Nachberichte der 2. Runde

29.08.2015 1. int. Rocks Cup BKM Rocks vs. Helios Suns - picture shows: Copyright M.Proell contact@proellography.com www.proellography.com

Die zweite Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga verläuft weitgehend ohne Überraschungen.

Die Mistelbach Mustangs können ihr erstes Saisonspiel (erste Runde spielfrei) mit 82:67 gegen die Wörthersee Piraten für sich entscheiden. Das Spiel blieb bis ins Schlussviertel offen. Ein entfesselter Anis Servutus (27 Punkte) machte aber dann den Unterschied und führte seine Mustangs zum ersten Sieg im ersten Spiel.

Im Wiener Derby gab es nichts zu holen für die Basket Flames. Die D.C. Timberwolves wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen deutlich mit 89:66. In einem intensiv Defense geprägten Spiel konnten die Flames nur 16 Minuten mithalten. Die Schlussoffensive der Gäste (13:3 Run in den letzten zwei Minuten) kam zu spät.

Auch die Chin Min Dragons holen ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel. Der Gastgeber KOŠ Posojilnica Bank Celovec startete mit  einigen Eigenfehlern in die Partie – konnten aber die Dragons bis in Viertel drei in Schlagdistanz halten. Im letzten Viertel konnten die Dragons angeführt von Martin Speiser (27 Punkte) die Favoritenrolle bestätigen und das Spiel für sich 76:61 entscheiden.

Die Raiffeisen Radenthein Garnets können das Kärntner Derby gegen die Panaceo Raiders Villach deutlich gewinnen. Vor allem gegen Vjeran Soldo (27 Punkte) fanden die Raiders kein Rezept und verloren 62:79.

Auch nach dem ersten Heimspiel der Dornbirn Lions gelang nicht der erste Saisonsieg. Sie verloren 79:84 gegen BBU Salzburg, die ihren ersten Sieg im zweiten Spiel feiern konnten.

 

mustangs Mistelbach Mustangs – Wörthersee Piraten
82:67 (20:18, 37:35, 63:55)
piraten
wolves Vienna D.C. Timberwolves – Basket Flames
89:66 (17:12, 35:23, 61:43)
flames
kos KOŠ Posojilnica Bank Celovec – Chin Min Dragons St. Pölten
61:76 (17:23, 34:44, 52:58)
dragons
garnets Raiffeisen Radenthein Garnets – Panaceo Raiders Villach
79:62 (25:14, 43:36, 63:46)
raiders
lions d Raiffeisen Dornbirn Lions – BBU Salzburg
79:84
bbu

Die Begegnungen im Detail:

mustangs Mistelbach Mustangs – Wörthersee Piraten
82:67 (20:18, 37:35, 63:55)
piraten
Für die Mustangs, die in der ersten Runde spielfrei waren, war es das erste Saisonspiel. Nach der deutlichen Niederlage der Piraten gegen KOS in der Vorwoche, hatten die Mistelbacher Fans hohe Erwartungen an ihre Mannschaft, die sich gegenüber der Vorsaison doch deutlich verändert hat.

Vom Beginn weg wurde das Spiel von beiden Teams mit hohem Tempo geführt, wobei Mistelbach zunächst stärker als die Gäste waren. Schon bald im ersten Viertel konnten sich die Mustangs-Fans über eine 18:6 Führung freuen. Der Jubel währte jedoch nicht lange. Die Piraten ließen sich nicht hängen, kämpften weiter und nutzen ihrer Chancen. Folglich entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie, wobei die Führung mehmals wechselte.

Auch im dritten Viertel ließen sich die Piraten von den Mustang nicht entscheidend abschütteln. Herausragender Spieler in diesem Abschnitt war jedenfalls Arnis Servuts mit fünf seiner insgesamt sieben Dreier bzw. 17 Punkten. Mit dieser Leistung konnte Mistelbach immerhin mit einer Führung von acht Punkten ins Schlussviertel gehen.

