Nachberichte zur 6. Runde

Quelle: oebl.at: In der ZWEITEN Basketball Bundesliga prolongieren die Wörthersee Piraten und die Panaceo Raiders Villach deren Hochform, landen erneut klare Siege – und machen in der Tabelle weiter Boden gut. Weiterhin ungeschlagen bleiben die Mattersburg Rocks, die schon im ersten Viertel alles unter Dach und Fach brachten. Die Mistelbach Mustangs bleiben mit einem 73:68 über Kos an den beiden Top-Teams dran und die Vienna D.C. Timberwolves kehren wieder auf die Siegerstraße zurück.

Mit dem dritten Sieg in Serie verbesserten sich die Wörthersee Piraten auf den 7. Tabellenrang. Die „Hubers“ überragten beim 94:64-Triumph über die Basket Flames: Tim scorte 33 Punkte, trifft 8 von 11 Dreipunktern. Sebastian assistierte gleich 10 Mal. Bei den Gästen vielen vor allem die Würfe nicht, auch das Teamplay (nur 5 Assists) ließ zu wünschen übrig.

Ebenso mit einer „kleinen“ Siegesserie machten die Panaceo Raiders Villach auf sich aufmerksam – denn gegen die BBU Salzburg gewannen die Kärntner mit 76:58. Bei den Raiders debütierte Simon Finzgar mit 12 Punkten und 9 Rebounds stark. Zu dominant war Marko Kolaric, der sich gar 17 Rebounds angelte.

Die Mistelbach Mustangs festigen mit einem 73:68 über KOS Posojilnica Bank Celovec den 3. Tabellenrang. Vor allem der Beginn brachte den Mistelbach den nötigen Polster, um in einer engen Schlussphase bestehen zu können.

Einen großen „Polster“ hatten am Ende auch die Mattersburg Rocks, die eine feinen 92:63-Sieg über die Raiffeisen Radenthein Garnets feiern konnten. Ein 28:9 im ersten Viertel eröffnete den Spielrausch der Burgenländer, die jeden Spieler einsetzen konnten – und nun mit deren 6. Saisonsieg gleichauf mit den spielfreien Chin Min Dragons St. Pölten an der Tabellenspitze liegen.

Am Tabellenende liegen nun die Raiffeisen Dornbirn Lions: Die Vorarlberger, bei denen Dejan Ljubinkovic erstmals an der Seitenlinie stand, unterlagen den Vienna D.C. Timberwolves mit 72:83. Die Wiener beendeten damit ihre Niederlagen-Serie und konnten wieder anschreiben.

Die Ergebnisse der 7. Runde im Überblick: 

mustangs Mistelbach Mustangs – KOS Posojilnica Bank Celovec
73:68 (23:15, 40:30, 66:54)
kos
piraten Wörthersee Piraten – Basket Flames
94:64 (29:22, 44:34, 72:50)
flames
bbu BBU Salzburg – Panaceo Raiders Villach
58:76 (10:22, 25:48, 38:64)
raiders
lions d Raiffeisen Dornbirn Lions – Vienna D.C. Timberwolves
72:83 (19:21, 35:36, 55:62)
wolves
rocks Mattersburg Rocks – Raiffeisen Radenthein Garnets

92:63 (28:9, 53:29, 75:48)

garnets

Die Ergebnisse der 7. Runde im Detail:

mustangs Mistelbach Mustangs – KOS Posojilnica Bank Celovec
73:68 (23:15, 40:30, 66:54)
kos
Nach den starken Leistungen in den vergangenen beiden Runden startete Mistelbach mit viel Selbstvertrauen. So gehörten die ersten Minuten bei hochprozentiger Trefferquote eindeutig den Mustangs. Nach sieben Minuten, beim Stand von 21:7 für die Heimmannschaft, konnten die Fans berechtigt auf einen deutlichen Sieg ihres Teams hoffen.
Doch nach einem verhaltenen Start fand sich KOS mit Fortdauer des Spiels besser zurecht. Zugleich funktionierte bei Mistelbach Vieles, was zunächst noch so leicht fiel, immer schlechter.
Im zweiten Viertel entwickelte sich zwischen den Teams ein Paarlauf, was das Scoring betraf. Der Anfangselan der Mustangs war jedenfalls verflogen, KOS hielt die Partie offen. Auch nach der Pause änderte sich am Spielverlauf zunächst nichts. Die Klagenfurter wurden jedoch immer sicherer. Auch der Sieg blieb für die Gäste in Reichweite. Ein spektakulärer Dunk von Jakob Strazar im dritten Viertel nährte die Hoffnungen der Gäste weiter und sorgte für weiteren Schwung.
Im letzten Spielabschnitt kippte das Spiel schließlich in Richtung KOS. Die Mustangs wirkten nun sehr verunsichert, der Vorsprung schmolz zusehends.
Erculj, der nur wenig später sein fünftes Foul beging, brachte mit einem Dreier KOS fünf Minuten vor dem Ende bis auf vier Punkte heran. Mistelbach fand im nächsten Angriff mit einem Dreipunkter durch Dygryn zunächst die passende Antwort. Klagenfurt steckte aber nicht auf. Die Mustangs wankten merklich. Mistelbach gelang in den letzten Minuten kein Korberfolg mehr. Aber auch KOS konnte die sich bietenden Chancen nicht mehr nutzten. So brachte Mistelbach den Sieg doch noch über die Runden.
Stimmen zum Spiel:
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Ein schweres Spiel gegen einen guten Gegner. In der ersten Halbzeit haben wir uns mit unnötigen Turnover das Leben schwer gemacht. Im zweiten Spielabschnitt hat KOS gezeigt, dass es ein absolut gleichwertiges Team ist.“
Christoph Stubenvoll, Assistent-Coach der Mustangs: „Am Ende war es wirklich knapp. Durch zu viele Turnover haben wir den Gegner nochmals herankommen lassen.“
Rok Zupan, Headcoach von Kos: „Es war ein schweres Spiel. Wir haben gegen ein exzellentes Offensivteam gespielt. Mistelbach hat heute gut getroffen und verdient gewonnen.“
Andi Smrtnik, Kapitän von Kos: „Wir haben schwer ins Spiel gefunden. In Zukunft müssen wir Fehler wie heute minimieren. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht und gefightet. Simon Pasterk hat von der Bank kommend heute ganz stark gespielt. Gratulation an Mistelbach für den verdienten Sieg“
Besten Werfer: Sismilich 24, Semerad 21, Dygryn 10 bzw. Strazar 22, Mali 21, Erculj 13;

