Nachberichte zur 11. Runde

Quelle: oebl.at:

Die Mattersburg Rocks (#1) und die Panaceo Raiders Villach (#2) liegen auch zum Abschluss der Hinrunde weiterhin punktegleich an der Tabellenspitze. Alleiniger Dritter sind die Jennersdorf Blackbirds (#3), die gegen den personell dezimierten KOŠ Posojilnica Bank Celovec einen 104:53-Kantersieg einfuhren. Die Raiffeisen Dornbirn Lions (#5) haben ihren Aufwärtstrend mit einem Sieg in Mistelbach bestätigt. Die Basket Flames (#6) setzten sich bei der BBU Salzburg (#10) klar durch, während der BBC Nord Dragonz (#11) im Duell mit dem weiterhin sieglosen Tabellenletzten Union Deutsch Wagram Alligators (#12) seinen zweiten Saisonsieg feierte. Kommenden Samstag kommt es zum Auftakt der Rückrunde, wo jeweils die Mannschaften wieder gegeneinander antreten werden.

BBC Nord Dragonz – Union Deutsch Wagram Alligators 77:51 (20:12, 31:27, 53:36)
Scorer BBC: Najdanovic 18, Hegedüs, Baumgartner je 12, Semerl, Knor je 11
Scorer UDW: Hofer 11, Geyrhofer 10, Rotter 9

Der BBC Nord Dragonz (#11) hat das Duell der beiden letzten in der Tabelle der ZWEITEN Basketball Bundesliga mit 77:51 klar für sich entschieden. Die Burgenländer feierten damit ihren zweiten Saisonsieg und fügten der Union Deutsch Wagram Alligators (#12) ihre elfte Niederlage zu. Damit bleibt der Liga-Rückkehrer auch im letzten Spiel der Hinrunde ohne Punktegewinn. Nach einer eher ausgeglichenen ersten Halbzeit fiel die Entscheidung in den zweiten 20 Minuten. Die Dragonz strafften ihre Defensive und attackierten die „Zone“ der Gäste erfolgreich, so dass sie den Vorsprung kontinuierlich ausbauten und schlussendlich in einen klaren Sieg verwandeln konnten. Mitentscheidend für den Sieg war einerseits eine Überlegenheit am Rebound (50:32) und eine schwache Trefferquote der Alligators aus der Distanz (6% | 1/17). Dragisa Najdanovic war erneut Top-Scorer beim BBC, für den Attila Hegedüs (12 PTS | 15 RB) und Lukas Baumgartner (12 PTS | 13 RB) jeweils ein „double-double“ auflegten.

Stimmen zum Spiel:

Dusan Kozlica, Headcoach vom BBC: „Gratulation, ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Wir haben uns in der Anfangsphase selbst zu sehr unter Druck gesetzt und konnten offensiv nicht richtig ins Spiel finden. Außerdem haben sich die Alligators hervorragend auf die Partie vorbereitet. Ab dem dritten Viertel haben wir allerdings unseren offensiven Rhythmus gefunden, sind defensiv fokussiert geblieben und haben verdient gewonnen. Gratulation an UDW für den tollen Fight!“

Tamas Markus, Spieler vom BBC: „Aufgrund der Wichtigkeit des Spiels waren wir anfangs etwas nervös. Entscheidend war unsere Defense, die 40 Minuten lang auf einem soliden Level war. Später kam dann der offensive Rhythmus dazu, der uns die hohe Differenz und den Sieg gebracht hat. Spielen wir weiterhin als Team zusammen, werden wir noch für einige Überraschungen sorgen.“

Stefan Grassegger, Headcoach der Alligators: „In der 1. Halbzeit haben wir den Dragonz Paroli bieten können. Nach dem Seitenwechsel haben die Eisenstädter einen sehr guten Job gemacht und unsere Defense gekonnt attackiert. Gratulation an Coach Kozlica und sein Team zu einem verdienten Sieg.“

 

