Nachberichte der 4. Runde

CoreyHallettQuelle: oebl.at: In der vierten Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga bleiben die beiden ungeschlagenen Mannschaften weiterhin makellos. Die Mattersburg Rocks dominieren die Wörthersee Piraten das gesamte Spiel. Die Piraten fanden kein Rezept gegen Stefan Ulreich (26 Punkte) und Corey Hallett (24 Punkte) und mussten eine 97:70 Niederlage hinnehmen.

Auch die Weste der Chin Min Dragons bleibt weiterhin weiß. Gegen die Panaceo Raiders Villach konnte ein ungefährdeter 80:63 Erfolg eingefahren werden. Auf den Seiten der Dragons konnte Hannes Obermann nach sieben monatiger Verletzungspause wieder eingesetzt werden und setzte gleich mit einem Buzzerbeater aus der eigenen Hälfte ein Highlight. Bei den Raiders amtierte Neuzugang und ex-ABL Center Marko Kolaric gleich zum Topscorer (14 Punkte).

Die Basket Flames aus Wien konnten in ihrem vierten Spiel den zweiten Sieg feiern. Bei den KOŠ Posojilnica Bank Celovec gelang ein 71:62 Erfolg. KOŠ fand erst spät in das Spiel und konnte den 14 Punkte Pausenrückstand nicht mehr aufholen. Ausschlaggebend für den Sieg: „Es wurde exakt das umgesetzt, was im Training geübt wurde“ so Dominik Müllner, Spieler der Flames.
Den ersten Saisonsieg konnten die Raiffeisen Dornbirn Lions gegen die Mistelbach Mustangs feiern. Den 600 Fans in Dornbirn wurde ein offenes, spannendes Spiel bis ins letzte Viertel geboten. Die Mustangs konnten aber vor allem Mario Tobar Ruiz (29 Punkte) nicht stoppen und mussten eine 78:89 Niederlage hinnehmen.
Für das bisherige Überraschungsteam BBU Salzburg, gab es bei den Raiffeisen Radenthein Garnets nichts zu holen. Durch eine starke Verteidigung der Radentheiner, wurden die Fastbreaks der BBU Salzburg schnell gestoppt. Angeführt von einem starken Matej Pirija (21 Punkte), konnte ein ungefährdeter 91:62 Heimsieg eingefahren werden.

Die Ergebnisse der 4. Runde im Überblick:

KOŠ Posojilnica Bank Celovec – Basket Flames 62:71 (15:23, 27:41, 41:52)
Mattersburg Rocks – Wörthersee Piraten 97:70 (31:15, 52:39, 77:58)
Chin Min Dragons St. Pölten – Panaceo Raiders Villach 80:63 (15:10, 35:22, 61:41)
Raiffeisen Dornbirn Lions – Mistelbach Mustangs 89:78 (19:19, 44:40, 66:63)
Raiffeisen Radenthein Garnets – BBU Salzburg 91:62 (24:14, 40:23, 68:49)

Die Begegnungen im Detail:

