Rocks halten nur im 1. Viertel mit, dann übernimmt Traiskirchen

Quelle: oebl.at:

Mit den Vienna D.C. Timberwolves und Mistelbach Mustangs haben zwei Teams der ZWEITEN Basketball Bundesliga das Viertelfinale im Basketball Cup 17/18 erreicht – und dabei jeweils ein Team der ADMIRAL Basketball Bundesliga eliminiert. Die Wiener rangen Vorjahresfinalist Oberwart Gunners mit 89:86 nieder, die Niederösterreicher fertigten den BC Hallmann Vienna 89:77 ab. Die übrigen Achtelfinalspiele haben eindeutige Favoritensiege gebracht: Im einzigen ABL-internen Duell dominierte der regierende Cup-Sieger ece bulls Kapfenberg den UBSC Raiffeisen Graz mit 89:59. ABL-Tabellenführer Swans Gmunden zeigte dem steirischen Landesligisten Union Edelweiss Graz die Grenzen auf, gewann klar mit 90:45. Die Klosterneuburg Dukesschlugen KOŠ Posojilnica Bank Celovec ebenso deutlich mit 93:65. Die Arkadia Traiskirchen Lions gewannen bei den Mattersburg Rocks mit 84:54 und die Raiffeisen Fürstenfeld Panthers ließen den Jennersdorf Blackbirds mit 94:53 keine Chance. Die Raiffeisen Flyers Wels gewannen ihr erstes Antreten im österreichischen Basketball Cup beim UBC St. Pölten mit 88:66.

Der Tabellenführer der ZWEITEN Basketball Bundesliga hat das Cup-Viertelfinale erreicht. Die Vienna D.C. Timberwolves rangen den letztjährigen Cup-Finalisten Oberwart Gunners mit 89:86 nieder. Die „Wölfe“ erwischten einen Traumstart, trafen vor allem im ersten Viertel nahezu jeden Wurf – und führten bereits nach acht Minuten mit 31:20. Die Gunners kämpften sich aber wieder zurück in die Partie, drehten das Spiel Mitte des dritten Viertels vorerst zu ihren Gunsten (57:48). Doch im weiteren Verlauf wurde der 2BL-Tabellenführer immer lästiger, zwang die Burgenländer dann insgesamt zu 24 Turnover (schlechtester Wert bislang in der laufenden ABL-Saison war 19) und ging schlussendlich als Sieger vom Feld. Die Ausgeglichenheit im Kader – 24:14 „bench-points – und Foulprobleme bei den Gunners (Dabney und Blazevic) machten am Ende den kleinen Unterschied.

Mit den Mistelbach Mustangs hat auch der Tabellenzweite der ZWEITEN Basketball Bundesliga das Cup-Viertelfinale erreicht und dabei ein Team aus der ADMIRAL Basketball Bundesliga eliminiert. Sie zwangen den BC Hallmann Vienna mit 89:77 deutlich in die Knie. Die Niederösterreicher stehen zum zweiten Mal in Folge unter den letzten acht Teams. Sie beherrschten den im Helios Alpe Adria Cup nach drei Spielen noch makellosen Klub aus der Hauptstadt nahezu das gesamte Spiel, konnten drei von vier Vierteln gewinne. Mistelbach hatte vor allem am Rebound gewaltige Vorteile (45:32) und traf aus der Zweierdistanz phantastische 69%. Bei Wien ließen vor allem die Legionäre aus (24 Punkte insgesamt), nur Stjepan Stazic hielt mit 39 Punkte dagegen.

Im einzigen ABL-internen Duell gab sich Titelverteidiger ece bulls Kapfenberg keine Blöße. Die Steirer besiegten den UBSC Raiffeisen Graz klar mit 89:59. Schon im Startviertel (21:8) stellten die Bulls die Weichen auf Sieg und waren anschließend ungefährdet. Viel Input kam von den Bankspielern (45 Punkte), während Graz nur 10 „bench-points“ verzeichnete. Mit einer starken Defensive konnten die Kapfenberger auch die beiden Grazer „big-men“ deutlich in Schach halten: Darien Nelson-Henry und Matthieu Gamberoni kamen jeweils auf nur sechs Punkte.

