Nachberichte zur 2. Runde

Nach der zweiten Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga kann sich das Niederösterreich-Duo UBC St. Pölten und Mistelbach Mustangs mit je zwei Siegen an die Spitze der Tabelle setzen.  Den Mattersburg Rocks gelingt in ihrem Auftaktspiel ein Sieg gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions. Nach einem Fehlstart der Basket 2000 Vienna Warriors gewinnen die Basket Flames das “Wiener-Derby” ungefährdet. Den Timberwolves gelingt gegen die BBU Salzburg der erste Saisonerfolg.

Die Mistelbach Mustangs bezwingen ihren Angstgegner. Nach sieben Niederlagen in Serie gelingt den Niederösterreichern ein 83:72 Erfolg über die Raiders Villach.  Gleich von Beginn weg starteten die Mustangs hochkonzentriert und legten einen 7:0 Run hin. Dieser Vorsprung wurde bis zur Halbzeit verwaltet, ehe sich die Raiders herankämpften. Der auf einen Punkt geschmolzene Vorsprung wuchs im vierten Viertel schrittweise wieder an. Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel führen die Mustangs gemeinsam mit St. Pölten die Tabelle an. Überragender Akteur auf Seiten der Niederösterreich war der Kapitän Vladimir Sismilich selbst. Er brachte es auf 25 Punkte und 9 Rebounds.

Nur im ersten Viertel hielten die Wörthersee Piraten gegen den amtierenden Meister mit. UBC St. Pölten dominiert den zweiten Abschnitt sowohl offensiv als auch defensiv und erspielt sich einen 35-Punkte Vorsprung. Coach Armin Göttlicher spielt bereits in der ersten Halbzeit mit einer hohen Rotation. Am Ende der ersten Halbzeit verletzt sich Martin Speiser am Knöchel. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelingt es den Piraten den Rückstand etwas zu verringern, ehe der St. Pölten-Express noch einen Gang zulegte und einen klaren 112:58 Sieg einfuhr.

Die Mattersburg Rocks verlängern ihre Siegesserie gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions. In den letzten sechs Jahren konnten die Burgenländer jedes Spiel gegen die Lions gewinnen und auch im 13. Spiel bleibt es dabei. Auch wenn das Ergebnis mit 80:61 eindeutig klingt, war es ein hart erkämpfter Arbeitssieg der Rocks. Bis Mitte des dritten Viertels erspielte sich der Vizemeister eine komfortable Führung um 20 Punkte, doch dann startete die Aufholjagd der Lions. Luka Kevric setzte sich in Szene und führte sein Team bis auf sieben Punkte heran. Damit war das Pulver aber verschossen, viel näher kamen die Dornbirner im letzten Viertel nicht mehr heran. Der BKM spielte den Sieg letztlich sicher nach Hause.

Nach dem Sieg im Premierenspiel der Basket 2000 Vienna Warriors, musste das Team im „Wiener-Derby“ eine Niederlage gegen die Basket Flames hinnehmen. Die Flames starten wie aus der Pistole geschossen und entschieden bereits das erste Viertel mit 28:9 für sich. Erst im letzten Viertel kam ein Aufbäumen der Gastgeber, doch der 15:0 Lauf kam zu spät und die Flames gewinnen mit 77:64 ihr erstes Saisonspiel.

Gleich zwei Niederlagen mussten die Vienna D.C. Timberwolves in der Vorsaison gegen die BBU Salzburg hinnehmen. Im ersten Aufeinandertreffen der neuen Saison, ist postwendend die Revanche geglückt. Beide Teams spielten von Beginn an auf Augenhöhe. Die Timberolves konnten sich phasenweise durch gute Reboundarbeit etwas absetzen, doch die BBU blieb beim Halbzeitstand von 37:39 dran. Auch bis kurz vor Ende des letzten Viertels waren die Wölfe immer leicht vorne, doch durch 8 Punkte von Sanchez kam die BBU nochmal zum Gleichstand. Dann waren aber die Wiener das abgebrühtere Team und brachten den Sieg knapp aber doch in trockene Tücher.