KOŠ Posojilnica Bank Celovec – Basket Flames 62:71 (15:23, 27:41, 41:52)
Das Spiel verlief von Anfang an ausgeglichen, KOŠ Posojilnica Bank Celovec und die Basket Flames argierten eher vorsichtig, nach den ersten sieben Minuten stand es 12:12. Erst danach konnten sich die Gäste etwas absetzen und so endete das erste Viertel mit 15:23.
Am Anfang des zweiten Viertels konnte die Heimmannschaft noch punkten, dann aber verließ sie das Glück. Den Flames gelang somit ihren Vorsprung auf 15 Punkte zu vergrößern. 27:41 lautet der Spielstand zur Pause.
KOŠ gab nicht auf und zeigte sich nach der Pause motiviert, was sich auch am Punktestand bemerkbar machte und der Vorsprung auf sechs Punkte verringert wurde. Doch am Ende waren es immer noch elf Punkte, die die Flames vorne lagen (41:52).
In den letzten zehn Minuten die Wiener ihren Vorprung mit einer guten Difense halten. KOŠ kämpfte aber weiter und kam auf 3 Punkte heran (58:61). Letztendlich aber ging der Sieg nach Wien. Das Endergebnis lautete 62:71.
Stimmen zum Spiel:
Stefan Hribar, sportlicher Leiter von Kos: „Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit aus der Hand gegeben.“
Rok Zupan, Headcoach von Kos: „Die Gäste haben unsere schlechte Trefferquote ausgenutzt. Es war nicht unser Tag was die Würfe betrifft. Wir haben in der Defense alles gegeben. Gratulation an die Wiener.“
Roland Schönhofer, Headcoach der Flames: „Wir haben uns für dieses Match viel vorgenommen, weil zwei Spiele nicht so ideal verlaufen sind und haben das eigentlich ganz gut umgesetzt. Es gab jedoch einige Situationen, wo wir KOŠ heran kommen haben lassen. Jetzt sind wir aber froh, dass wir gewonnen haben.«
Dominik Müllner, Spieler der Flames: „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns. Wir haben das, was wir im Training geübt haben umgesetzt und hoffen auf diese Leistung aufbauen zu können“
Beste Werfer:
Erčulj 21, Mali 21, Kalamanda 7 bzw. Gavranic 22, Najdanovic 14, Müllner 8

 