Der aktuelle Tabellenführer der ADMIRAL Basketball Bundesliga meisterte sein Cup-Achtelfinale souverän: Die Swans Gmunden beherrschten den steirischen Landesligisten Union Edelweiss Graz mit 90:45. Die Oberösterreicher hatten in Graz keine Mühe. Sie entschieden die ersten drei Viertel mit 76:26 für sich – und konnten auch das ganze Spiel hindurch ihre Stammspieler schonen. Nationalteamspieler Enis Murati bekam nicht ganz zehn Minuten Einsatzzeit. Graz bot gleich sieben Spieler mit ABL-Vergangenheit auf, tat sich gegen Gmunden aber auf allen Linien schwer.

Ihr erstes Antreten im Basketball Cup haben auch die Raiffeisen Flyers Wels erfolgreich absolviert. Die Oberösterreicher siegten bei 2BL-Vizemeister UBC St. Pölten klar mit 88:66. Gegen die dezimierten Niederösterreicher (Andreas Bauch und Christoph Böck waren erkrankt) hat die Mannschaft aus Wels einen starken Start hingelegt (33:15) – und fortan keine Probleme mehr. Sie machte vor allem am Defensivrebound nahezu jede zweite Chance zu Nichte (3 Offensivrebounds von St. Pölten) und hielt das wurfstärkste Team der 2BL vom Dreier bei nur 22%.

Auch die weiteren Vertreter der ADMIRAL Basketball Bundesliga haben bei Zweitligisten jeweils klare Siege gefeiert: Die Klosterneuburg Dukes triumphierten bei KOŠ Posojilnica Bank Celovec mit 93:65, wobei die Niederösterreicher ihre Nachteile am Rebound (26:32) mit starken Wurfquoten kompensierten – und deutlich mehr Qualität von der Bank aufboten (46:22 „bench-points“). Die Arkadia Traiskirchen Lions besiegten die Mattersburg Rocks dank eines starken zweiten Viertels (28:9) schlussendlich sicher mit 84:54. Die Niederösterreicher, bei denen kein Spieler länger als 23 Minuten auf dem Feld stand, waren den ebenfalls tief rotierenden Burgenländern klar überlegen. Ähnlich überlegen waren auch die Raiffeisen Fürstenfeld Panthers den dezimierten Jennersdorf Blackbirds: Vor prächtige Kulisse hatten die Steirer dank einer dominanten Leistung am Rebound (51:22) vom Start weg alles unter Kontrolle.

 

Die Ergebnisse im Cup-Achtelfinale im Überblick:

 

Mistelbach Mustangs – BC Hallmann Vienna

89:77 (21:17, 42:40, 61:53)

Union Edwelweiss Graz – Swans Gmunden

45:90 (9:29, 17:49, 26:76)

KOŠ Posojilnica Bank Celovec – Klosterneuburg Dukes

65:93 (19:20, 37:55, 51:74)

UBC St. Pölten – Raiffeisen Flyers Wels

66:88 (15:33, 33:47, 52:73)

ece bulls Kapfenberg – UBSC Raiffeisen Graz

89:59 (21:8, 47:20, 70:37)

Vienna D.C. Timberwolves – Oberwart Gunners

89:86 (31:27, 48:43, 64:65)

Mattersburg Rocks – Arkadia Traiskirchen Lions

54:84 (13:14, 22:42, 40:68)

Jennersdorf Blackbirds – Raiffeisen Fürstenfeld Panthers

53:94 (17:31, 35:50, 38:77)

 

Die Ergebnisse im Cup-Achtelfinale im Detail:

 

