Nachberichte zur 1. Runde im Cup

Quelle: oebl.at: Die Hauptrunde im Basketball-Cup 2017/18 hat mit einer Sensation geendet: Der steirische Landesligist Union Edelweiss Graz besiegte Basket 2000 Vienna Warriors aus der ZWEITEN Basketball Bundesliga nach dominanter erster Halbzeit (40:16) schlussendlich mit 62:47. Damit musste sich auch im dritten Jahr hintereinander ein Vertreter der 2BL einem Landesligisten geschlagen geben. Der burgenländische Landesligist BBC Nord Dragonz unterlag indes KOŠ Posojilnica Bank Celovec mit 43:72. Die 2BL-internen Duelle gingen allesamt an die Favoriten, die sich teilweise klar für das Achtelfinale qualifizierten. Dieses – dann auch mit den neun Teams der ADMIRAL Basketball Bundesliga – findet am 1. Dezember statt. Die Auslosung für die Achtelfinalpaarungen wird kommende Woche vorgenommen werden.

Die Union Edelweiss Graz hat mit ihrem Erfolg über Basket 2000 Vienna Warriors für die Überraschung des Cup-Bewerbs gesorgt: Der steirische Landesligist setzte sich überraschend klar mit 62:47 durch – und qualifiziert sich damit für das Achtelfinale, wo sie auf ein Team der ADMIRAL Basketball Bundesliga treffen werden. Der vom ehemaligen ABL-Spieler Heinz Kügerl (7 PTS, 6 RB) betreute Landesligist startete enorm stark in dieses Spiel: 17:3 lagen die Grazer nach acht Minuten voraus – und konnten die Führung, dank guter Defensive, bis zur Pause auf 40:16 ausbauen. Fortan war das Spiel entschieden, weil die Warriors – ohne ihren 2BL-Top-Scorer Marko Moric und ohne Headcoach Zeljko Racic – insgesamt zu harmlos waren (29% Trefferquote) und am Rebound mit 31:46 glatt unterlagen.

Das zweite Team aus einem Landesverband – der burgenländische Vertreter BBC Nord Dragonz – hat die Sensation verpasst: Nach guter erster Halbzeit musste sich die junge Mannschaft der routinierten Truppe von KOŠ Posojilnica Bank Celovec mit 43:72 geschlagen geben. Vor allem unter dem Korb nutzten die Kärntner ihre Physis aus.

Das „Spitzenspiel“ dieser Cup-Hauptrunde haben die Vienna D.C. Timberwolves für sich entschieden: Die Wiener gewannen ihr Heimspiel gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions mit 86:79 – und nahmen damit Revanche an den „Löwen“ für die letztjährige Cup-Niederlage. Die „Wölfe“ leisteten sich nach einem starken Auftaktviertel (25:11) immer wieder Schwächephasen und so gingen die Vorarlberger zwischenzeitlich wieder in Führung (60:63; 27. Min). Doch ein anschließender 16:0-Run sorgte für den schlussendlich sicheren Sieg. Vor allem am Rebound hatten die Timberwolves gegen die ohne Luka Brajkovic angetretenen Lions klare Vorteile (45:27).

Ähnlich souverän haben auch die Mistelbach Mustangs das Achtelfinale im Basketball-Cup erreicht: Die Niederösterreicher gewannen ihr Heimspiel gegen Meister Villach Raiders mit 79:68. Ein 26:15 im Startviertel klärte schnell die Fronten. Am Ende machte – trotz des Fehlens von Center Ivo Prachar – der Vorteil am Rebound (40:35) und eine bessere Trefferquote vom Dreier (39%) den Unterschied. Bei Villach debütierte Neuzugang Andreas Napokoj mit 5 Punkten und 4 Rebounds.