Die Piraten verkürzten ihren Rückstand im letzten Abschnitt nochmals auf vier Punkte. Für mehr reichte die Kräfte der Gäste jedoch nicht mehr. Ein 16:5 für Mistelbach in den Schlussminuten sorge für den Auftaktsieg der Mustangs.

Stimmen zum Spiel:
Arnis Servuts, Spieler der Mustangs: „Es war ein schweres Spiel. Die Piraten haben heute gut gespielt. Wir sind gut gestartet. Da wir den Ball oft leichtfertig hergegeben haben, war es ein enges Spiel. Es benötigte einige Zeit, bis wir die Zonenverteidigung der Piraten schlagen konnten.“
Dragan Sliskovic, der Piraten: „Bis zum letzten Viertel haben wir gut mitgehalten, im Schlussviertel ist uns die Kraft ausgegangen. Der Gegener hat aber im letzen Viertel auch gut getroffen. Wir haben leider viele Ausfälle, die uns wehtun. Wir müssen uns an die Situation anpassen. Es war jedenfalls ein Steigerung gegenüber dem Spiel gegen KOS.“
Beste Werfer:
Servuts 27, Sismilich 14, Semerad 13 bzw. Huber 21, Würtz 14, Buggelsheim 13

 

 wolves Vienna D.C. Timberwolves – Basket Flames
89:66 (17:12, 35:23, 61:43)
flames
Die Wolves starten wie schon in Villach mit sehr starker Defense und liegen nach fünf Minuten mit 14:4 voran. Offensiv überzeugen vor allem Vince Polakovic und Renato Poljak. Angeführt von Paul Koroschitz bleiben die Flames im Spiel (17:12 nach zehn Minuten).

Auch im zweiten Abschnitt ist auf beiden Seiten die Defensive Trumpf, nach 16 Minuten lautet der Stand 24:20. Die Wolves nehmen die Big Men Vladimir Gavranic (2 Punkte) und Seyni N’Diaye (6) durch tolle Teamverteidigung aus dem Spiel. Bis zum Seitenwechsel ziehen Petar Cosic, David Geisler und Co. auf 35:23 davon.

Im dritten Viertel spielt Claudio Vancura groß auf, die Timberwolves stellen mit einem Alley-oop-Dunk von Vince Polakovic schnell auf 45:26, später auf 61:38. Mustafa Hassan-Zadeh sorgt auf Seiten der Flames für Schwung, nach 30 Minuten heißt es 61:43.

Auch im Schlussviertel ändert sich am Charakter des Spiels wenig. Mats Kutschera, Philipp D’Angelo und Co. zeigen tolle Intensität und ziehen auf 86:53 davon. In den letzten zweieinhalb Minuten gelingt den Flames noch ein 13:3-Run.

Stimmen zum Spiel:
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Wie schon in Villach waren wir durchaus fehlerhaft, haben durch tollen Einsatz aber viel wettgemacht. Ein Derby so überlegen zu gewinnen, ist keine Selbstverständlichkeit und wir freuen uns sehr.“
Claudia Vancura, Spieler der Wolves: „Wir haben in der Anfangsphase viele Fehler begangen, aber immer weiter mit großer Intensität gespielt, in der zweiten Hälfte unsere Würfe getroffen und auch in dieser Höhe verdient gewonnen.“
Roland Schönhofer, Headcoach der Flames: Wir haben nach nervösem Beginn in das Spiel gefunden, durch schwere individuelle Fehler den Anschluss verloren und am Ende Ergebniskosmetik betrieben. Wir wissen wieder, woran wir arbeiten müssen.“
Beste Werfer:
Geisler 14, Polakovic 12, Cosic, Poljak, Vancura 10 bzw. Hassan-Zadeh 14, Najdanovic 10,  Koroschitz 9