Mistelbach Mustangs BC Hallmann Vienna
89:77 (21:17, 42:40, 61:53)
Eliminierten zum zweiten Mal in Serie ein ABL-Team im Achtelfinale. Müssen nach internationalen Erfolgen Niederlage gegen Zweitligist einstecken.
Dominierten die Bretter mit 45:32 Rebounds. Keiner der Legionäre konnte zweistellig scoren.
Vladimir Sismilich
(24 Punkte, 5 Rebounds)
Stjepan Stazic
(39 Punkte, 7 Assists) 
Sismilich 24, Obermann 17, Semerad 16 Stazic 39, Detrick 10, Hubalek 9
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, die heute die taktischen Vorgaben – nebst einer fantastischen kämpferischen Leistung – umgesetzt hat. Danke an unsere Zuschauer, die uns perfekt unterstützt haben.“  
Vladimir Sismlilich, Spieler der Mustangs: „Zu Beginn waren wir in der Lage, ihrem Anfangsdruck Paroli zu bieten. In der zweiten Spielhälfte war unsere Wurfquote aus der Distanz sehr gut. Am Ende war dies wohl der Schlüssel zum Erfolg. Jeder einzelne der Spieler hat heute exakt das umgesetzt, was Martin ihm aufgetragen hat.“
Die Mustangs starten mit Drei durch Obermann. Das Spiel ist intensiv, beide Teams agieren konzentriert. Die Punkte der Gäste steuern zunächst Stazic und Hubalek bei. Nach sieben Minuten ruft Luigi Cresta bei 16:10 zum Timeout. Die Gastgeber bleiben vorne – 21:17 nach 10 Minuten.

In Viertel zwei starten die Gäste druckvoller, überholen und bauen die Führung auf +4 aus. Die Mustangs agieren defensiv konsequenter, Pauli Isbetcherian mit drei, 2 Würfe von Dygryn nach einem unsportlichen Foul und Stefan Obermann sorgen 3 Sekunden vor der Pause mit einem And-One-Spiel für den Halbzeitstand (42:40).

Das dritte Viertel bringt Fehlwürfe auf beiden Seiten über knapp fünf Minuten. Jetzt zeigen die Mustangs, dass sie als Kollektiv aber auch die widrigsten Umstände nicht aus dem Spiel bringen. Ein Foul an Semerad mit Ablauf der Spieluhr und zwei erfolgreiche Würfe sorgen für das 61:53.

Der Einstieg ins finale Viertel zeigt +12. Stazic kämpft mit allen Mitteln um die Distanzwürfe. Dygryn, Gvozden und Hassan Zadeh scheiden aus, Cresta kassiert ein technisches Foul und will es nicht wahrhaben. Kapitän Vladimir Sismilich führt sein Team durch die letzten Minuten. Was keiner zu hoffen gewagt hat, wird zum zweiten Mal Realität: 89:77  „Heaven“ von David Bowie in Mistelbach.

 

Union Edelweiss Graz Swans Gmunden
45:90 (9:29, 17:49, 26:76)
Einziger Landesligist scheitert klar im Achtelfinale. Swans werden Favoritenrolle gerecht.
Erkämpften sich zehn Offensivrebounds. Trafen von der Dreipunktelinie hochprozentiger als die UEG von der Freiwurflinie.
Heinz Kügerl
(13 Punkte)
Daniel Friedrich
(17 Punkte, 3 Steals)
Kügerl 13, R. Lanegger 8, A. Lanegger 6, Knor 6 Friedrich 17, Gaidys 13, Schartmüller 13
Heinz Kügerl, Spielertrainer der UEG: „Gratulation an Gmunden. Sie waren heute die eindeutig bessere Mannschaft.“ Markus Pinezich, Assistent-Coach der Swans: „Vielen Dank für die Gastfreundschaft, wir haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt.“
UEG startet mit zu viel Respekt in das Spiel spielt in der Offensive verhalten. Die Swans wollen von Beginn an klarmachen, warum sie an der Tabellenspitze liegen und bringen UEG mit druckvoller Defensive in Verlegenheit. Jeder Punkt von UEG muss hart erkämpft werden. In der Offensive spielen die Gäste aus Gmunden sehr gedultig und nützen die Möglichkeiten mit hoher Trefferquote (54% 3er, 58% 2er) – was schnell zu einem Vorsprung führt.