Den deutlichsten Sieg der 2BL-internen Duelle haben die Jennersdorf Blackbirds gefeiert: Die Burgenländer landeten bei den Wörthersee Piraten einen glatten 82:48-Sieg. Mit nur einem Ergänzungsspieler der ece bulls Kapfenberg, die parallel im FIBA Europe Cup engagiert waren, konnten die Kärntner die defensive Dominanz der Blackbirds nicht brechen. Diese hielten das Tabellenschlusslicht der 2BL in der ersten Halbzeit bei insgesamt 15 Punkten – und waren demnach überlegen. Bei den Blackbirds konnte jeder eingesetzte Spieler anschreiben.

Einen knappen Heimsieg hat der UBC St. Pölten gefeiert: Die Niederösterreicher schlugen die Basket Flames mit 67:65 – und revanchierten sich damit für das frühe Cup-Aus in der Saison 2015/16 (69:73). Ohne Martin Speiser zeigte der Vizemeister mit einer kämpferischen Leistung auf: 21 Offensivrebounds, daraus 16 „second chance points“ und 21 Turnover der Flames (so viele hatten die Wiener heuer in noch keiner 2BL-Partie; Anm.) machten den Unterschied.

Deutlicher haben die Mattersburg Rocks bei der BBU Salzburg gewonnen. Die Burgenländer ließen auf den knappen Erfolg in der Liga (59:52) einen 89:71-Sieg folgen. Die Rocks hatten in jedem Viertel ihre Vorteile – und hatten immer gute Antworten auf die Zwischenruns der Salzburger. Der große Unterschied lag beim Input von der Bank: Während bei Mattersburg 37 „bench-points“ kamen, waren es bei Salzburg deren neun.

 

Die Ergebnisse der Cup-Hauptrunde im Überblick:

 

bbu BBU Salzburg – Mattersburg Rocks

71:89 (18:22, 38:47, 57:68)

rocks
mustangs Mistelbach Mustangs – Raiders Villach

79:68 (26:15, 43:29, 67:56)

raiders
wolves Vienna D.C. Timberwolves – Raiffeisen Dornbirn Lions

86:79 (25:11, 47:38, 66:63)

lions d
stp UBC St. Pölten – Basket Flames

67:65 (22:21, 38:41, 53:54)

flames
piraten Wörthersee Piraten – Jennersdorf Blackbirds

48:82 (7:20, 15:41, 28:58)

blackbirds
ueg logo 544x544 Union Edelweiss Graz – Basket 2000 Vienna Warriors

62:47 (20:7, 40:16, 54:31)

warriors
 Dragonz BBC Nord Dragonz – KOŠ Posojilnica Bank Celovec

43:72 (13:23, 28:35, 38:51)

kos

 

Die Ergebnisse der Cup-Hauptrunde im Detail:

bbu BBU Salzburg – Mattersburg Rocks

71:89 (18:22, 38:47, 57:68)

rocks
Ohne den verletzten Dusan Oluic startete die BBU kalt ins Spiel und konnte erst in der Mitte des ersten Viertels mit den Mattersburgern zum 11:11 aufschließen. Danach gingen die Salzburger kurzzeitig auch in Führung, doch die Rocks beendeten das Viertel stark und gingen mit 22:18 in die erste Pause. In gleicher Tonart ging es weiter und erst beim Stand von 18:31 wachten die Mozartstädter kurzzeitig auf und näherten sich Punkt um Punkt. Die Mattersburger blieben jedoch routiniert und scorten ihrerseits immer wieder, wodurch die BBU nicht entscheidend heran kam. Beim Halbzeitstand von 38:47 ging es in die Pause. Das dritte Viertel war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch jeder guten Phase der Salzburger folgte eine schlechte und Mattersburg blieb routiniert in Führung. Im vierten Viertel waren die Burgenländer bereits entscheidend voran und die Salzburger konnten sich – auch wegen Eigenfehlern – nicht mehr weiter nähern.
Stimmen zum Spiel:
Harald Bründlinger, Obmann der BBU: „Schade, ich hätte mir ein engeres Spiel erwartet aber wir waren heute mental überall, nur nicht in der Halle.“
Claudio Vancura, Headcoach der Rocks: „Im Cup kann einfach alles passieren und wir sind froh eine Runde weiter zu sein.“
Beste Werfer: Sanchez 30, Jimenez 19, Milovac 6 bzw. Nicoli 13, Najdanovic, Hallett, Vickery je 12;

