Nachberichte zur 20. Runde – Rocks spielfrei

Quelle: oebl.at:In der 20. Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga haben der UBC St. Pölten (2) und die Panaceo Raiders Villach (4) ihre Plätze in den Top-4 fixiert und sich damit Heimrecht im Viertelfinale gesichert. Die Niederösterreicher gewannen bei den Raiffeisen Dornbirn Lions (5) mit 83:72 und verbessern sich in der Tabelle wieder auf den zweiten Platz. Der Meister beherrschte die Jennersdorf Blackbirds (6) mit 78:65 und feierte den sechsten Heimsieg in Serie. Damit haben die beiden unterlegenen Teams in den verbleibenden zwei Runden keine Chance mehr die Top-4 zu erreichen. Die Vienna D.C. Timberwolves (1) haben indes frühzeitig Platz eins nach dem Grunddurchgang fixiert. Nach einem klaren 87:69-Sieg bei der BBU Salzburg (10) gehen die auswärts weiterhin ungeschlagenen Wiener als Nummer eins in die Playoffs 2018. Im Kampf um das letzte verbleibende Ticket für die Playoffs ist noch keine Vorentscheidung gefallen: Sowohl die Basket Flames (8), als auch KOŠ Posojilnica Bank Celovec (8) gaben sich keine Blöße und landeten klare Siege. Die Wiener fügten Tabellenschlusslicht Wörthersee Piraten (12) mit 83:64 die 20. Saisonniederlage zu. KOŠ ließ den nur zu fünft angetretenen Basket 2000 Vienna Warriors (11) mit 79:59 keine Chance.

Der UBC St. Pölten (2) und die Panaceo Raiders Villach (4) haben sich die letzten beiden Plätze in den Top-4 gesichert. Die Niederösterreicher feierten ohne ihren Top-Scorer Martin Speiser einen 83:72-Auswärtssieg bei den Raiffeisen Dornbirn Lions (5). Mit dem nun 15. Saisonsieg übernimmt der Vizemeister vorübergehend wieder den zweiten Tabellenplatz. Die Vorarlberger, denen Luka Brajkovic nach seiner ersten Einberufung ins Nationalteam doch zur Verfügung stand, mussten sich nun zum dritten Mal in Folge vor heimischem Publikum geschlagen geben. Sie vergaben damit ihre letzte Chance doch noch den vierten Tabellenrang zu erreichen. Der Unterschied in dieser Begegnung war jener bei der Trefferquote von außen: Während die „Löwen“ nur einen ihre 18 Versuche von jenseits der Dreipunktelinie verwerteten (5%), traf der UBC elf von 27 (40%). Dank dieser Treffsicherheit übernahm St. Pölten ab Mitte des zweiten Viertels endgültig das Kommando und führte um bis zu 19 Punkte (70:51 / 29. Min). Bei den Niederösterreichern bot Lukas Böck (20 PTS, 7 AS, 4 RB, 3 ST) eine starke Vorstellung, Paul Koroschitz (11 PTS, 11 RB) legte ein „double-double“ auf. Für Dornbirn war einmal mehr Antoni Vicens (27 PTS) bester Werfer.

Die Panaceo Raiders Villach (4) haben sich ebenso ihren Platz in den Top-4 gesichert. Die Kärntner ließen den ohne Nationalteamspieler Sebastian Koch angetretenen Jennersdorf Blackbirds (6) keine Chance und gewannen 78:65. Mit dem sechsten Heimsieg in Serie errang der amtierende Meister sein Heimrecht im Viertelfinale. Die Entscheidung in dieser Begegnung fiel bereits in der ersten Halbzeit – weil die Burgenländer in keinen Rhythmus kamen. Ihnen gelangen in den ersten 20 Minuten nur 17 Punkte. Auch Villach tat sich schwer, schaffte es aber insgesamt den Ball besser zu bewegen (21 Assists) und traf mehr als doppelt so viele Dreipunkter wie Jennersdorf (11/29 zu 5/20). Mensud Julevic (24 PTS, 9 RB) schrammt für die Raiders knapp an einem „double-double“ vorbei. Christoph Astl (21 PTS, 11 RB) gelang für die Blackbirds das 6. „double-double“ in der laufenden Saison.

