Nachbericht zum 3. Halbfinale

Quelle: oebl.at:

Die Vienna D.C. Timberwolves (#1) gewannen den Showdown um den Finaleinzug in der ZWEITEN Basketball Bundesliga souverän mit 98:71. Die Wiener entschieden die best-of-three Semifinalserie mit 2:1 für sich und treffen nun im Finale auf die Jennersdorf Blackbirds (#6).

In der 4. Runde des „Play-Down“ fixierte KOŠ Posojilnica Bank Celovec (1) endgültig den Verbleib in der ZWEITEN Basketball Bundesliga. Sie feierten erneut einen knappen Sieg über die BBU Salzburg. Die Wörthersee Piraten verbuchten ihren zweiten Sieg im „Play-Down“ über die Vienna Warriors (4).

Zum bereits dritten Mal fiel in den Playoffs 2018 eine Entscheidung in Spiel #3. Wie auch schon im Semifinale 14/15 setzten sich die Timberwolves im entscheidenden Spiel der best-of-three Serie durch. Die Timberwolves hielten das Tempo über die gesamte Spielzeit hoch. Vor allem im zweiten Abschnitt agierten die Wiener mit hoher Intensität und konnten sich bereits bis zur Pause vorentscheidend absetzen (58:38).  Durch die starke Zonen-Verteidigung gelang es den Hausherren außerdem den Go-to-Guy Roye Woolridge über weite Strecken zu kontrollieren.

Wie auch schon im ersten Spiel der Semifinalserie kontrollierten die Timberwolves die Bretter deutlich (49:39 Rebounds). Das Team von Hubert Schmidt schaltete schnell zwischen Offense und Defense und brachte es auf 22 Fastbreak-Punkte. Am Ende setzte sich der Tabellenführer nach dem Grunddurchgang deutlich mit 98:71 durch und trifft nun im Finale auf die Jennersdorf Blackbirds (#6).

In der 4. Runde des „Play-Down“ fixierte KOŠ Posojilnica Bank Celovec (1) endgültig den Verbleib in der ZWEITEN Basketball Bundesliga. Sie feierten einen knappen 63:61 Sieg in Salzburg und bleiben damit in dieser Phase ungeschlagen. Die BBU Salzburg erwischte die bessere erste Halbzeit und führte zur Pause bereits mit 36:28. Die Gäste kämpften sich aber durch eine beherzte Defensivleistung zurück und gingen gegen Ende des dritten Viertels erstmals in Führung. Bis zum Schluss sahen die Fans schließlich einen spannenden Fight auf Augenhöhe. Volkan Özdemir sorgte schließlich für die Entscheidung. Bei ausgeglichenem Spielstand erkämpfte sich der 22-jährige Österreicher einen Offensivrebound und verwertete zum Endstand von 63:61.

Die Wörthersee Piraten feierten im „Play-Down“ einen deutlichen 112:79 Erfolg über die Basket 2000 Vienna Warriors. Die Kärntner attackierten von Beginn weg die Zonenverteidigung der Wiener. Vor allem Inside waren die Piraten an diesem Abend nicht zu stoppen. In Summe verbuchten die Hausherren 62 Punkte in der Zone und kreierten sich mehr als doppelt so viele Würfe aus der Zweipunktedistanz wie die Gäste. Für die Warriors, die nur mit fünf Mann angereist waren, hielten in erster Linie Armin Topic und Aleksandar Trivan dagegen. Um aber länger in Schlagdistanz zu bleiben, fehlte den Gästen die Kraftreserven.