 

mustangs Mistelbach Mustangs – Raiders Villach

79:68 (26:15, 43:29, 67:56)

raiders
Die Mustangs starten mit Obermann, Heindl, Semerad, Morwitzer und Sismilich. Die Gäste beginnen mit Gross, Huber, Primc, Finzgar und Kolarevic. Die ersten Minuten gehören dem Heimteam, bei 20:6 ziehen die Raiders nach. Mit 26:15 endet Viertel 1. Viertel zwei bringt in drei Minuten je einen Korb, Mistelbach verwertet von draußen. Mittlerweile sind Dygryn und Geyrhofer auf dem Spielfeld. Die Defense agiert auf beiden Seiten konzentriert, die Offense weniger. Mit 43:29 geht es in die Kabinen.

Unverändert startet das dritte Viertel – die Defense dominiert, die Shot-Clock läuft auf beiden Seiten ab – wenn, dann treffen die Raiders. Nach drei Minuten ein unsportliches Foul an Dygryn, es steht 48:36. Nach der nächsten Auszeit verkürzt Villach auf -10. Dann verschafft Sismilich den Gastgebern mit zwei And-One-Spielen wieder Luft. Es steht 60:46. Es folgen hektische zwei Minuten mit einem Offense- und einem unsportlichen Foul zu Lasten der Gastgeber. Die Raiders verkürzen auf -4. Durch ein And-One-Spiel von Obermann und zwei Freiwürfe von Dygryn ist der Vorsprung zum Viertelende wieder zweistellig (67:56). Im letzten Viertel setzen die Mustangs nochmals nach. Binnen fünf Minuten steigt der Vorsprung auf +17. Die Zeit läuft für die Mustangs – auch wenn die Körbe nicht mehr fallen. Auch zwei Dreier von Tim Huber ändern daran nichts mehr: Endstand 79:68.

Stimmen zum Spiel:
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Gratulation an meine Mannschaft. Lukas Geyrhofer, einer unserer Jüngsten, hat den Ausfall von Ivo Prachar gut kompensiert. Mit Semerad und Dygryn ist unser Guard-Play natürlich auf einem anderen Level.“
Thomas Morwitzer, Spieler der Mustangs: „Wir sind froh über einen hart erkämpften Sieg gegen Villach. Besonders freuen wir uns, dass wir den Ausfall von Ivo Prachar als Team gut auffangen konnten. Nach einer schwachen Vorstellung gegen KOS war das heutige Spiel die richtige Antwort.“
Natalia Tscherkasheva, Headcoach der Raiders: „Meine Mannschaft ist noch in der Vorbereitungsphase. Wir sind noch nicht richtig zusammengekommen, was berufliche Gründe aber auch Verletzungen als Ursache hat. Alles ist noch im Aufbau und offen. Wir haben die Einzelspieler, aber das Team hat sich noch nicht gefunden. Wir kommen heran, doch der Rhythmus fehlt, bei Wechseln fangen wir von vorne an. Aufgrund zweier verletzter österreichischer Spieler muss ich improvisieren. Es dauert noch.“
Andreas Napokoj, Spieler der Raiders: „Wir haben zeitweise sehr gut gespielt, auch die Intensität hat gepasst. In den Phasen, in denen wir ins Spiel gekommen sind und den Vorsprung verkürzen konnten, hat die Intensität nachgelassen. Wir brauchen noch mehrere gute Trainings, um die Intensität über 40 Minuten hoch zu halten.“
Beste Werfer: Semerad 25, Sismilich 21, Obermann 12 bzw. Huber T. 19, Julevic 10, Finzgar 9;