Die Spiele der 2. Runde im Überblick:

 

mustangs  Mistelbach Mustangs – Raiders Villach

83:72 (25:18, 38:30, 53:51)

 raiders
stp UBC St. Pölten – Wörthersee Piraten

112: 58 (21:13, 54:19, 86:38)

 piraten
rocks Mattersburg Rocks – Raiffeisen Dornbirn Lions

80:61 (22:20, 43:30, 56:48)

lions d
warriors Basket 2000 Vienna Warriors – Basket Flames

64:79 (9:28, 32:53, 42:68)

 flames
bbu BBU Salzburg – Vienna D.C. Timberwolves

74:79 (19:20, 37:38, 58:58)

wolves
kos Spielfrei

 

Die Spiele der 2. Runde im Detail:

mustangs Mistelbach Mustangs Raiders Villach raiders
83:72 (25:18, 38:30, 53:51)
Entschlossen starteten die Mustangs durch das lange Nachwuchs-Spalier ins Spiel und legten 7 Zähler vor, bevor die Gäste das erste Mal anschreiben konnten. Mit höchster Konzentration auf Seiten der Heimischen ging es weiter – Plus 7 für die Mustangs hieß es nach dem ersten Viertel. Das zweite Viertel war durch eine intensive Defense auf beiden Seiten gekennzeichnet. Ausgewogen ging es hin und her. So hielten die Mustangs ihren Vorsprung bis zur Halbzeit konstant. Mit 38:30 ging es in die Kabinen. Im gefürchteten dritten Viertel konnten die Raiders – hier insbesondere Timi Huber – aus allen Positionen scoren und so den Vorsprung mit Ende des dritten Viertels auf zwei Punkte verringern. Angetrieben vom lautstarken Mustangs-Anhang legten die Pferde im entscheidenden Moment einen Zielgalopp aufs Parkett. Der auf einen Punkt geschmolzene Vorsprung wuchs schrittweise wieder an. In den entscheidenden Minuten holte Headcoach Martin Weissenböck sein Team zusammen und gab die Richtung vor. Die Instruktionen wurden punktgenau befolgt. Bei 10 Punkten Vorsprung eine Minute vor Spielende war es gelaufen: Heimsieg für die Mistelbach Mustangs gegen Villach.
Stimmen zum Spiel:
Vladimir Sismilich, Kapitän der Mustangs: „Meines Erachtens war der ausschlaggebende Punkt in dieser Partie die Tatsache, dass wir die großen Spieler der Raiders unter Kontrolle halten konnten. Insbesondere Ivo Prachar agierte in der Defense ganz stark. Das machte den entscheidenden Unterschied zwischen den Mustangs in dieser und jenen der Vorsaison. In manchen Phasen des Spieles waren wir aus der Distanz nicht ganz effektiv. Dank der konsequenten Defense konnten wir den Punktevorsprung jedoch halten und so das Spiel gewinnen.“
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Wir waren gut vorbereitet und haben vor allem gegen die Zone sehr clever agiert. Das Fehlen von Simon Finzgar haben wir nutzen können. Obwohl es im dritten Viertel noch einmal eng wurde, haben wir die Kontrolle über das Spiel behalten.“
Michael Kuncic, Präsident der Raiders: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Im dritten Viertel sind wir nochmals auf zwei Punkte herangekommen aber Mistelbach hat den Sieg souverän nach Hause gespielt.“
Beste Werfer: Sismilich 25, Semerad 17, Dygryn 15 bzw. Huber T. 20, Rhinehart 19, Primc 16

 

stp UBC St. Pölten Wörthersee Piraten piraten
112: 58 (21:13, 54:19, 86:38)
Nach 3 Spielminuten sind beide Teams im Spiel angekommen und machen die ersten Punkte. Die St. Pöltner können sich schnell um 6 Punkte absetzen und Coach Kuttnig reagiert mit einem Timeout. Nach 5 Minuten geht St. Pölten erstmals mit 12 Punkten in Front. Beide Mannschaften spielen sehr unsicher. Coach Göttlicher beginnt sehr schnell zu rotieren.

