Nachbericht zum Viertelfinale

Quelle: oebl.at: Mit einem fulminanten 106:64 Heimsieg ziehen die Mattersburg Rocks gegen die Vienna D.C. Timberwolves in das Halbfinale der ZWEITEN Basketball Bundesliga ein. Mattersburg revanchiert sich somit für das Halbfinal-Aus aus dem Vorjahr. Im Semifinale warten bereits die Raiffeisen Radenthein Garnets, die am Samstag zum Auftakt der Serie in Mattersburg gastieren. Wie ausgewechselt im Vergleich zum Spiel am Samstag agierten die Rocks von Beginn an extrem fokussiert und entschlossen. Vor allem das Duo Corey Hallett (23 Punkte) und Hannes Artner (22 Punkte) war von den Timberwolves nicht zu stoppen.

Die Wiener Topscorer Renato Poljak und Petar Cosic wurden von den Rocks gekonnt aus dem Spiel genommen und konnten sich gegen die starke Mattersburger Defense nicht durchsetzen. Eine hochprozentige Trefferquote (46% 3p.) gepaart mit einer starken Ballrotation waren der Schlüssel zum Erfolg. Sensationelle 32 Assists gelangen den Burgenländer, zehn davon verteilte David Jandl in nur 18 Minuten Spielzeit. Bei den Wolves konnte zwar kein einziger Spieler zweistellig anschreiben, dennoch konnten zum Saisonabschluss nochmal alle zwölf Kaderspiele punkten.

Im ersten Semifinale am kommenden Wochenende empfangen somit die Chin Min Dragons St. Pölten (1.) die Panaceo Raiders Villach (4.) und die Raiffeisen Radenthein Garnets (6.) gastieren bei den Mattersburg Rocks (2.).

Das Viertelfinalspiel Nr. 3 im Überblick:

 

rocks Mattersburg Rocks (#2) – Vienna D.C. Timberwolves (#7)

106:64 (27:9, 38:17, 20:19)

Endstand der “best-of-three”-Serie: 2:1

wolves

 

Das Viertelfinalspiel Nr. 3 im Detail:

rocks Mattersburg Rocks (#2) – Vienna D.C. Timberwolves (#7)
106:64 (27:9, 38:17, 20:19)
wolves
Ein „finale furioso“ bot sich den 350 Zuschauern in der Mattersburger Sporthalle, das Heimteam zerlegte die Danube City Timberwolves mit 106:64. Wie ausgewechselt startete der BKM im Vergleich zum Spiel am Samstag, obwohl doch die selben Spieler am Parkett standen! Nach einem Fast-Break-Dunk von Hannes Artner hieß es 11:0, die Rocks-Fans waren längst von den Sitzen aufgestanden. Die Wölfe riefen zum Time-Out, es sollte aber wenig nützen. Zu aggressiv und bissig waren die Burgenländer, die ihre Gegner zu Fehlern zwangen und nur selten Korberfolge zuließen. 27:9 lautete der Zwischenstand nach dem ersten Viertel. Die Rocker ließen die Wiener überhaupt nicht zur Geltung kommen, auch das zweite Quarter ging in der selben Tonart weiter. Bei Mattersburg klappte fast alles, bei den Gästen wenig. Mit einer unglaublichen Energie-Leistung an beiden Enden des Courts stellten Corey Hallett und seine Mannen auf 65:26! Die Messe war an diesem Ostermontag bereits zu dieser Zeit gelesen, die Akteure von James Williams gingen nicht mehr vom Gaspedal. Der Topscorer der Wiener vom Samstag, Renato Poljak, kam an diesem Tag nicht zur Geltung, ebenso wenig wie Spielmacher Petar Cosic, der nach dem zweiten technischen Foul im dritten Viertel bereits unter die Dusche durfte. Die Wölfe versuchten noch, ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben und ihre Angriffe vorzutragen. Aber nach 26 Minuten hieß es gar 77:33 für den ehemaligen Triple-Champion. Im letzten Quarter gab es unter dem Jubel der Zuschauer noch einige spektakuäre Aktionen in einer Begegnung, die sich längst zu einem Schaulaufen gesteigert hatte. Am Ende steigt Mattersburg mit einem glasklaren 106:64 (den Hunderter hatte übrigens Krisztian Bakk per Dreier besorgt) in Semifinale und erwartet am kommenden Sonntag um 18 Uhr die Radenthein Garnets zum Auftakt in die Serie.
Stellungnahmen zur Begegnung:
James Williams, Headcoach der Rocks: „Wir waren von Beginn weg voll fokusiert und hatten ein hohes Energie-Level. Das hat in diesem Spiel den Unterschied ausgemacht, wir haben aggressiv verteidigt und wollten den Sieg unbedingt.“
David Jandl, Spieler der Rocks: „Wenn wir das Spiel am Samstag gebraucht haben, um dann so eine Leistung zu zeigen, lege ich gerne an einem Ostermontag eine Extra-Schicht auf dem Court ein. Wir haben mit hoher Energie und zusammen gespielt, das hat heute großen Spaß gemacht.“
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Mattersburg hat so reagiert, wie es von einer erfahrenen Mannschaft zu erwarten war. Bei uns ist von Beginn weg nichts zusammen gegangen, das war heute nichts. Gratulation an den BKM und Alles Gute für die weiteren Spiele.“
Philipp Aigner, Spieler der Wolves: „Wir haben das Spiel gleich in der ersten Halbzeit aus der Hand gegeben. Alles, was wir am Samstag noch richtig gemacht haben, ist diesmal nicht aufgegangen. Wir haben heute nicht dieselbe Intensität gebracht.“
Beste Werfer:
Hallett 23, Artner 22, Bakk 18 bzw. Kutschera 9, Ersek 9, Hofbauer 8
Endstand der „best of three“-Serie: 2:1