Im zweiten Abschnitt wird UEG etwas lockerer und kommt mit mehr Selbstvertrauen zu mehr Punkten. Man merkt aber bald, dass das Spiel gegen die körperlich starken Gegner sehr kräfteraubend ist. Immer wieder können die Swans mit guter Defensive UEG zu Fehlern zwingen und verwandeln die Ballgewinne meist auch in einfache Punkte. Bereits zur Pause liegt UEG mit 17:49 deutlich im Rückstand.

In der zweiten Hälfte schalten die Gäste einen Gang zurück, lassen lange Zeit Ihre Starter auf der Bank und wechseln viel durch. UEG nutzt dies um auch in den eigenen Reihen die Spielzeit aufzuteilen. Bis zum Ende kann UEG zwar mehr Punkte als in der ersten Hälfte anschreiben, die deutliche 45:90  Niederlage kann aber natürlich nicht mehr verhindert werden.

 

KOŠ Posojilnica 
Bank Celovec
Klosterneuburg Dukes
65:93 (19:20, 37:55, 51:74)
Die Cup-Niederlage ist bereits die fünfte Heimniederlage in Serie. Klosterneuburg erreichte nach dem frühen Cup-Aus im Vorjahr heuer wieder das Viertelfinale.
Die Kärntner hatten zwar Vorteile am Rebound (32:26) aber am Ende insgesamt 25 Turnover. Klosterneuburg imponierte mit viel Power von der Bank (46 „bench-points“).
Vjeran Soldo
(18 Punkte, 8/10 FG, 8 Rebounds)
Jurica Blazevic
(26 Punkte, 10/12 FG)
Soldo 18, Razdevsek, Sliskovic je 11 Blazevic 26, Bavcic 12, Bauer 11
Dragan Sliskovic, Headcaoch von KOŠ: „ Normalerweise ist man nicht zufrieden, wenn man ein Spiel verliert. Aber heute können wir mit vielen Passagen aus unserem Spiel zufrieden sein. Ausschlaggebend war die physische Stärke Klosterneuburgs.“ Ante Perica, Headcoach der Dukes: „Am Anfang hatten wir einige Probleme und KOŠ Celovec hat in dieser Phase seht gut gespielt. Am Ende konnten wir aber einen Zacken zulegen und uns den Sieg holen.“
Vjeran Soldo, Spieler von KOŠ: „Wir haben gekämpft und es war ein sehr knackiges Spiel. Aber Klosterneuburg hat verdient gewonnen. Wir müssen uns nun auf die Spiele in der 2. Liga konzentrieren.“ Edin Bavcic, Spieler der Dukes: „Das Spiel war ein guter Test für unsere Jungs. Die Jungen haben mehr Spielzeit bekommen als sonst. Es war ein Pflichtsieg. Wir warten jetzt auf die nächste Cuprunde.“
Im Achtelfinale des Basketball Cups traf KOŠ Celovec auf den Erstligisten BK Klosterneuburg Dukes. Ein schweres Los also für die Klagenfurter, die das Spiel sehr konzentriert anfingen. Nach den ersten 3 Minuten ging KOŠ in Führung (5:4). Die Dukes konnten dann in der Minute 7 erst ausgleichen (13:13). Das Viertel endete mit 19:20.

Auch das zweite Viertel verlief sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften zeigten ein attraktives Spiel. Die Klosterneuburger erwiesen sich in Folge als teffsicherer, vor allem von der Dreierlinie, und holten sich bis zur Pause einen Vorsprung von 18 Punkten heraus (37:55).