Mistelbach Mustangs – Raiffeisen Dornbirn Lions 68:79 (21:16, 36:29, 54:53)
Scorer Mustangs: Prachar, Kremen je 20, Alper 9, Morwitzer, Jedovnicky je 6
Scorer Lions: Bas 23, Medori 21, Arruti 11

Die Raiffeisen Dornbirn Lions (#5) haben ihre gute Form auch zum Abschluss der Hinrunde unter Beweis gestellt. Die Vorarlberger gewannen bei den Mistelbach Mustangs (#7) mit 79:68. Sie feierten damit den vierten Sieg in Serie und revanchierten sich für das Ausscheiden im letztjährigen Viertelfinale. Mistelbach, das erneut einige Spieler verletzungsbedingt vorgab, musste bereits die zweite Heimspielniederlage in Folge hinnehmen. Dank guter Defensivleistung agierten die Hausherren voller Selbstvertrauen und erarbeiteten sich eine 31:18-Führung (15. Min). Die Lions fanden dann mit Fortdauer dieser Begegnung immer besser ihren Rhythmus, verkürzten bis zur Pause auf -7 (29:36) und bis zum Schlussviertel auf -1 (53:54). Dort war Mistelbach, das nur eine 7-Mann-Rotation aufbot, physisch nicht mehr in der Lage die stark agierenden Gäste weiter auf Distanz zu halten. Die Lions, wo zehn Spieler für zumindest acht Minuten am Feld standen, zogen im Schlussviertel – auch dank einer deutlich besseren Trefferquote (56% zu 34%) – davon. „Heimkehrer“ Timur Bas war mit 23 Punkten Top-Scorer seiner Mannschaft. Arruti (11 PTS | 12 AS) und Medori (21 PTS | 15 RB) legten jeweils ein „double-double“ auf. Bei den Mustangs scorte nur das Duo Prachar und Kremen (jeweils 20) zweistellig

Stimmen zum Spiel:

Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Das kann nicht wahr sein. Wieder waren wir nicht komplett. Im letzten Viertel waren wir einfach platt – es ist nichts mehr gegangen. Die Luft war draußen, wir haben kein Rezept mehr gefunden.“

Ivo Prachar, Spieler der Mustangs: „Wir hätten dieses Spiel gewinnen können. Leider ist es uns in der zweiten Hälfte nicht mehr gelungen Aktionen zu kreieren und diese erfolgreich abzuschließen. Nun müssen wir die Fahrt nach Dornbirn antreten und zeigen, dass mehr geht.“

Borja San Miguel, Headcoach der Lions: „Das war ein sehr wichtiges Spiel für uns. Nach der letzten Saison ist Dornbirn hierhergekommen, um sich für das Viertelfinal-Aus zu revanchieren. Diese Saison ist die Liga äußerst eng. Es war daher sehr wichtig, wie das erste Spiel der unmittelbar aufeinanderfolgenden Hin- und Rückrunde ausgeht. Wir sind sehr respektvoll und mit einem entsprechend gemäßigten Rhythmus in das Spiel gestartet. Nach der Pause haben wir einige Dinge umgestellt und besser in unseren Rhythmus gefunden. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben gewusst, dass ihre Tendenz nach oben zeigt und dass ihr derzeitiger Tabellenrang die Realität nicht korrekt widerspiegelt. Erst am Ende der Saison werden wir wissen, was dieser Sieg wert war. Ich freue mich für das Team.“

Matic Pecek, Spieler der Lions: „Unser Coach hat uns vorbereitet, dass dies von Beginn an ein enges Spiel werden wird. Es war von Anfang an ziemlich schwierig und wir mussten ziemlich stark bleiben, um unseren Fokus auf beiden Seiten des Parketts nicht zu verlieren. Bis zum Ende des dritten Viertels war es ein enges Spiel. Aber wir haben unsere Köpfe zusammengesteckt und sind konzentriert geblieben. So ist es uns am Ende gelungen, das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen.“

 

Mattersburg Rocks – UBC St. Pölten 90:79 (27:24, 45:45, 69:58)
Scorer Rocks: Nicoli 32, Ware 26, Vancura 13
Scorer UBC: Böck L. 23, Böck Ch. 12, Kaltenbrunner N. 11