 

wolves Vienna D.C. Timberwolves – Raiffeisen Dornbirn Lions

86:79 (25:11, 47:38, 66:63)

lions d
Die Timberwolves (ohne Müller, Mayerl, Rados) setzen sich im ersten Viertel angeführt von Nemanja Nikolic und David Geisler kontinuierlich ab und gehen mit einer 25:11-Führung in die erste Pause. Antoni Vicens bringt die Dornbirner (ohne die Brajkovic-Brüder) zweimal auf sechs Zähler heran, die Wölfe bauen den Vorsprung wieder auf 13 Punkte aus. Gegen Ende der ersten Halbzeit beginnen die Gäste um Ivica Dodig hochprozentig zu treffen, nach 20 Minuten heißt es 47:38.

Die zweite Hälfte startet für die Wolves ganz schlecht und mit wenig Energie. Die Lions legen innerhalb von nur drei Minuten einen 15:2-Run hin und gehen mit 53:49 in Führung. Jonas John reißt das Ruder mit zwei Dreipunktern wieder herum. Die Wolves liegen zwar nochmals 60:63 zurück, kontern aber mit Zonenpressing und führen vor dem Schlussabschnitt 66:63. Dort verteidigen Max Pelz, Jonas John und Co. intensiv, Marko Kolaric und Nemanja Nikolic kontrollieren den Rebound. Vorne sind es John und Nikolic, die den Lauf auf 16:0 und die Führung auf 76:63 anwachsen lassen. Arruti und Co. verkürzen auf 70:78, doch die Timberwolves haben die richtige Antwort und gewinnen am Ende ungefährdet.

Stimmen zum Spiel:
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Wir freuen uns darauf, im Achtelfinale mit einem ABL-Klub messen zu können. Teilweise haben wir mit viel zu wenig Energie gespielt, aber Mitte des dritten Viertels ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen und wir konnten schlussendlich verdient gewinnen.“
Philipp D’Angelo, Kapitän der Wolves: „Es war nicht immer schön, aber wir haben am Ende wirklich gut gekämpft und gereboundet. Wir können insgesamt zufrieden sein, gegen ein starkes Team den Einzug in das Achtelfinale geschafft zu haben.“
Inaki Merino, Headcoach der Lions: „Wir haben guten Einsatz gezeigt und sind lange im Spiel geblieben. Am Ende ist uns etwas die Kraft ausgegangen und wir konnten Nikolic nicht stoppen. Gratulation an die Timberwolves und viel Glück in der nächsten Runde!“
Alexander Atterbigler, Kapitän der Lions: „Wir haben den Start verschlafen, dann aber Gas gegeben und sind in Führung gegangen. Am Ende hat man die längere Bank bei den Timberwolves gemerkt, aber wir sehen uns in zwei Wochen wieder.“
Beste Werfer: Nikolic 35, John 12, Geisler 10 bzw. Vicens 30, Arruti 17, Kevric 11;

 

stp UBC St. Pölten – Basket Flames

67:65 (22:21, 38:41, 53:54)

flames
Die ersten Punkte in diesem Spiel gelingen erst nach knapp 1:30. Nach einer Auftauphase kommen beide Mannschaften besser ins Spiel und liefern sich einen schön anzusehenden Schlagabtausch. Die Flames kommen ein bisschen besser mit der Kälte in der Halle zurecht und können sich ein wenig absetzen. Kurz vor Schluss des ersten Viertels kann St. Pölten wieder in Führung gehen. Im zweiten Viertel geht es zwischen beiden Mannschaften hin und her. Keines der beiden Teams kann sich absetzen. 3 Minuten vor dem Ende gelingt es den Flames sich auf 7 Punkte abzusetzen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit geht St. Pölten innerhalb von einer Minute wieder in Führung. Danach plätschert das Spiel auf beiden Seiten dahin und beide Teams leisten sich einige Turnover. In Folge gelingt beiden Teams auch in der Offensive wenig. Auch das 4. Viertel ist zu Beginn sehr zerfahren. Weiterhin leisten sich beide Teams einige Turnover. St. Pölten gelingt es dann die Defensive zu verbessern und die Flames zu mehr Fehlern zu zwingen. 4 Minuten vor dem Ende kassiert der bis dahin stark aufspielende Nico Kaltenbrunner sein 5. Foul. St. Pölten geht dann mit 5 Punkten in Führung. 1:12 vor dem Ende führen die St. Pöltner noch immer mit 5 Punkten. 18 Sekunden vor dem Ende führt St. Pölten noch mit 2 Punkten und die Flames haben den letzten Angriff, können aber nicht mehr abschließen.

