Wieder nix – St. Pölten bleibt eine Hürde

Mit fünf grauslichen Minuten im dritten Viertel und einem 1:15-Lauf in dieser Phase war der Käse gegessen, die Dragons übertrumpften die Mattersburg Rocks mit 68:54. Die Hausherren waren ohne Top-Mann Martin Speiser unterwegs, beim BKM fehlten Sebastian Pinterits und Michi Mach, zudem war Krisztian Bakk die gesamte Woche flach gelegen und entsprechend noch nicht bei 100 Prozent.

Als ginge es um alles, so begann dieses Remake des Vorjahresfinales, beide Teams agierten nervös, Punkte waren Mangelware. 13:13 der bescheidene Zwischenstand nach dem ersten Viertel. Allerdings entsprachen beide Mannschaften in der Verteidigung, hier wurde gut gearbeitet und so war der niedrige Score nicht nur dem zerfahrenen Offense-Spiel geschuldet. Die Stimmung in der Halle war gut, dafür sorgten die gut 30 mitgereisten Rocks-Fans, vor ansonsten schütterer Kulisse gab es wenig Highlights am Feld. Jan Nicoli besorgte per Jumpshot das 19:19, keine Mannschaft konnte sich mehr als vier Zähler absetzen. Bis zum Pausenpfiff ging das magere Scoring weiter und letztlich sicherten sich die Hausherren die 1-Punkte-Führung zur Halbzeit.

Mattersburg kam besser aus der Pause, angeführt von Topscorer Corey Hallett sicherte sich die Williams-Truppe ein 38:33. Der Ball rotierte bis zu diesem Zeitpunkt besser und die Rocker waren einen Schritt schneller. Dann folgte aber die Vorentscheidung in dieser Partie. Ein unglaublicher 15:1-Lauf der Niederösterreicher brachte nicht nur die Rocks aus dem Konzept, sondern auch die Wende. Von diesem Schock sollten sich Kapitän Stefan Ulreich und seine Mitstreiter nicht mehr richtig erholen. Auch im letzten Quarter gelang es nicht, den Rückstand auf weniger als sieben Zähler zu verringern. So waren die Dragons letztendlich cleverer und freuten sich über einen 68:54-Erfolg, mit dem sie den Mattersburgern die weiße Weste auszogen.

Es war kein schönes Spiel, wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und konnten auch nicht immer unsere aggressive Defense unter Beweis stellen,

so Coach James Williams. Die besten Werfer waren Corey Hallett mit 24 und Stefan Ulreich mit 15 Punkten – Stats gibt es hier!

Nun gilt es, diese Niederlage abzuschütteln, denn am kommenden Sonntag kommt die BBU Salzburg zum Duell um 17 Uhr.