Rocks legen vor – 1:0!

Vor einer Traumkulisse in einer vollen Mattersburger Sporthalle bezwang der Meister den Herausforderer aus Wien mit 72:69. Defensive war zunächst Trumpf, keine Mannschaft brachte große Resultate auf das Scorebord, so hieß es nach sechs gespielten Minuten 7:5 für die Timberwolves. Bis zur Viertelpause sorgte Daniel Stawowski unter dem Korb dafür, dass die Gäste mit fünf Punkten in Front lagen. Mattersburg fand zu diesem Zeitpunkt nicht statt, lediglich Center Corey Hallett war in der Offensive präsent. Im zweiten Viertel zeigte David Geisler – der Ex-Rocker ist ja nach wie vor zweifacher MVP der Finals – auf und gemeinsam mit Vincent Polakovic besorgte er bei 31:20 die höchste Führung der Wölfe. Der

Titelträger zeigte sich nur kurz beeindruckt, nach einem Dreipunkter von Joey Vickery folgte ein 10:0-Run und bis zur Halbzeit war der Rückstand beinahe egalisiert (34:36). In der Pause folgte die Ehrung für verdiente Mitglieder des Burgenländischen Basketballverbandes durch dessen Präsident, Stefan Laimer, und Mattersburg-Obmann Andi Gschiel. Für den Sponsor der Finalserie, das Centertainment21 in Mattersburg, waren beide Geschäftsführer Marcus Konegger und Daniel Krebs anwesend.

Nach dem Wechsel wurde das Finale besser, die Trefferquoten erhöhten sich und auch die Dramatik. Zunächst lag es wieder an Danube City, einen Punktepolster zu erspielen. Die pfeilschnellen Guards Claudio Vancura und Terry Ayree rissen Löcher in die Verteidigung des Gegners und legten gekonnt ab. Die Hausherren verließen sich nun auf David Jandl (kam am Ende auf 18 Punkte, 8 Rebounds und 9 Assists! – am Bild links am Ball, Foto: Jonny Mayer), er trug sein Team in dieser Phase des Spiels und stellte sicher, dass seine Farben bis zum Ende des Abschnitts wieder den alten Rückstand hergestellt hatten. Im vierten Quarter ging seine Dominanz weiter, und ihm war es vorbehalten, in Minute 32 die erstmalige Führung der Rocks seit der 3. Spielminute sicher zu stellen – 61:60! Das Geschehen wogte hin und her, die Fangruppen – beides Rekordzahlen (deutlich mehr als 500 waren gekommen, so viele wie noch nie zu einem Spiel der Rocker, und über 130 waren im Lager der Wölfe) sorgten nun für noch mehr Wirbel. Die Dramatik erreichte ihren Höhepunkt, denn in der letzten Minute zeichnete sich noch kein Sieger ab. Zunächst verwertete David Jandl nur einen von zwei Freiwürfen, danach war es ausgerechnet der Ex-Mattersburger David Geisler, dem selbiges passierte. Auch Corey Hallett erreichte nur 50%, somit stand es 71:69, acht Sekunden vor Ultimo. Die Truppe von Hubert Schmidt hatte die Chance auf den Sieg, der letzte Angriff wurde vermasselt, Joey Vickery nach dem Rebound gefoult. Der ehemalige Olympionike stellte den Endstand zum 72:69 her und die Party für die Burgenländer konnte beginnen.
„Das war ein hartes Stück Arbeit, wir haben lange gebraucht, um warm zu werden und einige von uns haben heute nicht ihren besten Tag gehabt“, wusste Mike Coffin zu berichten.

„In einem Spiel zweier gleich starker Mannschaften hat Mattersburg am Ende ein, zwei Kleinigkeiten besser gemacht und daher nicht unverdient gewonnen“, so der Kommentar von Wolves-Betreuer Hubert Schmidt.

Das zweite Spiel steigt am kommenden Samstag, dem 12. April um 17 Uhr im Wolves Dome. Für die Rocks-Fans gilt es, sich rasch einen Platz im Fanbus zu verschaffen, dieser garantiert einen Platz in der Halle, denn der Meister hat ein Kontingent von 130 Plätzen. Anmeldung unter c.wohlfarth@staedtische.co.at.