 

 kos KOŠ Posojilnica Bank Celovec – Chin Min Dragons St. Pölten
61:76 (17:23, 34:44, 52:58)
dragons
Nach dem Sieg gegen die Wörthersee Piraten ging KOŠ Posojilnica Bank Celovec motiviert ins Spiel gegen den Vizemeister Chin Min Dragons St.Pölten. Doch nach den ersten 5 Minuten  führten die Gäste mit 10:5.  KOŠ machte einige Eigenfehler und schon erhöhten die St.Pöltner auf 21:11. Gegen Ende des ersten Viertels konnten die Klagenfurter mit 17:23 etwas näher rücken. Das zweite Viertel begann KOŠ sehr konzentriert und erzielte sofort zwei Körbe 22:23.   Danach aber schlichen sich bei der Heimmannschaft wieder individuelle Fehler ein, die Gäste konnten etwas Abstand gewinnen und verteidigten ihren Vorsprung 34:44.

Im dritten Viertel gelang es St.Pölten die Führung auszubauen (+11), doch KOŠ konnte zwischenzeitlich dagegen halten und verkürzte den Vorspung auf 6 Punkte (52:58).

Im letzten Viertel konnten die Dragons mit guter Verteidung und erfolgreichem Abschluss die Favoritenrolle bestätigen und das Spiel für sich entscheiden. Endstand 61:76.

Stimmen zum Spiel:
Mag. Stefan Hribar, Sportlicher Leiter von Kos: „Schade, dass wir in der ersten Halbzeit das Spiel aus der Hand gegeben haben. Von Anfang an starteten wir mit zu viel Respekt. Spielentscheidend war letztendlich das fünfte Foul von Jakob Strazar, der bis dahin unterm Korb dem Gegner viel Probleme bereitete und in der Defense eine Macht war. Danach hat das ganze Team super gekämpft und St. Pölten musste bis zum Schluss wahrlich kämpfen.“
Mihi Seher, Obmann von Kos: „Ein sehr ausgeglichenes Spiel bis 7 Minuten vor Schluss. Spielentsscheidend war, dass wir in dieser Phase 4 Angriffe nicht mit einem Korb abschließen konnten.“
Jurica Smiljanic, Heacoach der Dragons: „Das Spiel war wie ewartet schwierig und die 15 Punkte Unterschied am Ende zeigen nicht das wahre Bild. Mit guten Rebounds und mit Konzentration konnte wir das Spiel für uns entscheiden.“
Christoph Böck, Spieler der Dragons: „Das Spiel war spanndend. Durch unsere intensive Verteidigung und mit einer mannschaftlich guten Leistung in den letzten 10 Minuten konnten wir das Spiel für uns entscheiden.“
Beste Werfer:
Erčulj 18, Stražar 14, Mali 14, bzw. Speiser 27, Bauch 12, Böck 10

 

garnets Raiffeisen Radenthein Garnets – Panaceo Raiders Villach
79:62 (25:14, 43:36, 63:46)
raiders
Die Garnets starten sehr konzentriert gegen den selbsternannten Titelfavoriten und gehen gleich mit einem 3-er durch Misic in Führung – insgesamt sind die Radentheiner im Startviertel wacher als die Raiders, die viele offene Würfe liegenlassen, das Viertel endet mit 25:14 für die Garnets. Im 2. Viertel geht bis zu Minute 15 es in dieser Tonart weiter, Radenthein hat bereits einen 15-Punkte Vorsprung erspielt, doch dann schleichen sich einige Fehler im Spiel der Garnets ein, die die Raiders ausnutzen und auf minus 9 verkürzen. Villach hat jetzt die stärkste Phase und kommt bis auf 3 Punkte heran, doch die Garnets können den Vorsprung bis zur Halbzeit wieder auf 7 Punkte ausbauen – 43:36.