 

 piraten Wörthersee Piraten – Basket Flames
94:64 (29:22, 44:34, 72:50)
flames
Beide Teams spielen komplett. Bei den Wörthersee Piraten ist Martin Breithuber, nach seiner Verletzung, erstmals wieder auf der Bank.
Es ist von Anfang an ein sehr intensives Spiel auf beiden Seiten. Die Piraten machen zu viele Fouls und schicken damit die Flames auf die Freiwurflinie, die aus 14 Freiwürfen auch 14 Punkte machen. Trotzdem halten die Piraten im ersten Viertel eine knappe Führung.
Im zweiten Viertel verteidigen die Wörthersee Piraten sehr gut, machen weniger Fouls und lassen insgesamt nur 12 Punkte von den Basket Flames zu. Dank dieser guten Defensivarbeit gehen die Piraten mit 10 Punkten Vorsprung in die Pause.
Nach der Pause verteidigen die Piraten weiterhin sehr gut und verwerten auch ihre Chancen. Durch die Führung lässt die Konzentration aber ein wenig nach, die Piraten vernachlässigen das Teamplay und starten vermehrt Einzelaktionen – können aber trotzdem die Führung auf 22 Punkte aufbauen.
Die Piraten spielen weiterhin konzentriert und verwalten geschickt den Vorsprung. Sie profitieren auch von ihrer langen Bank, denn es kommen alle 12 Spieler zum Einsatz, neun von ihnen punkten auch.
Stimmen zum Spiel:
Dragan Sliskovic, Headcoach der Piraten: „Wir haben sehr viele offene Würfe gehabt und auch getroffen. Wir haben auch viel besser verteidigt, das war der Schlüssel zum Sieg.“
Christian Erschen, Kapitän der Piraten: „Eine sehr gute Offensivleistung und Trefferquote unseres Teams. Durch die gute Vorbereitung auf das Spiel konnten wir alles umsetzen und gewinnen.“
Roland Schönhofer, Headcoach der Flames: „Wir haben gut begonnen. Die Fehler in der Defensive waren aber zu groß und haben sich summiert, dadurch haben die Piraten das Spiel verdient gewonnen.“
Paul Koroschitz Spieler der Flames: „Ein unglaubliches Spiel der Wörthersee Piraten. Ich gratuliere ganz besonders Tim Huber zu seiner super Leistung“
Besten Werfer: Huber T. 33, Gspandl 16, Würz 9 bzw. Gavranic 14, Najdanovic 10, Pöcksteiner 6;

 

 bbu BBU Salzburg – Panaceo Raiders Villach
58:76 (10:22, 25:48, 38:64)
raiders
Die Gastgeber können in den ersten vier Minuten des Spiels auf 11:4 davon ziehen, danach ging aber gar nichts mehr bei den Mozartstädtern. Mit einem 12-Punkte-Run zog Villach davon und brachte die Salzburger völlig aus dem Konzept. Das restliche Spiel kontrollierten die Kärntner fast nach belieben. Die BBU schien wie in Schockstarre zu spielen.
Stimmen zum Spiel:
Harald Bründlinger, Obmann der BBU: „Das war heute furchtbar anzusehen – aber nicht weil Halloween war.“
Miran Cilensek, Headcoach der Raiders: „Salzburg war nach unserem Lauf völlig überrascht und aus dem Konzept und sie wirkten irgendwie fast wie gelähmt. Wir haben diszipliniert weiter gespielt und unseren Plan souverän umgesetzt.“
Besten Werfer: Rattey 14, Breuer, Nagy je 8 bzw. Gross 17, Jackson 15, Kolaric 14;