Im dritten Viertel leten die Dukes noch einen Zahn zu und konnten den Vorsprung ausbauen. KOŠ spielte unkonzentriert, daraus resultierten dann unnötige Fehler. Die Gäste aus Niederösterreich gingen mit 23 Punkten Vorsprung ins letzte Viertel (51:74).

Die Klagenfurter ließen den Kopf nicht hängen, versuchten das Resultat noch zu verbessern, doch der Klassenunterschied machte sich bemerkbar und Klosterneuburg ging als Sieger vom Platz. Endstand: 65:93.

 

UBC St. Pölten Raiffeisen
Flyers Wels
66:88 (15:33, 33:47, 52:73)
Vizemeister UBC St. Pölten scheiterten wie im Vorjahr im Cup-Achtelfinale. Die Raiffeisen Flyers Wels gewannen ihr erstes Cup-Spiel der Vereinsgeschichte.
St. Pölten konnte an seine starke Wurfleistung aus den Ligaspielen nicht anknüpfen. Wels nutzte seine physische Überlegenheit gut aus, war am Rebound stark (37:23).
Lukas Böck
(15 Punkte)
Milovan Draskovic
(14 Punkte, 12 Rebounds)
Speiser, Böck je 15, Obermann, Soldo je 10 Lamesic 23, Zulic, Novas-Mateo, Draskovic je 14
Andreas Worenz, Headcoach vom UBC: „Wels war uns vor allem körperlich überlegen. Wir hatten ein paar gute Phasen, aber man hat gemerkt, dass uns Spieler fehlten.“ Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: „Ich freu mich, dass wir im Viertelfinale sind.“
Felix Jambor, Assistent-Coach vom UBC: „Wir haben Wels teilweise einen guten Kampf geliefert. Jetzt konzentrieren wir uns auf Sonntag.“ Davor Lamesic, Kapitän der Flyers: „Wir haben die Pflicht erfüllt.“
Wels startet wie aus der Pistole geschossen und geht schnell mit 9:0 in Führung. St. Pölten kommt dann besser ins Spiel und kann auf 13:16 verkürzen. Danach drehen die Welser wieder auf und können auf plus 11 davonziehen. Vor allem von Downtown treffen die Welser nach Belieben. Die Welser lassen im zweiten Viertel die Legionäre auf der Bank und die St. Pöltner versuchern den Rückstand zu verringern. Besonders Nico Kaltenbrunner kann sich immer wieder in Szene setzen. Der UBC kommt dann besser ins Spiel und kann die Welser fordern.

Die Flyers kontrollieren das dritte Viertel und die Zuseher bekommen ein munteres Spiel zu sehen. St. Pölten verkauft sich teuer und kämpft. In der Defensive hat St. Pölten große Probleme mit Davor Lamesic, der schalten und walten kann. Im vierten Viertel können die Welser den Vorsprung verwalten und beide Teams haben die Möglichkeit den jungen Spieler viel Spielzeit zu geben.  Die Welser spielen den Vorsprung sicher über die Zeit und ziehen verdient in die nächste CUP Runde ein.

 