Mattersburg Rocks – Wörthersee Piraten 97:70 (31:15, 52:39, 77:58)
Die Rocks bleiben weiter ungeschlagen, die Piraten weiter sieglos. Dieser Unterschied machte sich auch am Spielfeld bemerkbar, der BKM bestimmte Tempo und Geschehen. Hannes Artner führte seine Rocks zum 32:15 nach dem ersten Viertel. In den folgenden zehn Minuten boten die Piraten jedoch gut Paroli, waren in der Defense verbessert und nützten einige Unachtsamkeiten der Rocker aus. Somit wurde der Rückstand bis zum Pausenpfiff zumindest um zwei Zähler verkürzt. Nach dem Wechsel folgte dann aber wieder eine gute Phase für Corey Hallett und seine Mitstreiter. Mit Pressing-Defense sicherten sie sich immer wieder Ballgewinne, die Mannen vom Wörthersee wurden zusehends müde und brachten sich auch in Foulprobleme. In dieser Phase war es für die Burgenländer der Kapitän Stefan Ulreich (am Ende mit 26 Zählern Topscorer), der für gute Aktionen sorgte und auch dafür, dass zum ersten Mal ein Punkteunterschied von 30 Zählern erreicht wurde. So plätscherte dieses Aufeinandertreffen in den letzten Minuten dahin, ehe der genaue Endstand von 97:70 für Mattersburg feststand.
Stimmen zum Spiel:
James Williams, Headcoach der Rocks „Wir haben sicher den besten Start in ein Spiel in dieser Saison hingelegt, danach aber etwas die Konzentration verloren. Nach dem Wechsel haben wir das Tempo im Spiel kontrolliert und darauf wollen wir aufbauen.“
Benjamin Bernleithner, Spieler der Rocks: „Wir sind froh, dass wir ungeschlagen geblieben sind. Es war eine gute Vorstellung, wir haben die meiste Zeit fokussiert gespielt und die Intensität halten können.“
Dragan Sliskovic, Headcoach der Piraten: „Gegen so eine routinierte Mannschaft ist es immer schwierig, Gratulation an Mattersburg.“
Christian Erschen, Kapitän der Piraten: „Wir haben im ersten Viertel schlecht gestartet und sind früh in Rückstand gekommen, aber dann lief es bis zur Pause gut und wir haben vieles ausgebessert. Aber die Rocks sind eine erfahrene Truppe und haben uns eindeutig den Schneid abgekauft.“
Beste Werfer:
Ulreich 26, Hallett 24, Artner 15, bzw. C. Gspandl 16, S. Huber 12, D. Gspandl 10
Chin Min Dragons St. Pölten – Panaceo Raiders Villach 80:63 (15:10, 35:22, 61:41)
Das Spiel beginnt sehr verhalten und beide Mannschaften tun sich schwer ins Spiel zukommen. Nach 3 Minuten bekommt der Coach der Gäste, Stacy Nolan bereits ein technisches Foul wegen zu lauter Kritik. Bei den Dragons übernimmt Andi Bauch das Kommando uns scort 5 Punkte in Folge. In der Folge passiert nicht viel und die Dragons können den Vorsprung von 5 Punkten behalten. Nach 8 Minuten im ersten Viertel ist es dann soweit: Nach 7 Monaten Verletzungspause feiert Hannes Obermann sein Comeback bei den Dragons.
Zu Beginn des 2. Viertels können die Raiders ausgleichen ehe Hannes Obermann die Dragons wieder in Führung bringt. Kolaric ist in dieser Phase Mann des Spieles bei den Kärntnern und trifft 2 Dreier in Folge. Mitte des 2. Viertels ist auch Martin Speiser im Spiel angekommen und bringt die Dragons wieder in Führung. Zum Schluss drehen die Dragons noch einmal auf und ziehen auf 13 Punkte davon.
Denis Soldo eröffnet für die Dragons mit 2 Punkten und die Dragons können auf 37:22 erhöhen. Die Dragons erhöhen das Tempo und können auf 18 Punkte davon ziehen. Die Würfe fallen besser und die Defense hat die Intensität erhöht. Martin Speiser bekommt schnell sein 4. Foul im 3. Viertel und muss auf der Bank Platz nehmen. Dafür erhöht Denis Soldo mit einem schönen 3er den Vorsprung auf 21 Punkte. Kurz danach bekommt der Coach der Dragons Smiljanic ein technisches Foul. Immer wieder Ist es Denis Soldo der für die Dragons scort. Den Schlusspunkt mit einem herrlichen Buzzerbeater von der eigenen Hälfte setzt Hannes Obermann.
Im 4. Viertel beginnen die Dragons sehr druckvoll und wollen schnell das Spiel entscheiden. Der Vorsprung beträgt immer zwischen 15 und 22 Punkten. Auf der Seite der Dragons ist es immer wieder Denis Soldo der punktet. 5 Minuten vor Schluss bringt Coach Smiljanic dann auch den jüngsten Kaderspieler Nico Kaltenbrunner aufs Feld. Souverän spielen die Dragons das Spiel zu Ende. Eine unschöne Szene folgte zum Schluss, als Nino Gross wegen zu starker Kritik ausgeschlossen wurde.
Stimmen zum Spiel:
Hannes Obermann, Spieler der Dragons: „Ich freue mich wieder dabei zu sein und dem Team helfen zu können! Dass das gleich mit einem Sieg geklappt hat freut mich natürlich umso mehr“
Jurica Smiljanic, Headcoach der Dragons: „Wir haben verdient gewonnen!“
Stacey Nolan, Headcoach der Raiders: „Gratulation an starke St. Pöltner, uns felht miindestens noch ein Spieler um mithalten zu können.“
Beste Werfer:
Soldo 17, Jagsch 13, Bauch 12, bzw. Napokoj 14, Kolaric 14, Kuttnig 8
Raiffeisen Dornbirn Lions – Mistelbach Mustangs 89:78 (19:19, 44:40, 66:63)
1. Viertel: Lions führten mit 7:6, dann übernahm Mistelbach das Kommando und ging mit 15:11 in Führung. Bis zum Viertelende konnten die Löwen ausgleichen.2. Viertel: Auch hier konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Die Lions lagen meist mit 4 Punkten voran.Im 3. Abschnitt zogen die Löwen mit einem 9:0-Run auf 63:46 davon und schienen die Partie fest im Griff zu haben. Mistelbach kam im letzten Viertel noch einmal zurück und führte 69:67. in Minute 34. legten die Löwen den entscheidenden 10:2-Run auf das Parkett. Die Gäste versuchten die Uhr zu stoppen, aber ohne Erfolg. Die Lions brachten aber das Spiel sicher zum ersten Saisonsieg nach Hause.
Stimmen zum Spiel:
Diego Fernandez, Headcoach der Lions: „“Ein wichtiger Sieg für uns. Wir hatten heute viele bessere Momente als zuletzt. Aber es gibt trotzdem noch viel zu tun.“
Ivica Dodig, Spieler der Lions: „Am Rebound waren wir heute unterlegen, trotzdem sind wir froh heute den ersten Sieg eingefahren zu haben.“
Martin Weissenböck, Coach der Mustangs: „Nach einer schwachen 1. Halbzeit haben wir uns stark zurück gekaempft. Nach dem 5. Foul von Sismilich sind wir eingebrochen.“
Beste Werfer:
Tobar 29, Dodig 17, Stadlmann 14, bzw. Semerad 25, Dygryn 19, Sismilich 11
Raiffeisen Radenthein Garnets – BBU Salzburg 91:62 (24:14, 40:23, 68:49)
Vor ca. 220 frenetischen Zusehern beginnen die Garnets stark und gehen gleich mit 6:0 in Führung, die BBU erfängt sich jedoch vom Anfangsschock und geht ihrerseits mit 9:8 in Führung. Bei 14:14 dann die stärkste Phase der Heimmannschaft, die bis zur Viertelpause einen 10-Punkte herausspielen kann.