Stimmen zum Spiel:
Andreas Worenz, Headcoach vom UBC: „Ersatzgeschwächt konnten wir doch endlich den ersten Heimsieg holen.“
Franz Zderadicka, Headcoach der Flames: „St. Pölten war aggressiver und hat die leichten Chancen besser genutzt.“
Beste Werfer: Böck L. 21, Obermann 11, Soldo 8 bzw. Gavranic 16, Chappell 14, Stadelmann 10;

 

piraten Wörthersee Piraten – Jennersdorf Blackbirds

48:82 (7:20, 15:41, 28:58)

blackbirds
Die Mannschaft aus Jennersdorf legt gut los, erspielt sich einen 11:2-Vorsprung. Die stark ersatzgeschwächten Piraten haben Probleme im Angriff. Zu einer schwachen Trefferquote kommen noch einige Ballverluste dazu. Die Gäste führen nach dem ersten Viertel mit 20:7. Ähnlicher Spielverlauf im zweiten Viertel, die Blackbirds mit guter Defense und solidem Spiel im Angriff. Die Piraten kommen jetzt zwar öfter zum Korb durch, vergeben aber einige Chancen. Halbzeitstand ist 15:41.

In der zweiten Halbzeit dann etwas mehr Schwung im Spiel der Piraten, Kunovjanek und Simoner setzen sich jetzt etwas besser in Szene. Bei den Blackbirds sind es vor allem Ulreich und Klepeisz, die im Angriff glänzen. Im Schlussviertel dann ein weitgehend ausgeglichener Spielverlauf, an der Differenz ändert dies aber nichts mehr. Die Blackbirds gewinnen schließlich 48:82.

Stimmen zum Spiel:
Andreas Kuttnig, Headcoach der Piraten: „Angesichts unserer Personalsituation, brauchen wir uns heute nichts vormachen. Speziell in der zweiten Halbzeit ist einigen unserer Akteure einiges aufgegangen. Wir hoffen auf dem aufbauen zu können.“
Manuel Jandrasits, Kapitän der Blackbirds: „Am wichtigsten ist, dass wir in der nächsten Cup-Runde stehen.“
Beste Werfer: Simoner 12, Kunovjanek 11, Gspandl 10 bzw. Ulreich 22, Klepeisz 17, Gentner 12;

 

ueg logo 544x544 Union Edelweiss Graz – Basket 2000 Vienna Warriors

62:47 (20:7, 40:16, 54:31)

warriors
UEG, bis auf Reinhard Lanegger vollzählig, startet in das Spiel gegen die Basket 2000 Vienna Warriors, die ohne ihren Topscorer Marco Moric und ohne ihren Coach Zeljko Racic auskommen mussten. In den ersten acht Spieleminuten verteidigt UEG sehr konzentriert und erlaubt den Gästen lediglich 3 Punkte. Innerhalb der Zone steht UEG kompakt, die Warriors sind gezwungen auf Distanzwürfe zurückzugreifen. Mit schlechter Trefferquote können Sie aber kaum punkten. UEG spielt in der Offensive abwechslungsreich, punktet sowohl aus der Mitteldistanz als auch nach schönen Kombinationen direkt unter dem Korb. Nach einem 17:3-Run am Beginn geht man mit 20:7 in die erste Viertelpause. Abschnitt zwei verläuft ähnlich, UEG bleibt in der Defensive weiter konzentriert und kann immer wieder Ballgewinne verzeichnen. Die Warriors werfen weiter von außen, können aber mit der immer noch schlechten Trefferquote nicht aufholen. UEG kann bei den Rebounds dominieren und erlaubt den Gästen damit keine zweiten Wurfchancen. Pausenstand 40:16 für UEG.

