Rocks siegen im „Spiel der Runs“

Nach vermasseltem Beginn wachen die Mattersburg Rocks auf und sichern sich nach einer Defensiv-Orgie und einem 60:52 gegen die Basket Flames den Aufstieg ins Achtelfinale des Cup.

Beide Mannschaften begannen sehr verhalten, Defensive war Trumpf. Die Hausherren wollten nicht so recht mitspielen, gleich 0:9 lautete der unangenehme Rückstand nach drei Minuten. Der Kapitän höchstpersönlich beendete die Durststrecke und brachte den BKM auf die Anzeigetafel. Nach einem Dreier von Joshua Rohrböck war der Vorsprung für die Wiener sogar in zweistelliges Terrain angewachsen. So langsam erfingen sich die favorisierten Hausherren und bis zum Ende des Viertels hieß es nur mehr 13:16. Vladimir Gavranic brachte seine Farben wieder besser in die Partie, die Flames sollten Oberhand behalten. Allerdings gelang dem BKM – auch dank zweier Dreier in der Schlussminute – ein 13:0-Lauf, der die erste Halbzeit beendete und dies mit dem aus burgenländischer Sicht erfreulichen Zwischenstand von 31:24.

Nach Wiederbeginn gingen dann die Runs weiter, zunächst sahen die Zuschauer einen 7:0-Lauf innerhalb einer Minute durch die Flammenwerfer. Diesem folgte ein Run in gleicher Höhe durch die Rocks. Das Geschehen wogte hin und her, um eine alte Floskel zu bedienen… Nach der Hälfte der Spielzeit in diesem dritten Abschnitt wechselte Rocks-Coach James Williams alle fünf Spieler auf einmal aus, dem Spielfluß tat dies keinen Abbruch. Die Hausherren waren nun einen Tick schneller und aggressiver. Angeführt von Krisztian Bakk, der mit 10 Punkten und 10 Rebounds bereits zu diesem Zeitpunkt ein Double-Double markierte, hielten die Rocker den Gegner auf Distanz und führten nach dem dritten Viertel mit 49:38. Auch im letzten Quarter ging es so weiter, die Ungarn-Connection der Rocks (Bence Czukor, Krisztian Bakk) sorgte im Alleingang gepaart mit knallharter Defense für eine 16-Punkte-Führung für Mattersburg. Dann folgte ein weiterer Run in diesem Spiel, neun unbeantwortete Punkte der Flames sorgten nochmal für Spannung. Mehr ließ der routinierte Vizemeister nicht zu und zieht dank eines 60:52-Erfolges ins Achtelfinale ein.

Als wir in der Verteidigung besser wurden, klappte es automatisch auch in der Offensive. Nächstes Mal erwarte ich, dass wir gleich von Beginn weg so agieren,

berichtete Coach James Williams.

Im Cup ist es egal, ob man mit 2 oder 20 Punkten verliert. Wir sind draußen, haben aber einen Schritt nach vorne gemacht. Mattersburg war das bessere Team, der Sieg geht in Ordnung,

erklärte Flames-Coach Christian Kreidl.

Beste Werfer: Bakk 16, Hallett 13, Czukor 11; Gavranic 13, Alturban 12.