Die Mattersburg Rocks (#1) haben ihre Tabellenführung mit dem vierten Heimsieg in Serie bestätigt. Die Burgenländer schlugen den UBC St. Pölten (#4) mit 90:79 und sind nun schon seit drei Spielen ohne Niederlage. Der UBC musste die zweite Auswärtsniederlage in Serie hinnehmen. Nach einem guten Start der Gäste (4:11 | 3. Min) entwickelte sich bis zur Pause eine ausgeglichene Partie. Mattersburg konnte in der zweiten Halbzeit die Offensivleistung von den ersten 20 Minuten bestätigen und es gelangen dem Tabellenführer einige „stops“. Zweieinhalb Minuten vor Ende des dritten Abschnitts waren die Rocks mit +11 voran (66:55) und fortan dank Jan Nicoli und Gary Ware die bessere Mannschaft. Nicoli verbuchte mit 32 Punkten (11/13 FG | 7/8 3pFG) ein neues „career-high“. Gary Ware verpasste knapp ein „triple-double“ (26 PTS | 16 RB | 8 AS). Bei St. Pölten, das um 10 Ballverluste weniger zu verzeichnen hatte (7:17), war Lukas Böck mit 23 Punkten Top-Scorer.

Stimmen zum Spiel:

James Williams, Headcoach der Rocks: „Wir haben heute eine solide Leistung abgeliefert, offensiv war das über weite Strecken in Ordnung, defensiv gab es noch manchen Fehler. Aber wir sind auf einem guten Weg.“

Corey Hallett, Spieler der Rocks: „Es war sehr wichtig für uns, dass wir mit einem Sieg zur Weihnachtsfeier gehen können. Wir haben schon gute Sequenzen in Offensive und Defensive, gleichzeitig wissen wir aber, woran wir noch arbeiten können. Nun genießen wir erstmal die Tabellenführung.“

 

BBU Salzburg – Basket Flames 75:102 (20:25, 32:54, 51:80)
Scorer BBU: Sanchez 19, Oluic 18, Joch 14
Scorer Flames: Vay 23, Memcic 21, Soldo 12

Die Basket Flames (#6) haben sich in der Tabelle der ZWEITEN Basketball Bundesliga weiter nach oben gearbeitet. Die Wiener feierten bei der BBU Salzburg (#10) einen 102:75-Auswärtssieg und landeten dabei den zweiten Sieg in Serie. Die Salzburger, die etliche Stammkräfte verletzungsbedingt vorgaben, mussten indes ihre vierte Niederlage en suite hinnehmen und rangieren nur noch an 10. Stelle. Die Basket Flames fanden sofort einen Rhythmus, hielten jenen in der Offensive auch im zweiten Abschnitt hoch – und entschieden dort mit einem 29:12 die Partie vorzeitig. Die „Flammen“ hatten vor allem am Rebound deutliche Vorteile (48:34) und zeigten sich mannschaftlich geschlossen. Sieben Spieler scorten zumindest acht Punkte. Fabricio Vay erzielte mit 23 Punkten und 14 Rebounds ein „double-double“.

Stimmen zum Spiel:

Aaron Mitchell, Headcoach der BBU: „Es war ein schwieriges Spiel für meine Mannschaft. Wir freuen uns aber bereits auf das Duell kommendes Wochenende gegen die Flames, um prompt Revanche zu nehmen.“

Franz Zderadicka, Headcoach der Flames: „Für uns ein sehr wichtiger Sieg gegen einen direkten Gegner für den Einzug in die Playoffs. Wir sehen uns nächste Woche wieder in Wien, und ich bin sicher, dass Salzburg dann gesund mit voller, gesunder Mannschaft stärker gegenhalten kann.“

KOŠ Posojilnica Bank Celovec – Jennersdorf Blackbirds 53:104 (19:24, 36:53, 46:83)
Scorer KOŠ: Stemberger 18, Pasterk, Erschen je 8
Scorer Blackbirds: Koch S. 17, Ulreich 16, Astl Ch., Horvath P. je 15

