrunner 18, Speiser 16, Böck 15
Beste Werfer Flames: Stadelmann 25, Vay 22, Soldo 10

Der UBC St. Pölten bleiben zuhause ungeschlagen. Damit triumphieren die Niederösterreicher auch im elften Liga-Duell gegen die Flames, die in der 2BL noch nie gegen St. Pölten gewinnen konnten. Die Wiener präsentierten sich aber vor allem Offensiv, in Person von Tobias Stadlmann, gefährlich. Bei seinem Comeback nach der Verletzungspause, netzte der Guard 7 von 10 Dreier und führte mit 25 Punkten das Scoring an. Das erste Viertel gestaltete sich noch ausgeglichen. Vor der Halbzeit konnten sich die St. Pöltner durch eine geschlossene Teamleistung leicht absetzen. Die Flames blieben die gesamte zweite Halbzeit in Schlagdistanz, konnten aber die Führung nie übernehmen. St. Pölten setzte sich mit 85:80 durch und hält damit den Anschluss an die Spitze.

Christoph Böck-Koroschitz, Spieler St. Pölten: „Es war wie erwartet ein knappes Spiel. Gegen die Flames zu gewinnen ist immer etwas besonderes, weil wir viele ehemalige Spieler der Basket Flames haben. Umso schöner ist der Sieg heute. Respekt an die andere Mannschaft, wir freuen uns schon auf die Revanche gegen sie.“

Florian Pöcksteiner, Spieler St. Pölten: „“1. Halbzeit war offensiv sehr gut, es war ein richtiges Offensiv-Feuerwerk. Defensiv hat es etwas gehadert, jedoch haben wir es in der zweiten Halbzeit besser gemacht, besser verteidigt und wie sonst auch immer haben wir im Endeffekt eine knappe und spannende Partie für uns entscheiden können. Dies noch dazu gegen viele ehemalige Vereinsspieler.“

Franz Zderadicka, Headcoach Flames: „Wir haben das Spiel ganz klar, in der ersten Halbzeit verschenkt. Falsche Einstellung, falsche Exekution in der Offensive, 50 Punkte hinten hergegeben. Dann wars ein harter Kampf, wir sind zwar an -10 herangekommen, jedoch hat am Schluss der verdiente Sieger St. Pölten geheißen.“

Tobias Stadlmann, Spieler der Flames: „Gratulation an St. Pölten, sie haben verdient gewonnen. Wir haben das Spiel mehrmals aus der Hand gegeben aber sie sind trotzdem ein sehr physisches Team und haben zurecht den Sieg nach Hause geholt.“
 
BBU Salzburg – Mistelbach Mustangs 85:61 (19:10, 42:22, 63:43)
Werfer BBU: Mouratglu 17, Milovac 16, Sanches-Daza 13
Werfer Mustangs: Obermann 18, Isbetcherian 12, Sismilich 11

Nach zwei knappen Niederlagen in Serie verbuchen die Salzburger wieder einen Erfolg. Die dezimierten Mustangs kamen bereits im ersten Viertel in einen deutlichen Rückstand. Für die Mustangs lief in der Offensive nicht viel zusammen. Lediglich 28% der Würfe fanden ihr Ziel. In Summe hatten die Niederösterreicher 51 Fehlwürfe. Die Salzburger hingegen verwerteten jeden zweiten Wurf und griffen auch am Rebound meist erfolgreich zu. Sowohl Guillermo Sánchez Daza (13 Punkte, 11 Rebounds) als auch Luka Milovac (16 Punkte, 12 Rebounds) verbuchten Double-Doubles. Die Salzburger gewannen schließlich deutlich und verbuchten ihren ersten Sieg gegen Mistelbach seit 2015.

Aaron Mitchell, Headcoach BBU: “Großartiger Sieg meiner Mannschaft, gegen eines der TOP Teams der Liga, das ist eine Wiedergutmachung für die letzten zwei knappen und harten Niederlagen.“

Martin Weissenböck, Headcoach Mustangs: „Wir waren heute in allen Belangen schlechter als die BBU, ein verdienter Sieg für sie.“
 