Nico Kaltenbrunner scort die ersten Punkte in diesem Viertel durch 2 Freiwürfe. Kaltenbrunner legte schnell nach und erhöhte den Vorsrung. Die ersten Minuten des zweiten Viertels werden dominiert von St. Pölten. In dieser Phase wirken die Piraten planlos. Nach 4 Minuten kommen dann auch die Piraten zu ihren ersten Punkten. St. Pölten dominiert das Spiel sowohl Offensiv als auch Defensiv. Noch in der ersten Hälfte bringt Coach Göttlicher Jonas Blasch und somit alle Spieler. Jonas Blasch stellt sich auch gleich mit einem schönen 3er bei den Piraten vor. Zum Schluss der 1. Halbzeit verletzt sich Martin Speiser am Knöchel.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit leisten sich die St. Pöltner einige Unkonzentriertheiten. Die Píraten treffen jetzt einige Würfe und können den Rückstand ein wenig verringern. 3 Minuten vor Ende des 3. Viertels sind die die St. Pöltner erstmals 40 Punkte in Front. Im vierten Viertel versuchen die Piraten noch Ergebniskosmetik zu betreiben und die St. Pöltner spielen konzentriert ihre Offenses weiter.

Stimmen zum Spiel:
Armin Göttlicher, Coach vom UBC: „Souverän, gute Leistung der Youngstars, einziger Wehrmutstropfen ist die Verletzung von Speiser“
Stefan Jäger, Pressesprecher vom UBC: „Die Verletzung von Speiser ist sehr bitter für uns.“
Andreas Kuttnig, Coach der Piraten: „St. Pölten ist jetzt da wo wir in ein paar Jahren auch sein wollen. Mit ein paar Dingen sind wir zufrieden. Alles Gute für Martin Speiser.“
Eddi Allesch, Spieler der Piraten: „Ein weiterer Schritt vorwärts.“
Beste Werfer: Kaltenbrunner 22, Diesner 14, Soldo 14 bzw. Spandl 19, Özdemir 19, Napokoj 11

 

rocks Mattersburg Rock Raiffeisen

Dornbirn Lions

lions d
80:61 (22:20, 43:30, 56:48)
Ein extrem physisches Spiel entwickelte sich zwischen dem östlichsten und westlichsten Vertreter in der ZWEITEN Bundesliga, mit dem besseren Ende für Mattersburg. Das 80:61 war jedoch hart erkämpft. Vom Start weg wurde gefightet, aber auch auf das Punkten nicht vergessen. Krisztian Bakk führte den BKM an und sorgte mit erfolgreichen Distanzwürfen für das 22:20 nach dem ersten Viertel. Im zweiten Quarter kam auch Kapitän Stefan Ulreich besser in Schuss, bei den Löwen versuchte man es nun mit Zonenverteidigung. Drei erfolgreiche Dreier vom Dornbirner Sebastian Gmeiner für Mattersburg sorgten für eine komfortable 43:30-Pausenführung für die Gastgeber. Die Lions schafftes es zunächst nicht, den Rückstand zu verkürzen. Der sicherste Werfer am Feld, Krisztian Bakk, sicherte Mitte des dritten Viertels bei 50:30 die höchste Führung für seine Farben. Von diesem Zeitpunkt weg klappte es aber plötzlich für die Lions besser, Luka Kevric setzte sich in Szene und führte sein Team bis auf sieben Punkte heran. Damit war das Pulver aber verschossen, viel näher kamen die Dornbirner im letzten Viertel nicht mehr heran. Der BKM spielte den Sieg letztlich sicher nach Hause, aber es war keine einfache Sache.
Stimmen zum Spiel:
James Williams, Headcoach der Rocks: „A win is a win. Wir haben aber nicht unser schönstes Gesicht gezeigt, vor allem mit der Verteidigung bin ich nicht zufrieden. Da können wir gleich im nächsten Training weiter dran arbeiten.“
Corey Hallet, Spieler der Rocks: „Wir haben uns schwer getan, es war auf beiden Seiten des Courts noch nicht das, was wir uns vorstellen und wir haben nicht unser volles Potenzial ausgeschöpft.“
Henry Wilkins, Spieler der Lions: „Es war ein wahnsinnig hartes Spiel, Mattersburg ist eine physisch starke Mannschaft. Wir haben den Kampf nicht immer angenommen. Aber wir haben viel Moral gezeigt und uns zurückgekämpft, man kann auch aus Niederlagen etwas lernen.“
Alexander Atterbigler, Spieler der Lions: „Wir haben gegen den Vizemeister gut gekämpft und mitgehalten. Die fast 20 Punkte Unterschied am Ende täuschen, wir haben Mattersburg voll gefortdert und sie mussten sich diesen Erfolg erkämpfen.“
Beste Werfer: Bakk 24, Gmeiner 15, Csukor 13 bzw. Wilkins, Arruti 11, Kevric 11