Die Semifinalpaarungen im Überblick:

 

wolves Vienna D.C. Timberwolves #1 – Mattersburg Rocks #5

98:71 (23:18, 58:38, 71:58)

Endstand in der „best-of-3“-Serie: 2:1

rocks
mustangs Mistelbach Mustangs #2 – Jennersdorf Blackbirds #6

Endstand in der „best-of-3“-Serie: 0:2

blackbirds

 

Die 4. Runde im „Play-Down“ im Überblick:

 

piraten Wörthersee Piraten – Basket 2000 Vienna Warriors

112:79 (28:18, 62:45, 83:69)

warriors
bbu BBU Salzburg – KOŠ Posojilnica Bank Celovec

61:63 (15:13, 36:28, 49:46)

kos

 

Spiel #3 in der „best-of-3“-Semifinalserie im Detail:

 

wolves Vienna D.C. Timberwolves #1 Mattersburg Rocks #5 rocks
98:71 (23:18, 58:38, 71:58)
Endstand in der „best-of-3“-Serie: 2:1
Arnold Fripp erzielt die ersten beiden Punkte, dies bleibt allerdings die einzige Führung der Rocks im Spiel. Nemanja Nikolic und Co. legen auf 8:2 und 17:9 vor. Die Wölfe gehen früh in die Bank und halten die Intensität hoch. Ex-Wolf Claudio Vancura stellt die Wiener vor Probleme und bringt sein Team auf 18:21 heran, mit 23:18 geht es in die erste Pause.

Im zweiten Abschnitt kommt der Timberwolves-Express dank der Bank um Vince Polakovic so richtig ins Laufen: Der 18-jährige Jonas John hat in der 14. Minute bereits zwölf Punkte auf dem Konto und führt sein Team zu einer 34:25-Führung. Jan Nicoli und Benjamin Bernleithner bringen Mattersburg auf 30:34 und 36:41 heran. Doch danach spielen die Wölfe unglaublich auf: Vier Dreier (2x David Geisler, 1x Pezi Hofbauer, 1x Petar Cosic) und ein weiterer Distanzwurf von Hofbauer sorgen binnen zwei Minuten und acht Sekunden für einen großartigen 14:0-Lauf. Laurence Müller wird mit der Sirene bei einem Versuch aus 20 Metern gefoult und verwertet alle drei Freiwürfe zum 58:38-Halbzeitstand. Bereits zur Pause halten die Wölfe bei 33 Bench Points, im zweiten Viertel werden alle sechs Dreier-Versuche verwandelt.

Nach Seitenwechsel scoren Dragisa Najdanovic und Fripp, aber Marko Kolaric und Co. kontern auf 68:45. Die Offense der Wolves wird statischer, die Wurfquote sinkt und die Gäste kommen bis zum Viertelende auf 58:71 heran. Polakovic foult früh aus.

Jakob Mayerl sorgt im Schlussabschnitt hinten und vorne für wichtige Akzente, aber die Rocks kommen bis zur 34. Minute auf 65:76 heran. In der Folge greift die Defense der Gastgeber aber wieder besser, Marko Kolaric dominiert am Rebound, das Tempo wird weiter hoch gehalten. In der 37. Minute heißt es zwar noch 84:71, die Timberwolves beschließen das Spiel aber mit einem 14:0-Run.

Stimmen zum Spiel:
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Wir haben heute das Spieltempo fast über die gesamte Spielzeit hoch halten können, das war der Schlüssel. Zudem haben wir Royce Woolridge mit Zonen-Verteidigung sehr gut im Griff gehabt. Ich gratuliere meinem Team, das sich den Finaleinzug auch aufgrund der Leistung über die gesamte Saison zu hundert Prozent verdient hat. Gratulation aber auch an Mattersburg, das nach einem durchwachsenen Saisonstart eine tolle Entwicklung hingelegt und uns nach dem 1:1 zum Zittern gebracht hat.“
Philipp D’Angelo, Kapitän der Wolves: „Finale, Finale, Finale! Ein super Spiel von uns mit großartiger Fan-Unterstützung.“
Joey Vickery, Headcoach der Rocks: „Die Timberwolves haben ein großartiges Spiel abgeliefert, sie waren das bessere Team. Es ist immer hart, im T-Mobile Dome zu spielen. Ich wünsche den Wolves alles Gute im Finale.“
Corey Hallett, Spieler der Rocks: „Zehn gute Minuten reichen gegen ein Team wie die Timberwolves nicht. Entscheidend war die Phase vor der Pause, da haben sie ihre Würfe getroffen.“
Beste Werfer: Kolaric 15, Nikolic 13, John 12 bzw. Woolridge 15, Fripp 14, Najdanovic 11