Im 3. Viertel spielt dann Radenthein wieder besser und kann ein ums andere Mal die Rebounds erkämpfen und dann die 2. Chance verwerten, so endet dieses Viertel mit 20:10 für die Garnets, insgesamt 63:46. Im Schlussviertel spielen die Oberkärntner die Partie trocken weiter, während die Raiders mehr und mehr mit ihrer Chancenauswertung kämpfen, nach einem technischen Foul gegen Kapitän Gross steht es 3:30 vor dem Ende 75:56 für die Garnets. Am Ende kommen bei den Garnets noch alle Bankspieler zum Einsatz, das Spiel endet mit einem klaren 79:62 Erfolg für die WSG Raiffeisen Radenthein Garnets.

Stimmen zum Spiel:
Goran Jovanovic, Headcoach der Garnets: „Trotz eines kurzen Hängers im 2. Viertel hat sich meine Mannschaft an die vereinbarte Taktik gehalten und sehr konsequent gespielt, was sich auch im Ergebnis widerspiegelt.“
Stacey Nolan, Headcoach der Raiders: „Wir wussten, dass es schwierig wird in Radenthein zu gewinnen, die Garnets haben uns von Anfang an mit ihrer Defense zugesetzt. Unsere Mannschaft hat auch letzte Saison ein paar Spiele gebraucht, um sich zu finden, das ist auch dieses Jahr anscheinend der Fall, was aber keine Ausrede sein soll. Gratulation an die Garnets zum Sieg.“
Beste Werfer:
 Soldo 27, Pirija 14, Zavrsnik 13, bzw. Richmond-Jackson 15, Primc 12, Kuttnig 12

 

 lions d Raiffeisen Dornbirn Lions – BBU Salzburg
79:84 (18:22, 38:37, 58:59)
bbu
Die Salburger starteten sehr engagiert in das Spiel und führten rasch mit 7:17. Bei den Löwen lief vor allem offensiv wenig. Bis zur 1.Viertelpause kamen die Gastgeber aber wieder auf schlagdistanz. Im 2. Abschnitt lief es für Tobar&Co deutlich besser und es hatte dan Anschein, als könnten die Löwen die Kontrolle über das Spiel gewinnen. Aber ein überragender Jamie Kohn hatte da etwas dagegen. Der Forward der Mozartstädter war von den Löwen nicht zu bändigen und erzielte im 3.Viertel 13 Punkte. Auch im  letzten Abschnitt änderte sich an der Charakteristik nicht viel. Die Löwen lagen meist im Rückstand und Kohn war nicht zu stoppen.
Stimmen zum Spiel:
Diego Fernandez, Headcoach der Lions: Ich bin extrem enttäuscht. Wir haben keine zwei defensive Stopps hintereinander geschafft und ohne Verteidigung kannst du so ein Spiel nicht gewinnen.
Tobias Stadelmann, Spieler der Lions: „Wir haben Jamie Kohn in keiner Phase des Spiels unter Kontrolle bekommen und viele 1 gegen 1 – Duelle verloren. Auch offensiv haben wir noch nicht den notwendigen Rhythmus gefunden. Wir müssen jetzt fokussiert weiterarbeiten, damit wir im nächsten Spiel erfolgreich sind“.
Christian Raus, Headcoach der BBU: „Wir sind etwas nervös gestartet, haben aber dann schnell die Führung geholt. Wir haben verdient gewonnen und ich bin sehr glücklich. Jamie Kohn hat heute ein überragendes Spiel gespielt.“
Harald Bründlinger, Assistant Coach der BBU: „Wir haben heute ein ausgeglichenes Spiel gesehen und ich bin froh, dass wir in Dornbirn gewonnen haben. Das passiert nicht so oft. Beide Teams laufen noch nicht so rund und werden sich in den nächsten Wochen noch steigern. Aber wir freuen uns jetzt über diesen Sieg“
Beste Werfer:
Tobar 16, Stadelmann 16, Jussel 10 bzw. Kohn 42, Nagy 13, Gross 11