Nach der Pause können sich die Gäste etwas fangen. Mehrere Distanzwürfe finden ihr Ziel und auch direkt unter dem Korb gelingen mehrere Punkte. UEG bleibt zumindest in der Offensive erfolgreich und kann weiter sowohl innerhalb der Zone als auch aus der Distanz scoren. Der Vorsprung bleibt damit konstant. Im Schlussabschnitt legen die Gäste einen Gang zu und können mit schnellem Spiel und einigen Distanzwürfen den Rückstand langsam verringern. UEG macht das Spiel langsam und nimmt mit jedem Angriff viel Zeit von der Uhr. Man punktet damit im Schlussabschnitt zwar weniger als in den vorangegangenen, kann den Vorsprung aber routiniert über die Zeit bringen und geht mit einem verdienten 62:47 (40:16) in die Kabine.

Stimmen zum Spiel:
Heinz Kügerl, Spielertrainer von Graz: „Wir haben uns sehr gut auf den Gegner vorbereitet und uns auf einen harten Kampf eingestellt. Wir haben gut verteidigt und um jeden Ball gefighted. Am Schluss hat die bessere Mannschaft an diesem Abend gewonnen. Ich bin stolz auf jedene einzelnen in der Mannschaft.“
Beste Werfer: Heuberger A. 17, DeMarinis 16, Galle 10 bzw. Topic 18, Diesner 11, Jelisavac 6;

 

Dragonz BBC Nord Dragonz – KOŠ Posojilnica Bank Celovec

43:72 (13:23, 28:35, 38:51)

kos
Sehr hektischer Beginn beider Teams im Startviertel, wo die Dragonz teilweise gut mithielten. Im zweiten Abschnitt war der Außenseiter noch besser eingestellt – verkürzte bis zur Pause auf 7 Punkte (28:35).

Mit Fortdauer der Partie war doch der physische Unterschied zu erkennen: Die Kärntner bauten noch im dritten Abschnitt die Führung aus – und entschieden mit einem 9:0-Start ins letzte Viertel diese Partie.

Stimmen zum Spiel:
Roland Knor, Obmann vom BBC: „Niederlage. KOŠ war der erwartet schwere Gegner. Wir konnte bis zum 3 Viertel das Spiel noch offen halten, bevor im 4. Viertel uns leider der Faden gerissen ist. Wir haben aber gekämpft und werden uns nun wieder voll der Burgenländischen Landesliga widmen.“
Dusan Kozlica, Headcoach vom BBC: „Wir haben unseren Gameplan in der ersten Halbzeit sehr gut umgesetzt und waren trotz einiger leichtfertiger Turnover auf -7. In der zweiten Halbzeit haben wir in der Offensive zu statisch gespielt und einfache Punkte hinten kassiert. Wir konnten danach den Rhythmus nicht mehr finden und haben verdient verloren. Gratulation an KOŠ!“
Dragan Sliskovic, Headcoach von KOŠ: „In der ersten Halbzeit haben wir ok gespielt, aber uns noch nicht absetzen können. In der zweiten Halbzeit überzeugten wir mit unserer starken Defense-Leistung und unserer soliden Offensive. Wir gratulieren dem Landesligisten, der vor allem in der ersten Hälfte sein Können zeigen konnte.“
Beste Werfer: Radanovic 16, Pelc 11, Julian 5 bzw. Smrtnik 19, Sliskovic 17, Soldo 10;