Die Vienna D.C. Timberwolves (1) haben sich endgültig Platz eins nach Ende des Grunddurchgangs gesichert. Die Wiener feierten bei der BBU Salzburg (10) mit 87:69 ihren 18. Saisonsieg und bleiben damit weiterhin auswärts ungeschlagen. Die BBU musste sich nach drei Heimsiegen in Serie wieder vor heimischem Publikum geschlagen geben. Der Tabellenführer hat von Beginn an einen besseren Rhythmus in der Offensive und konnte seinen Vorsprung dank guter Trefferquote (64% 2pFG / 36% 3pFG) kontinuierlich ausbauen. Salzburg trat zwar nahezu komplett an, leistete sich aber 19 Turnover. Die „Wölfe“ agierten trotz des Ausfalls von Nemanja Nikolic (Nasenbeinbruch; Anm.) geschlossen stark – jeder eingesetzte Spieler konnte scoren – und konnten stets die Intensität hochhalten. Jonas John war mit 16 Punkten Top-Scorer der Timberwolves. Für Salzburg machte Guillermo Sanchez 23 Punkte.

Im Kampf um Platz acht – und damit um das letzte verbleibende Playoff-Ticket – ist keine Vorentscheidung gefallen. Sowohl die Basket Flames (8) als auch KOŠ Posojilnica Bank Celovec (8) haben klare Siege gefeiert. Somit bleiben die beiden Mannschaften weiterhin punktegleich (16 Punkte), wobei die Flames das „direkten Duell“ (+10) für sich beanspruchen und damit einen kleinen Vorteil haben. Die Wiener ließen Tabellenschlusslicht Wörthersee Piraten (12) keine Chance und feierten einen ungefährdeten 83:64-Heimsieg. Für die „Flammen“ war es der fünfte Sieg gegen die Piraten in Serie. Die Kärntner verloren auch die 20. Saisonbegegnung. Der entscheidende Vorteil lag für die Wiener im „Inside-Spiel“: Sie beherrschten die Zone, machten „in the paint“ um 20 Punkte mehr als der Gegner (50:30). Außerdem wurde der Ball sehr gut bewegt. 25 Assists bedeuten „season-high“ der Flames, die auch enorm viel Input von der Bank bekamen (41 „bench-points“). Ein persönliches „season-high“ an Punkten gab es für Colin Fuchs-Robetin, der seine 21 Punkte in nicht mal 17 Spielminuten sammelte. Bei den ohne Elvis Keric und Sebastian Schaal angetretenen Piraten, war Ian Moschik mit 21 Punkten bester Werfer.

KOŠ Posojilnica Bank Celovec (8) hat sich gegen Basket 2000 Vienna Warriors (11) ebenso klar durchgesetzt. Die Kärntner gewannen souverän mit 79:59. Der Tabellenelfte aus Wien war zum zweiten Mal in dieser Saison (59:91-Auswärtsniederlage in Salzburg; Anm.) mit nur fünf Spielern angereist, weil ein Auto mit drei Akteuren auf Höhe Graz wegen eines technischen Gebrechens anhalten musste – und in allen Belangen unterlegen. Die Vorentscheidung fiel bereits mit einem 9:0-Run im ersten Viertel, der KOŠ auf 25:13 davonziehen ließ. Im weiteren Verlauf kamen die Gäste aus Wien nicht mehr gefährlich nahe und mussten die zehnte Niederlage in Serie einstecken. Marin Sliskovic verbuchte für das Heimteam mit 10 Punkten und 13 Rebounds ein „double-double“. Auch Ziga Erculj bot mit 9 Punkten, 11 Rebounds und 7 Assists eine starke Vorstellung. Für die Gäste machte Aleksandar Trivan mit 21 Punkten sein „career-high“.

 

Die Ergebnisse der 20. Runde im Überblick:

 

kos KOŠ Posojilnica Bank Celovec – Basket 2000 Vienna Warriors

79:59 (29:18, 46:29, 58:43)

warriors
raiders Panaceo Raiders Villach – Jennersdorf Blackbirds

78:65 (15:8, 31:17, 57:37)

blackbirds
flames Basket Flames – Wörthersee Piraten

83:64 (27:17, 43:28, 66:43)

piraten
bbu BBU Salzburg – Vienna D.C. Timberwolves

69:87 (14:22, 27:44, 49:66)

wolves
lions d Raiffeisen Dornbirn Lions – UBC St. Pölten

72:83 (24:24, 41:45, 57:70)

stp
mustangs Mistelbach Mustangs – Mattersburg Rocks

81:79 (25:15, 43:35, 61:65)

Die Begegnung wurde bereits am 27. Jänner gespielt.