Die Jennersdorf Blackbirds (#3) haben nach zuletzt zwei Auswärtsniederlagen gegen UBC und Flames wieder einen „road-win“ verzeichnet. Der Vizemeister dominierte bei KOŠ Posojilnica Bank Celovec mit 104:53 und bleibt damit unter den Top-3 der ZWEITEN Basketball Bundesliga. Die Kärntner mussten indes die zweite Niederlage in Serie hinnehmen und konnten auch das dritte Duell mit Jennersdorf nicht erfolgreich beenden. Die Burgenländer – sie mussten ohne Marko Moric antreten, auf der anderen Seite fehlten Smrtnik, Fizuleto und Razdevsek –  setzten sich in dieser Begegnung kontinuierlich ab – und sorgten mit einer grandiosen zweiten Halbzeit für den schlussendlich deutlichen Sieg. Die Blackbirds beherrschten die zweiten zwanzig Minuten mit 51:17. Sie waren KOŠ am Ende in allen Belangen überlegen. Gleich sieben Spieler der Blackbirds scorten zweistellig. Sebastian Koch blieb bei seinen 17 Punkten ohne Fehlwurf aus dem Feld.

Stimmen zum Spiel:

Toman Feinig, Spieler von : „Schon vor dem Spiel haben wir gewusst, dass es ein schwieriges Spiel wird. Erstens haben bei uns drei wichtige Spieler gefehlt, zweitens wissen wir, dass Jennersdorf eine gute Mannschaft hat. Trotzdem tut es weh, wenn man so hoch verliert.“

Valentin Pasterk, Spieler von: „Im Spiel hat sich´s gezeigt, dass uns Fižuleto, Smrtnik und Razdevšek sehr gefehlt haben. Wir jungen Spieler haben versucht alles zu geben aber dies reichte leider nicht.“

Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Ein wichtiger Sieg für uns. Wir werden uns aber auf das Rückspiel nächste Woche wieder gut vorbereiten und ready sein.“

Johannes Astl, Spieler der Blackbirds: „Heute war unsere aggressive Defense entscheidend, diese haben wir in den letzten Spielen schleifen lassen.“

Panaceo Raiders Villach – Wörthersee Piraten 87:76 (35:22, 57:43, 73:59)
Scorer Raiders: Perkovic 30, Boban 25, Bajc 10
Scorer Piraten: Sirnik 23, Kunovjanek 19, Nuck 11

Die Panaceo Raiders Villach (#2) haben ihren zweiten Tabellenplatz verteidigt. Im Kärntner-Derby gegen die Wörthersee Piraten (#8) gelang ein 87:76-Heimsieg. Es war bereits Villachs fünfter Sieg in Serie. Die Piraten mussten sich zum zweiten Mal in Folge geschlagen geben – und verloren damit auch das sechste Spiel gegen die Raiders en suite. Den Grundstein zum Sieg legte das Heimteam mit einem 35:22 im Startviertel. Diesen Vorteil verwandelte Villach, das deutlich weniger Turnover produzierte (10:18), nach konstanten 30 weiteren Minuten in einen Sieg. Die Raiders glänzten zudem mit 28 Assists. Erneut waren Perkovic (30 PTS) und Boban (25 PTS) die besten Werfer des Tabellenzweiten. Bei den ohne Elvis Keric angetretenen Piraten war Matic Sirnik mit 23 Zählern Top-Scorer.

Stimmen zum Spiel:

Rok Zupan, Headcoach der Raiders: „Es ist schwierig drei Spiele in sieben Tagen zu spielen. Vor allem nach dem guten Spiel gegen die Swans war meine Mannschaft heute leer. Wir wissen, dass das nächste Spiel in Klagenfurt um einiges härter wird.“

Goran Jovanovic, Headcoach der Piraten: „Wir spielten eine gute zweite Halbzeit. Villach hat ein sehr gutes Team und ich gratuliere beiden Mannschaften.“