ece bulls Kapfenberg UBSC Raiffeisen Graz
89:59 (21:8, 47:20, 70:37)
Bleiben in „Steirer-Derbys“ heuer ungeschlagen. Konnten in dieser Saison in einem österreichischen Bewerb noch kein Spiel gewinnen.
Hielten Gamberoni und Nelson-Henry auf gesamt nur 12 Punkten. Begingen 24 Turnover.
Bogic Vujosevic
(15 Punkte, 6 Assists)
Anton Maresch
(15 Punkte, 4 Assists)
Vujosevic 15, Oliver 15, Schrittwieser 10 Maresch 15, Richter 14, Heuberger 8
Tobias Schrittwieser, Spieler der bulls: „Wir sind als Mannschaft stark aufgetreten und haben klar gewonnen. Das wollen wir unbedingt am Sonntag wiederholen.“ Markus Galle, Headcoach vom UBSC: „Wir haben von Anfang an zu schwach gespielt und hatten Probleme das Spiel zu organisieren. Auch in der Defensive haben wir die notwendige Intensität vermissen lassen.“
Bogic Vujosevic, Spieler der bulls: „Wir haben heute klar gewonnen. Am Sonntag spielen wir wieder gegen Graz das wird aber wieder ein ganz neues Spiel und wir müssen alles geben.“ Nick Turner, Spieler vom UBSC: „Es war ein hartes Spiel, Kapfenberg übte viel Druck auf uns aus.“
Heute empfingen die ece bulls Kapfenberg im Achtefinalspiel des Cups 2017-18 den UBSC Raiffeissen Graz in der Walfersamhalle. Die Bullen konnten sich von Beginn an deutlich absetzen und gingen mit 47:20 in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit fiel es den Kapfenbergern etwas schwer die Konzentration zu behalten und so verringerten die Grazen den Abstand. Am Ende war der Sieg jedoch nie in Gefahr – die Bullen gewannen verdient mit 89:59.

 

Vienna D.C. 
Timberwolves
Oberwart Gunners
89:86 (31:27, 48:43, 64:65)
Die Vienna D.C. Timberwolves stehen erstmals im Cup-Viertelfinale. Oberwart schied nach zwei Finalteilnahmen im Cup heuer bereits im Achtelfinale aus.
Die „Wölfe“ bestätigten ihre Offensivleistung aus dem Ligabetrieb vollauf. Sie machten 89 Punkte bei starken 47% aus dem Feld. Oberwart verzeichnete mit 24 Turnover so viele wie noch nie in dieser Saison.
Petar Cosic
(15 Punkte, 9 Assists)
Louis Dabney
(24 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists)
Nikolic 17, Kolaric 16, Cosic, Hofbauer je 15 Dabney 24, Gregg 19, Poljak 16
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Wir haben an unsere Chance geglaubt und sie genützt! Ich bin vor allem darauf sehr stolz, dass wir nach dem ganz schwachen Start in die zweite Hälfte und neun Punkten Rückstand noch zurückgekommen sind. Wir konnten danach die Intensität der jungen Oberwarter matchen und sind wieder aggressiv aufgetreten. Das und die tiefere Bank waren entscheidend.“ Horst Leiter, Assistent-Coach der Gunners: „Gratulation zum Sieg.“
Philipp D’Angelo, Spieler der Wolves: „Saugeil! Danke an unsere Fans für die tolle Unterstützung! Wir haben eine starke Leistung gezeigt – bis auf das dritte Viertel. Insgesamt war es eine großartige Energieleistung und ein super Sieg!“ Renato Poljak, Spieler der Gunners: „Was für ein Wahnsinnsspiel, eine unglaubliche Atmosphäre, wie ich es von früher gewohnt bin! Am Ende hat es für uns nicht gereicht. Über die Gründe kann ich so kurz nach dem Spiel nichts sagen, das wird zu analysieren sein.“
Das erste Viertel ist ein Offensivspektakel, beide Team treffen hochprozentig – bei den Wolves Nemanja Nikolic und Petar Cosic, bei den Gunners Ex-Wolf Renato Poljak und Louis Dabney. Nach sieben Minuten heißt es 23:20, die Wölfe ziehen auf 31:20 davon, Oberwart kontert bis zur Pause zum 27:31.

Im zweiten Abschnitt bietet sich ein anders Bild, die Defense steht mehr und mehr im Vordergrund. Die Timberwolves bleiben aber immer in Führung und gehen mit einem 48:43 in die Halbzeit. Marko Kolaric bzw. Benjamin Blazevic halten bei je drei Fouls.