Mattersburg Rocks – Wörthersee Piraten 101:82 (26:21, 53:42, 77:68)
Werfer Rocks: Ware 29, Nicoli 23, Hallett 13
Werfer Piraten: Sirnik 28, Kunovjanek 18, Keric 16,
Beide Mannschaften starteten rasch ins Spiel und kamen immer wieder zu schnellen Punkten. Nach ungefähr fünf Minuten gelang es den Gastgebern, dank einer guten Press-Defense, sich etwas abzusetzen. Obwohl die Gäste ohne Trainer Goran Jovanovic und nur in verminderter Anzahl angereist waren, gelang es ihnen das Spiel lange ausgeglichen zu halten. Angeführt von Matic Sirnik kamen die Kärntner immer wieder zu Punkten und bereiteten der burgenländischen Defense Probleme. Nach der Halbzeitpause blieb das Spiel weiter ausgeglichen. Die Piraten zeigten immer wieder ihre Zähne und kamen den Rocks gefährlich nahe. Doch der BKM schaffte es den Vorsprung immer wieder herzustellen.In den letzten zehn Minuten nahm der Rocks-Express Fahrt auf und der Abstand zu den Gästen vergrößerte sich. Die Burgenländer nutzten die Ballverluste und Fouls der Piraten um zu schnellen Punkten zu kommen. Mit Gary Ware waren die Mattersburger unterm Korb die überlegene Mannschaft, was sie zu Nutzen wussten und schließlich 101:82 gewannen.
James Williams, Headcoach der Rocks: “Wir müssen weiterhin an unserer Defensivleistung arbeiten und dürfen den Gegnern nicht so viele Punkte zulassen. Sonst bin ich mit meiner Mannschaft sehr zufrieden, wir haben gut gespielt.“

Jan Nicoli, Spieler der Rocks: „Wir haben unsere Aufgabe erfüllt, das ist das beste Geburtstagsgeschenk was man sich wünschen kann. Beide Teams waren top-motiviert aber wir waren vom Kopf her etwas stärker als unsere Gäste, weshalb wir auch gewonnen haben.“

Andreas Kuttnig, Playing Coach Piraten: “Unsere Defense war nicht stark genug um gegen Mattersburg gewinnen zu können. Daran müssen wir arbeiten. Mit der Offensive war ich weitgehend zufrieden.“

Andreas Nuck, Spieler Piraten: „Wir haben die erste Halbzeit gut gespielt und mitgehalten. Leider haben wir nachher zwei Minuten nicht aufgepasst, was uns das Spiel gekostet hat. Mattersburg war unter dem Korb die stärkere Mannschaft.“
 
KOS Celovec – Deutsch Wagram Alligators 86:78 (23:28, 41:53, 64:69)
Beste Werfer Kos: Kralj 23, Stemberger 23, Smrtnik 14
Beste Werfer Alligators: Rotter 19, Wlasak 29, Rados 19

Die ersten Minuten standen im Zeichen der Gäste aus Niederösterreich. In der 5 Minute verzeichneten sie schon einen Vorsprung von 10 Punkten. KOŠ machte Fehler in der Defense und konnte bis zum Ende den Rückstand auf 5 Punkte verkürzen 23:28. Durch zwei Dreierwürfe von Razdevšek und Pasterk kam KOS wieder heran. In den letzten Minuten unterliefen den Klagenfurter wieder einige Fehler und die Aligators Deutsch Wagram zogen bis zur Halbzeit auf 53:41 davon. Auch nach der Pause veränderte sich das Bild nicht. KOŠ jagte den Aligators hinterher. Mit Hilfe des neuen Centers Jaka Stemberger konnte sich dann aber KOŠ auf bis zu fünf Punkte annähern. Am Anfang des Schlussviertels gelang es KOŠ sich heranzutasten, mit einem Dreierwurf von Erik Kralj stand es 70:71. In der zweiten Minute ging KOŠ dann erstmals in Führung 73:71. Den Gästen ging unter Zugzwang langsam die Luft aus und so konnte KOŠ den ersten Heimsieg einfahren.

Stefan Hribar, Sportlicher Leiter KOS: „Ich freue mich über den ersten Heimsieg, wir müssen aber an der Defense arbeiten, denn es warten schwere Gegner in den nächsten Runden.“

Dragan Sliskovic, Headcoach KOS: „Die erste Halbzeit war flopp, zweite top. Rebounds bzw. Turnovers müssen wir ausbessern, freuen uns aber sehr über den Sieg. Aber die erste Halbzeit müssen wir analysieren.“

Paul Rotter, Spieler Alligators: „Wir haben in der ersten Halbzeit super gespielt, so wie wir es uns vorgenommen haben, aber Ende des letzten Viertels sind wir eingebrochen und haben nicht das gespielt, was wir können.“

Lukas Hofer, Spieler Alligators: „Haben die erste Halbzeit sehr gut gespielt, bisher unsere Beste. Wir fallen immer wieder in dasselbe Muster, wo wir aufhören zu spielen, dass müssen wir ändern. Wenn wir das nicht schaffen, wird es schwer ein Spiel zu gewinnen.