„Niveau-Unterschied wird geringer“

Als vierter und letzter Neuzugang stellte sich Guard Sebastian Gmeiner aus Dornbirn (am Bild links am Ball, Foto: Jonny Mayer) unseren Fragen. Rechtzeitig vor dem Start des Play-Off-Semifinales in der 2. Bundesliga, denn das erste Spiel folgt am kommenden Sonntag, 16. September, in der Sporthalle Mattersburg. Der Gegner wird am Wochenende im entscheidenden Duell zwischen Mistelbach und Wörthersee Piraten ermittelt.

Sebastian, wie sind Deine Eindrücke vom Team und dem Umfeld in Mattersburg? Was ist Dir positiv bzw. negativ aufgefallen und was sind die Unterschiede, wenn man die Rocks als Gegner – wie damals bei Dornbirn – oder als Mitglied kennen lernt?
Ich genieße es, in Mattersburg zu spielen. Das Umfeld bei den Rocks ist sehr familiär und neue Spieler werden schnell integriert. Sehr positiv ist, dass bei den Rocks jeder das Ego zurück stellt. Der mannschaftliche Erfolg steht über dem jedes Einzelnen. Verbessern könnte sich die Mannschaft mit dem Umgang mit den Schiedsrichtern.

Wie war es früher für Dich, gegen den BKM aufzulaufen?
Ich habe aus mehreren Gründen gerne gegen Mattersburg gespielt. Man spielt nicht oft gegen lebende Legenden wie Joey Vickery, Spencer Rhynes, David Geisler, Jason Forrestal usw. Auch waren die Partien gegen die Rocks besonders spannend und um jeden Ball wurde gekämpft. Diese Spiele waren meist Werbung für den Basketballsport.

Was sind die Unterschiede zwischen 1. und 2. Bundesliga – oder zwischen Traiskirchen und Mattersburg?
In der ersten Bundesliga ist das Spiel intensiver. Entscheidungen müssen viel schneller getroffen werden und auch die Schiedsrichter lassen mehr Körperkontakt zu. Ich glaube aber, dass der Niveau-Untschied zu früheren Jahren immer geringer wird.

Wie ist das Training unter Mike Coffin?
Mike Coffin ist ein super „players coach“. Er weiß über die Qualitäten jedes Spielers Bescheid und kann jedem hilfreiche Tipps geben. Mike bleibt immer positiv und dadurch wird die Qualität des Trainings gesteigert.

Was sind Deine sportlichen Ziele als Spieler und als Nachwuchscoach für die nächsten Jahre?
Das erste Ziel ist es, mit den Rocks den „Threepeat“ zu schaffen. Ich trainiere in Traiskirchen die U16-Mannschaft und bin auch in der Bundesliga als Assistant-Coach tätig. Im Nachwuchs ist mir sehr wichtig, komplette Spieler auszubilden. Ich stelle die individuelle Entwicklung junger Spieler über den Erfolg. Mein Ziel ist es, dass ich mit Basketball meinen Lebensunterhalt verdienen kann.

Wie war es für Dich, erstmals als Gegner in Dornbirn zu spielen, Du hattest ja ein tolles Spiel dort geliefert?
Es war sehr schön, wieder vor der eigenen Familie zu spielen. Es war aber auch ein interessantes Gefühl, in Dornbirn mit dem gegnerischen Dress aufzulaufen. Da ich mit allen Dornbirner Spielern gut befreundet bin, konnte ich mir den einen oder anderen Spruch nicht verkneifen. Da hat das klare Endergebnis natürlich auch geholfen.

Wer wird Meister in der 2. Bundesliga?
Die Rocks aus Mattersburg!!!

Was wünscht Du Dir von den Rocks als Verein, was würdest Du ändern, wenn du Präsident der Rocks wärst?
Die Rocks werden immer professioneller und das ist auch gut so. Die Nachwuchsarbeit muss in Mattersburg groß geschrieben werden und die ersten Schritte sind auch schon geschehen. Die Coaches vermitteln Spaß am Basketball und dadurch werden immer mehr Kids zu den Rocks kommen. Ein nachhaltiges Nachwuchskonzept steigert die Qualität der jungen Basketballer/innen. Allen Vereinstätigen muss auch klar sein, dass ein erfolgreiches Nachwuchsprogramm nicht in einem Jahr zustande kommt.