Die zweite Hälfte beginnt aus Sicht der Hausherren ganz schlecht, gegen den Druck der Gunners gelingt fast sechs Minuten lang kein Punkt. Oberwart um Sebastian Käferle und Denzel Gregg zieht mit einem 14:0-Run auf 57:48 davon. Laurence Müller, der erst am Vortag erfuhr, dass seine Verletzung doch kein Muskelfaserriss ist, und Jonas John bringen extrem viel Energie. Die Timberwolves kommen immer näher und nach einem Dreier kurz vor dem Buzzer durch Nikolic heißt es nach 30 Minuten 64:65.

Die Gunners treffen weiter überdurchschnittlich von außen (14/28 Dreier), aber die Wölfe bleiben weiter auf dem Gaspedal und setzen die Gäste in der Defense unter Druck. Pezi Hofbauer läuft heiß und Blazevic und in der Schlussphase Dabney müssen mit fünf Fouls vom Parkett. In der 38. Minute liegen die Donaustädter 76:78 zurück, aber Nikolic gleicht mit Freiwürfen aus und Hofbauer und Kolaric stellen auf 82:78. Gregg kontert nochmals, aber Cosic scort mit vier Zählern zum 86:80. Käferle mit einem wilden Dreier und – nach zwei Freiwürfen von Hofbauer – Georg Wolf ebenfalls aus der Distanz zum 86:88 aus Oberwarter Sicht machen es noch einmal spannend. Cosic trifft einen Freiwurf, aber Nikolic stealt einen weiten Pass und die 500 Fans im T-Mobile Dome jubeln!

 

Mattersburg Rocks Arkadia
Traiskirchen Lions
54:84 (13:14, 22:42, 40:68)
Nach der knappen Achtelfinalniederlage gegen Fürstenfeld im Vorjahr (-3), scheiterten die Rocks heuer deutlich. Traiskirchen schafft nach dem Aus im letztjährigen Achtelfinale wieder den Einzug unter die letzten acht.
Mattersburg konnte Traiskirchen nur im Startviertel fordern. Die Lions waren den Rocks auf allen Linien eine Nummer zu groß.
Jan Nicoli
(10 Punkte)
Aleksandar Andjelkovic
(15 Punkte, 6/8 FG, 6 Rebounds)
Nicoli 10, Hallett, Najdanovic je 9 Ray, Andjelkovic je 15, Trmal M. 12
Mike Coffin, Headcoach der Rocks: „Auf das erste Viertel meiner Mannschaft bin ich stolz. Wenn wir über 40 Minuten so spielen, dann können wir in der zweiten Liga jeden schlagen.“ Ramiz Suljanovic, Spieler der Lions: „Es war schön wieder in Mattersburg spielen und ich bin froh mit einem Sieg heimzufahren.“
Die Partie ist in den ersten Minuten hart umkämpft und das Tempo sehr hoch. Die Mattersburger können mit der Bundesligamannschaft mithalten und führen zwei Minuten vor Ende des ersten Viertels 11:6. Die Rocker werden allerdings unkonzentrierter und verlieren zweimal hintereinander den Ball, was Traiskirchen die Chance gibt aufzuholen, auszugleichen und am Ende durch Freiwürfe von Danek sogar in Führung zu gehen. I´m zweiten Viertel wird der Klassenunterschied langsam bemerkbar. Die Truppe unter Coach Coffin kann fast das halbe Viertel, vier Minuten, lang nicht scoren und der Rückstand wächst immer weiter an. Die Lions, allen voran Shawn Ray, der in diesem Viertel 13 Punkte scort, gehen mit einer 20- Punkte Führung in die Kabine.

Zu Beginn des dritten Viertels verhindert der Kapitän Michael Mach mit 5 Punkten, dass die Niederösterreicher weiter davonziehen. Traiskirchen spielt geduldig und wartet bis Mattersburg Fehler macht, die sie dann in einfache Fastbreakpunkte ummünzen. Die Punktedifferenz beträgt nach 30 Minuten 28. Im letzten Viertel bekommen auf beiden Seiten die Wechselspieler viele Minuten. Die Lions verwalten ihre Führung und die Rocks schaffen es nicht mehr ranzukommen. Das letzte Viertel gewinnen wieder die Gäste, wenn auch, wie im ersten Viertel, knapp, und so ist der Endstand 54:84.