 

warriors Basket 2000

Vienna Warriors

Basket Flames flames
64:79 (9:28, 32:53, 42:68)
Die Partie ist nur bis zum 4:5 im ersten Viertel ausgeglichene. Dann gelingt den Flames ein 23:5 Run bis zum Ende des Spielabschnitts. Auch im zweiten Viertel kommen die Warrriors nicht in die Gänge und der Gegner zieht kontinuierlich davon. Zu viele Fehler der Gastgeber bedeuten einen 32:56 Rückstand zur Pause. Auch der Start der zweiten Hälfte gehört den Flames und sie können die Führung behaupten. Am Ende des 3. Viertels steht es 68:42 für die Gäste. im letzten Viertel kämpfen sich die Warriors mit einem 15:0 Lauf wieder auf 9 Punkte zurück. Doch am Ende reicht es nicht die Partie zu drehen und die Flames gewinnen am Ende 77:64
Stimmen zum Spiel:
Kristijan Nikolic, Headcoach der Warriors: „Wir haben einfach eine rabenschwarze erste Halbzeit gespielt, wo wir einfach wie gelähmt waren. Ich weiß nicht weswegen das so war, vielleicht waren die Spieler wegen der vollen Halle und den Fans nervös und dieses spiegelte sich sowohl in der Defense als auch in der Offense wider. in der zweiten Halbzeit haben wir mehr Disziplin gehabt und haben es halbwegs wieder geschafft ins Spiel zurückzufinden. Gratulation an den Gegner.“
Aleksander Trivan, Spieler der Warriors: „Ein sehr schlechter Start in die erste Hälfte. Wir wurden ziemlich überrannt und haben den Kopf verloren . Vielleicht hat das was mit dem ersten Heimspiel zu tun, wegen der vollen Halle oder der vielen jungen Spieler. Die Nervosität war sehr groß. In der zweiten Halbzeit haben wir besser ins Spiel gefunden, die Nervosität war weg und dann sind unsere Würfe auch gefallen und die Defense hat besser funktioniert. Im Endeffekt hat es dann doch nicht gereicht um das Spiel umzudrehen.“
Christian Kreidl, Headcoach der Flames: „Wir sind sehr froh, dass wir den ersten Saisonsieg erreichen konnten. Es war ein sehr intensives Spiel. Gott sei dank hatten wir eine sehr gute erste Halbzeit und konnten somit den Vorsprung über die Zeit retten.“
Christian Künstnter, Spieler der Flames: „Wir haben sehr gut angefangen. Die erste Halbzeit haben wir sehr gut verteidigt und konnten dem Gegner viele Ballverluste anhängen. In der zweiten Halbzeit haben sie sich zurück gekämpft und es wurde noch einmal knapp am Schluss aber wir konnten das Spiel noch nach Hause bringen.“
Beste Werfer: Trivan 17, Jereminov 10, Najdanovic 9 bzw. Gavranic 22, Alturban 17, Künstner 13

 

bbu BBU Salzburg Vienna

D.C. Timberwolves

wolves
74:79 (19:20, 37:38, 58:58)
Beide Teams spielten von Beginn an auf Augenhöhe und scorten Punkt um Punkt. Die Timberolves konnten sich phasenweise durch gute Reboundarbeit etwas absetzen, doch die BBU blieb beim Halbzeitstand von 37:39 dran. Auch bis kurz vor Ende des letzten Viertels waren die Wölfe immer leicht vorne, doch durch 8 Punkte von Sanchez kam die BBU nochmal zum Gleichstand. Dann waren aber die Wiener das abgebrühtere Team und brachten den Sieg knapp aber doch in trockene Tücher.
Stimmen zum Spiel:
Harald Bründlinger, Obmann der BBU: „Schade, heute haben wir es selbst aus der Hand gegeben.“
Hubert Schmidt, Headcoach der Timberwolves: „Im letzten Viertel haben wir härter gekämpft als zuvor und damit den entscheidenden Vorteil geholt.“
Beste Werfer: Sanchez 25, Lampi 16, Oluic 13, bzw. Nemanja 21, Hofbauer 16, Vancura 14