 

lions d Raiffeisen Dornbirn Lions – Vienna D.C. Timberwolves
72:83 (19:21, 35:36, 55:62)
wolves
Die Lions führen schnell mit 9:4. Danach können die Timberwolves mit einer 2-Punkteführung in die erste, kurze Pause gehen. Die Partie bleibt im zweiten Viertel ausgeglichen. In der 13. Minute führen die Lions 27:23 und in der 18. Minute noch 33:30. Dann sichern sich die Gäste mit einem 6:2-Run die knappe Halbzeitführung.
Auch im 3. Viertel bleibt die Partie bis zur 26. Minute unentschieden. Die Gäste setzen sich mit einem 6:0-Run etwas ab und geben den Rest des Spieles die Führung nicht mehr ab. Im letzten Viertel spielen die Timberwolves das Spiel clever aus.
Stimmen zum Spiel:
Dejan Ljubinkovic, Headcoach der Lions: „Ich bin großteils mit der Leistung der Mannschaft zufrieden. Wir haben das Spiel bis Mitte 3. Viertel völlig offen gehalten. Danach haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht und konnten nicht mehr dagegen halten. Jetzt beginnt die Arbeit mit der Mannschaft.“
Toni Jakupi, Spieler der Lions: „Im 3. Viertel sind wir kalt erwischt worden. Mit unserer Zonenverteidigung hatten wir leider keinen Erfolg. Dann konnten wir nicht mehr zurückkommen.“
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Dornbirn hat uns das Leben lange schwer gemacht. Nach der Pause haben wir mit guter Defense viele leichte Punkte erzielen können und verdient gewonnen.“
Mathias Kutschera, Spieler der Wolves: „Wir haben es geschafft den Game-Plan besser umzusetzen. Das Spiel war nicht leicht, aber wir haben jetzt den Neubeginn geschafft.“
Besten Werfer: Dodig 20, Tobar 16, Stadelmann 13 bzw. Polakovic 22, Kutschera 18, Cosic 17;

 

 rocks Mattersburg Rocks – Raiffeisen Radenthein Garnets
92:63 (28:9, 53:29, 75:48)
garnets
An ihrem Rocks Day ließen sich Mattersburgs Basketballer nicht zweimal bitten, um eine Galavorstellung abliefern zu dürfen. Gegen Radenthein gab es einen Start-Ziel-Sieg, den sechsten in der laufenden Saison und die Tabellenführung zu bejubeln. Die Gäste hatten von Beginn weg wenig einzuwenden, 11:0 nach vier und 28:9 nach zehn Minuten lautete der Zwischenstand. Im zweiten Quarter vergaß der BKM jedoch auf das Verteidigen, die Garnets hielten nun besser dagegen und schafften 20 Punkte, um in Summe auf 29:53 zu stellen. Bester Mann bei den Hausherren war wieder Hannes Artner, der die Fäden zog, dabei aber gut von seinen Teamkollegen unterstützt wurde.
Nach dem Wechsel plätscherte das Geschehen dahin, lediglich ein Slam Dunk von Mattersburgs Corey Hallett riss die Zuschauer von ihren Sitzen – 75:48 der Spielstand zu diesem Zeitpunkt bereits. Gegen Ende ließ Coach James Williams die Ersatzbank zu mehr Spielanteilen kommen, Radenthein nützte diese Phase, um zumindest den Rückstand ein wenig eindämmen zu können. Summa summarum war es an diesem Tag aber deutlich zu wenig, um im Burgenland eine enge Kiste zu machen. Die Rocks freuten sich mit ihren Fans über das 92:63 und die weiterhin weiße Weste.
Stimmen zum Spiel:
James Williams, Headcoach der Rocks: „Unsere Intensität war von Beginn weg gut und wir haben viel umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Ein paar Dinge haben mir nicht so gut gefallen, ansonsten war das ein guter Sieg.“
Jan Nicoli, Spieler der Rocks: „Wir waren gut eingestellt und haben von Beginn weg Gas gegeben. Die gute Trefferquote hat uns das Leben erleichtert, auch die Verteidigung hat gut geklappt.“
Goran Jovanovic, Headcoach der Garnets: „Mattersburg ist eines der besten Teams der Liga, das haben sie heute wieder gezeigt. Das Spiel hat uns leider aufgezeigt, wo wir stehen, und dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Alles Gute für die Rocks für die weitere Saison.“
Patrick Biedermann, Kapitän der Garnets: „Heute ist uns wenig gelungen, wir waren von Beginn weg im Hintertreffen. Die Systeme haben nicht geklappt und wir hatten zu wenig Energie. Mattersburgs Trefferquote war überragend, dann kommt so ein Resultat zu Stande.“
Besten Werfer: Artner 24, Nicoli 19, Hallett 11 bzw. Misic 27, Soldo 11, Zvarsnik 8;