Im 2. Viertel gibt es dann auf beiden Seiten 3 Minuten lang keine Treffer, ehe den Hausherren aus Radenthein ein 11:0 Run gelingt – das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt lautet 35:14 WSG Radenthein (Minute 15). Die Garnets kämpfen verbissen um jeden Ball und zwingen die Salzburger mit agressiver Defense zu vielen Fehlwürfen. Erst 2 Minuten vor dem Ende gelingen der BBU die ersten Punkte – mit einem 40:23 für die Garnets geht es in die Kabinen.

Salzburg beginnt stark und erzielt 5 Punkte in Folge, doch die Garnets kontern sofort und erzielen ihrerseits 7 Punkte in Folge – danach geht es hin und her, wobei der Vorsprung der Garnets relativ konstant bleibt, 2 Minuten vor dem Ende leuchtet ein 64:44 von der Tafel – das 3. Viertel endet mit 68:49 für die Radentheiner. Im Schlussabschnitt versucht Salzburg den Rhythmus der Garnets mit agressiver Defense zu brechen – diese Taktik geht aber nicht auf, denn Radentheins Vorsprung bleibt weiter konstant, Salzburg gelingt nur Teilerfolge. Die Garnets setzen ab Minute 44 alle Bankspieler ein, die sich immer wieder in Szene setzen können und den Vorsprung weiter ausbauen, die BBU kann den Radentheinern nichts mehr entgegensetzen, das Spiel endet mit einem klaren 91:62 für die WSG Raiffeisen Radenthein Garnets.

Stimmen zum Spiel:
Goran Jovanovic, Headcoach der Garnets: “ Gratulation an mein Team, sie haben die taktischen Andeutungen und Vorgaben perfekt erfüllt, Salzburg hatte gegen unsere Konzept in der Defense keine passende Antwort parat.“
Patrick Biedermann, Kapitän der Garnets: „Super, dass alle unsere Jungen zum Einsatz kamen und sich perfekt integriert haben.“
Christian Raus, Headcoach der BBU: „Radenthein hat unsere Fastbreaks niemals zugelassen, nur phasenweise konnten wir damit überzeugen. Eine an diesem Abend nicht zu verhindernde und somit gerechtfertigte Niederlage meiner Mannschaft.“
Beste Werfer:
Pirija 21, Soldo 16, Zavrsnik 13, bzw. Kohn18, Gross 16, Sormaz 7