 

Jennersdorf Blackbirds Raiffeisen 
Fürstenfeld Panthers
53:94 (17:31, 35:50, 38:77)
Jennersdorf Blackbirds verlieren ihr erstes Cup-Heimspiel der Vereinsgeschichte. Fürstenfeld konnte nach fünf ABL-Niederlagen in Serie wieder einen Sieg landen.
Die Blackbirds konnten – auch wegen vieler Ausfälle – ihre starke Defensive nicht ausspielen. Die Panthers dominierten den Rebound mit 51:22.
Christoph Astl
(26 Punkte, 7 Rebounds)
Wesley Gordon
(20 Punkte, 14 Rebounds)
Astl 26, Ulrich, Horvath je 8 Gordon 20, Ernst 17, Reyes 16
Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Gratulation an Fürstenfeld! Sie haben von der ersten bis zur letzten Sekunde das Spiel dominiert. Wir konnten leider aufgrund unserer personellen Situation nicht mit dem Bundesligisten mithalten. Trotzdem war es heute wieder eine tolle Kulisse im Aktiv Park!“ Goran Patekar, Headcoach der Panthers: „Wir haben von Beginn weg dominiert und unsere Vorteile unter dem Korb genutzt. Nach dem 1. Viertel fiel deshalb schon die Vorentscheidung.“
Matthias Klepeisz, Spieler der Blackbirds: „Wir haben heute zu wenig Kampfgeist gezeigt und so dem Gegner leichte Möglichkeiten unter dem Korb geschenkt. Wir müssen diese Partie jetzt abhaken und den Fokus auf die Liga legen!“ Jakob Ernst, Spieler der Panthers: „Wir sind aggressiv gestartet und haben durch unsere Physis am Brett den Rebound dominiert. Hier in Güssing vor diesen Fans zu spielen war wieder mal ein schönes Gefühl.“
Im gut gefüllten Aktiv Park starteten die Panthers stark in die Partie – die Blackbirds mussten gegen die Favoriten aus der Oststeiermark gleich einmal einen 1:11 Rückstand hinnehmen. Besonders unter dem Korb merkte man die physische Überlegenheit der Steirer. Coach Daniel Müllner zog nach dem Fehlstart die Reißleine und nahm ein Timeout. Danach fanden die Blackbirds besser ins Spiel – Christoph Astl zeigte einige sehenswerte Drives und Würfe gegen seinen Ex-Klub. Nichtsdestotrotz stand am Ende des Viertels ein 17:31 Rückstand zu Buche.

Der zweite Abschnitt verlief jetzt ausgeglichener. Die Wurferfolge der Panthers konnten jetzt eingeschränkt werden – einzig der Güssinger im Panthers-Dress Jakob Ernst schenkte den Blackbirds immer wieder von Downtown ein. Ganz neutralisierten konnte man die Panthers nicht, denn die Rebound-Fähigkeiten von Gordon verschafften dem Team von Coach Patekar immer wieder zweite Chancen am Brett. In der Schlussphase scorte noch einmal Horvath für Jennersdorf und stellte somit den Halbzeitstand von 35:50 her.

In die zweite Halbzeit starteten die Blackbirds denkbar schlecht, Reyes scorte auf Seiten der Panthers nach Belieben. Jennersdorf erzielte erst nach 7 Minuten die ersten Punkte und hatte der geballten Offensiv-Power der Steirer nichts entgegensetzen. Viertelstand: 38:77

Das letzte Viertel war wieder ausgeglichener, Christoph Astl stemmte sich unermüdlich gegen die Niederlage. Die Panthers scorten jedoch im Gegenzug immer wieder aus der Distanz und spielten die Partie trocken zu Ende. Endstand: 53:94